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Gustav Ginzel – Wikipedia

Gustav Ginzel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gustav Ginzel
Gustav Ginzel
Gustav mit seinem Kater Erich
Gustav mit seinem Kater Erich
Gustav stempelt Karten im Wohnzimmer des Misthauses (ca. 1990)
Gustav stempelt Karten im Wohnzimmer des Misthauses (ca. 1990)

Gustav Ginzel (* 28. Februar 1931 in Reichenberg (Böhmen)) ist ein bekannter Weltenbummler, Geologe, Bergsteiger, Bergführer, Skiläufer, Höhlenforscher, Naturschützer, Buchautor, Lebenskünstler und Naturfotograf. Er machte ein altes und als Stall benutztes Gebäude zum berühmten Misthaus.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Ginzel, der einer sudetendeutschen Familie entstammt und deutscher und tschechischer Staatsbürger ist, wuchs in einer neunköpfigen Familie auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Familie in der Tschechoslowakei verbleiben, da sein Vater ein technischer Spezialist für Textilmaschinen war.

Die Aufnahme eines Direktstudiums blieb ihm als Deutscher verwehrt, so dass er sich seine Kenntnisse im Fernstudium und autodidaktisch aneignete.

Die Naturliebe wurde ihm schon vom Vater aufgeprägt. Nach der gemeinsam mit seinen Brüdern Wolfgang und Hans unternommenen Erkundung der Gebirge in der Tschechoslowakei und Polen bereiste er 1961 den Kaukasus. Damit begannen seine Reisen in die ganze Welt.

1968 organisierte Gustav Ginzel mit Freunden eine internationale Expedition in den Ostsajan (Sibirien), 1969 startete er eine vulkanologische Expedition zum Stromboli. Die Teilnahme an der tragischen Expedition in die Anden im Jahre 1970 wurde ihm aus politischen Gründen verwehrt, die teilnehmenden Bergsteiger starben am Huascarán in Peru durch eine Steinlawine. Ginzel war von diesem Vorfall sehr betroffen und sorgte für regelmäßiges Gedenken an die Verunglückten. Er war Hauptorganisator des jährlich stattfindenden Isergebirgslaufes. [1]

1972 nahm Ginzel an der erfolgreichen polnisch-tschechischen Cotopaxi-Expedition teil.

Von 1973 bis 1975 unternahm er eine Forschungsreise in die Sahara. Nach 1990 bereiste er u.a. Nepal, Australien und Neuseeland.

[Bearbeiten] Misthaus

1963 erwarb er für 350 Tschechoslowakische Kronen sein neues Domizil. Dieses urige Misthaus befindet sich in Jizerka (deutsch Klein Iser), einem Ortsteil von Kořenov, dem höchstgelegenen Ort des Isergebirges. Sofern Gustav Ginzel nicht auf Reisen war, empfing er dort gern Tagesbesucher und Hausgäste. Ginzel, der auch als ein Original gilt, sammelte in seinem Haus allerlei Schilder und Kuriositäten. Er hielt Misthausführungen und Vorträge über seine Expeditionen, die sich auch wegen seiner legendären Sprüche, seines unnachahmlichen Humors und seiner Kauzigkeit einer großen Beliebtheit erfreuten.

Auf Grund seiner Popularität erlebte Jizerka einen starken Besucherandrang, der jedoch in erster Linie Gustav Ginzel und dem Misthaus galt. Zahlreiche Reiseveranstalter wählten das Misthaus als Ziel für Tagesreisen. Nach dem Fall der Mauer sank die Besucherzahl deutlich.

Seit 2000 ist Gustav Ginzel erkrankt und das Misthaus für den öffentlichen Besucherverkehr geschlossen. Gustav Ginzel lebt inzwischen bei seiner Schwester in Kempten (Allgäu). Der letzte Verwalter des Misthauses, Wolfgang Ginzel, verstarb plötzlich im Frühjahr 2004.

[Bearbeiten] Gesellschaftspolitisches Wirken

Ginzel engagierte sich seit den 60er Jahren stark für Maßnahmen zum Umweltschutz. Er machte insbesondere auf das durch die Rauchgase der Braunkohlekraftwerke verursachte verheerende Waldsterben auf den Kämmen des Isergebirges aufmerksam und errichtete eine meteorologische Station, deren Klima- und Schwefeloxidwerte in Prag ausgewertet wurden. Ebenso wirkte er an der Restaurierung des ehemaligen Herrenhauses der Glasmacherfamilie Riedel in Klein Iser (Jizerka) sowie an der Nutzung des ehemaligen Schulgebäudes als Außenstelle des Isergebirgsmuseums in Liberec mit.

Wegen seiner Kontakte zu Persönlichkeiten der Opposition in der ČSSR und DDR, die sich auch gern bei ihm trafen, wurde Gustav Ginzel sowohl von der Staatssicherheit der DDR als auch von tschechoslowakischen Behörden überwacht und erhielt zeitweilig Reiseverbot.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Eva Jeschkova: Sächsische Zeitung vom 19. Juni 2007, Seite 6

[Bearbeiten] Weblinks

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