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Hainewalde – Wikipedia

Hainewalde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Hainewalde
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Hainewalde hervorgehoben
Koordinaten: 50° 54′ N, 14° 42′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Dresden
Landkreis: Löbau-Zittau
Verwaltungsge-
meinschaft:
Großschönau-Hainewalde
Höhe: 322 m ü. NN
Fläche: 12,96 km²
Einwohner: 1753 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 135 Einwohner je km²
Postleitzahl: 02779 (alt: 8803)
Vorwahl: 035841
Kfz-Kennzeichen: ZI
Gemeindeschlüssel: 14 2 86 140
Adresse der Gemeindeverwaltung: Kleine Seite 04
02779 Hainewalde
Webpräsenz:
Bürgermeister: Jürgen Walther (parteilos)
Lage der Gemeinde Hainewalde im Landkreis Löbau-Zittau
Karte

Hainewalde ist eine Gemeinde im Südosten Sachsens, nahe der deutsch-tschechischen Grenze im Landkreis Löbau-Zittau. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Großschönau-Hainewalde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie und Verkehr

An der Mandau, Blick zur Kirche
An der Mandau, Blick zur Kirche

Die Gemeinde Hainewalde liegt im südwestlichen Teil des Landkreises. Sie liegt ca. 10 km westlich von Zittau im Vorland des Zittauer Gebirges. Die B 96 verläuft nördlich des Gemeindegebietes und die Grenze zur Tschechischen Republik verläuft westlich davon. Die Gemeinde befindet sich an der Bahnstrecke Zittau–Varnsdorf. Durch den Ort fließt die Mandau.

[Bearbeiten] Geschichte

Hainewalde wird erstmals 1272 urkundlich erwähnt. Gegründet wurde der Ort im Jahre 1326. Der Ortsname ist wahrscheinlich vom Ortsgründer "Hener", "Heno", "Hening" oder "Heinrich" abzuleiten. Hainewalde wurde im Zuge der feudalen deutschen Ostexpansion von den Siedlern entlang des Mandautales als Waldhufendorf angelegt.

1392 wurde das Alte Schloss (Torhaus) als Rittergut erbaut.

1467 wurden die Hussiten am Breiteberg, an dem sie mit ihrer großer Beute nach Böhmen vorbeizogen, von im Gehölz versteckten Zittauern angegriffen. Dabei kamen 150 Mann ums Leben.

Am 20. September 1546 wurde D. Ulrich von Nostitz mit Hainewalde belehnt. Dieser starb am 13. Oktober 1552. Sein Sohn Christoph von Nostitz (*1533 bis † 10. Februar 1576) übernahm seine Herrschaft.

1564 erfolgte der Bau des Alten Schlosses, welches 1780 teilweise und 1845 vollständig abgetragen wurde.

Nach dem Prager Frieden fiel die Oberlausitz und damit Hainewalde 1636 an Sachsen, wobei jedoch weitgehende Zugeständnisse an Eigenständigkeit und Religionsfreiheit gemacht wurden. Um 1650 zog dies einige böhmische Exulanten an, die die Einwohnerzahl vergrößerten. Sie brachten die Haarbodenweberei und Siebherstellung nach Hainewalde und trugen so zu einem wirtschaftlichen Aufschwung bei.

1749 bis 1755 erbaute der kurfürstlich-preußische Kammerherr Samuel Friedrich von Kanitz (†18. Januar 1762) das Neue Schloss. Es erhebt sich eindrucksvoll über einem terrassierten Berghang.

Bis 1927 war Hainewalde Sitz des alten sächsischen Adelsgeschlechtes derer von Kanitz-Kyaw. Infolge der Überschuldung der adligen Herrschaft wurde das Schloss samt Grundbesitz und Wald am 12. März 1927 verkauft.

Ab 1928 war die Gemeinde Großschönau Besitzer des Schlosses. Am 26. März 1933 wurde es von der Schutzwache des SA-Sturmbannes III-102 aus Dresden besetzt, welche für politische Gefangene ein provisorisches Konzentrationslager einrichtete, in dem zwischen 450 und 1.000 Häftlinge eingekerkert und misshandelt wurden, unter ihnen die Juden besonders. Bereits am 28. März 1933 trafen die ersten Gefangenentransporte ein. Am 10. August 1933 wurde das KZ Hainewalde wieder aufgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es unterschiedlichen Nutzungen. Seit 1972 steht es leer und verfällt.

[Bearbeiten] Gedenkstätten

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Wasserschloss
Wasserschloss
  • Umgebindehäuser
  • Kirche von 1705 (Grundsteinlegung am 15. April) bis 1711 (Einweihung am 7. Okt.) erbaut (Bauruhe vom 6. Sept. 1706 bis Frühjahr 1708 wegen Kriegsunruhen, Baukosten 11.064 Taler, 10 Groschen und 5½ Pfennig)[2]
  • Wasserschloss: Im nördlichen Teil der Anlage des Schlossparkes befindet sich das Torhaus des unter der Herrschaft der Familie von Nostitz (genaue Baudaten unbekannt) errichteten alten Schlosses. Von dieser einstigen Wasserburg in etwa quadratischer Grundform mit Innenhof ist nach dem Abbruch im Jahre 1780 lediglich das Torgebäude mit seinem westseitigen Renaissanceportal erhalten geblieben.
  • (Neues) Schloss: Von 1749-1755 erbaut unter der Herrschaft der Familie von Kanitz-Kyaw zusammen mit der terrassierten barocken Gartenanlage. 1883 wurde das Schloss renoviert und die Außenfassade ihrer Barockelemente beraubt. Stattdessen erhielt sie italisierende Sgraffiti.
  • die barocke Gruft der Familie Kanitz-Kyaw auf dem Friedhof von 1715
  • Hausberg Breiteberg mit Aussichtsturm, Bergbaude und Querxhöhle
  • das Roschertal flussabwärts entlang der Mandau

[Bearbeiten] Kultur

Es gibt mehrere Vereine im Ort. Über die Ortsgrenzen bekannt ist das Roaperradl, in dem monatlich Kulturveranstaltungen organisiert werden.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Rassekaninchen- und Geflügelschau
  • Hainewalder Weihnachtsmarkt

[Bearbeiten] Söhne und Töchter des Ortes

  • Gottlob Friedrich Seligmann, lutherischer Theologe
  • Daniel Neumann (1717–1783), Pfarrer, in Hainewalde von 1761 bis 1783
  • Karl August Wünsche, Theologe und Orientalist, geb. 1839

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen
  2. http://www.hainewalde.de/geschichte.html?subcat=chronik&page=6

[Bearbeiten] Literatur

  • Falk Lorenz: Terrassen und Treppen. Schloßpark Hainewalde; in: Ernst Panse (Hg.): Parkführer durch die Oberlausitz; Lusatia Verlag: Bautzen 1999; S. 215-217; ISBN 3-929091-56-9.
  • Werte unserer Heimat – Die südöstliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge. Akademieverlag Berlin 1975
  • Arthur Wündrich: Die deutsche Siebmacherei und Rosshaarweberei in ihrer historischen Entwicklung und ihre gegenwärtige Lage, vornehmlich in Hainewalde; Fritsche & Schmidt: Leipzig, 1910.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Hainewalde – Bilder, Videos und Audiodateien


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