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Gemeindemesse – Wikipedia

Gemeindemesse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gemeindemesse ist die authentische deutsche Bezeichnung der Missa cum populo (Messe mit Volk) des Römischen Ritus der katholischen Kirche. Die „Gemeindemesse“ kennzeichnet, dass zusammen mit dem Sacerdos celebrans (dt.: zelebrierender Priester, „Zelebrant“) eine Gemeinde oder Gruppe von Christgläubigen die Liturgie feiert. Davon zu unterscheiden ist die Missa sine populo (die sog. Privatmesse), die durch einen Sacerdos celebrans zusammen mit einem Altardiener (Diakon, Ministrant) gefeiert wird. Für beide Formen enthält das heutige Missale Romanum jeweils einen eigenen Ordo missae („Messordnung“).

Bei einer „Missa sine populo“ findet die Ordnung der „Gemeindemesse“ modifiziert Anwendung, insofern der Altardiener die „Rolle“ des Volkes übernimmt. Nur aus einem gerechten und vernünftigen Grund darf der Priester ohne Altardiener bzw. ohne einen anwesenden Christgläubigen feiern (die sog. Missa solitaria). In diesem Fall unterbleiben alle sonst üblichen Anreden an die Mitfeiernden, z. B. der Gruß „Der Herr sei mit euch“, sowie der Schlußsegen “Es segne euch ...” (Institutio Generalis Missalis Romani 2002 Nr. 252-254).


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ordnung der Gemeindemesse

Die Römische Liturgie kennt traditionell nur eine Messordnung (Ordo missae). Diese gestattet allerdings gewisse Abwandlungen, vor allem im Hinblick auf Zahl und Situation der Teilnehmer (z.B. Gruppenmessen, Messfeiern mit Kindern). Hinsichtlich der Texte bleibt das Ordinarium Missae an allen Tagen des Kirchenjahres gleich oder kennt nur wenige, darunter allerdings wichtige Auswahltexte. Neben dem variablen Eucharistischen Hochgebet sind dies: Kyrie und Gloria (nur an bestimmten Tagen) in der Eröffnung, das Credo nach den Schriftlesungen, das Sanctus im Hochgebet und das Agnus Dei beim Brotbrechen. Die biblischen Lesungen mit Antwortpsalm und Ruf vor dem Evangelium sowie die Begleitgesänge zu den Prozessionen der Messfeier (Introitus, Offertorium und Communio) wechseln von Tag zu Tag. Diese Eigentexte nennt man daher „Proprium Missae“.

Heute wird die Heilige Messe in der Regel in der jeweiligen Volkssprache um einen sog. Volksaltar gefeiert, an dem der zelebrierende Priesters mit dem Gesicht der Gemeinde zugewandt amtiert. Nicht nur die Bekräftigung der priesterlichen Amtsgebete durch das „Amen“, sondern auch eine regelrechte liturgische Kommunikation (Bsp. Priester/Diakon: „Geheimnis des Glaubens: “; Gemeinde: „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und Deine Auferstehung preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit“) gehören zur Heiligen Messe. Verschiedene Gesten und Gebärden der Mitfeiernden begleiten in der Regel den liturgischen Ablauf.

Viele Teile der Heiligen Messe bestehen aus dem Gesang der Gemeinde und werden durch Orgelspiel oder auch von Chor und Orchester begleitet. Zumeist singt die Gemeinde zur Eröffnung ein Lied (Introitus). Nach einem Bußritus wird das Kyrie und das Gloria (letzteres in der Regel sonntags) gesungen. Nach dem Tagesgebet, mit dem die Eröffnung abschließt, folgen die Lesungen aus dem Alten Testament und dem Neuen Testament, an Sonntagen und Festen drei, an Werktagen zwei, in Ausnahmefällen nur eine. Nie unterlassen wird eine Lesung aus den Evangelien (Evangelium). Auf die Erste Lesung folgt der Antwortpsalm. Dem Evangelium geht das Halleluja oder ein anderer Christus-Ruf voraus. Zumindest an Sonntagen und Festtagen gibt es nach dem Evangelium eine Predigt (Homilie). Ihr schließen sich häufig das Glaubensbekenntnis (Credo) und immer die Fürbitten (Allgemeines Gebet) an. Darauf folgt die eigentliche Eucharistiefeier. Bei der sog. Gabenbereitung werden der Altar bereitet sowie Hostienschale (Patene), Kelch, Brot, Wein und Wasser zum Altar gebracht, was meist ein besonderer Gesang (Offertorium) begleitet und das Gabengebet abschließt. Darauf folgt das Eucharistische Hochgebet, das der Priester im Namen der Kirche vorträgt. Die Gemeinde beteiligt sich daran durch aufmerksames Zuhören, besondere Rufe, darunter Sanctus und abschließendes „Amen“ (häufig dreimal gesungen). Mit dem Eucharistischen Hochgebet erfolgt durch den Heiligen Geist die Verwandlung von Brot und Wein zu Leib und Blut Christi (Transsubstantiation). Die folgende Kommunion von Klerus und Volk wird näherhin vorbereitet durch das Vater Unser, den Friedensgruß und das Brechen des Brotes mit begleitendem Agnus Dei. Während oder nach der Kommunion singt man einen Begleit- oder Dankgesang (Communio). Kelche und Patenen werden nach der Kommunion oder nach der Messfeier am Altar oder an der Kredenz sorgfältig gereinigt. Die Eucharistiefeier schließt mit einem Dankgebet (Postcommunio, „Schlußgebet“). Abgeschlossen wird die Heilige Messe mit Vermeldungen, dem Segen über das Volk und der liturgischen Entlassung (Ite missa est, „Gehet hin in Frieden“). Zum Auszug des Priesters und seiner Assistenz wird hierzulande häufig ein Schlußlied gesungen.

Die Verwendung von Weihrauch, festlichen Gewändern, edlen liturgischen Geräten, Musik und Gesang verdeutlichen die Würde und Feierlichkeit des Gottesdienstes. Priester und Gemeinde befinden sich in der Heiligen Messe in einem ständigen Dialog und „Austausch“. Die Messfeier besteht aus 4. Teilen, wobei Wortgottesdienst und Eucharistiefeier die beiden Hauptteile bilden.

[Bearbeiten] 1. Eröffnungsteil

  • Einzug und Lied (Introitus), evtl. verbunden mit dem Kyrie.
  • Eröffnung mit Kreuzzeichen und dem alten christlichen Gruß des Priesters: „Der Herr (Bischof: Der Friede) sei mit euch.“ Alle: „Und mit deinem Geiste.“ Eine kurze Einführung in die Feier kann folgen.
  • Allgemeines Schuldbekenntnis (Confiteor). Möglich sind die drei Formen „Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen …“, „Erbarme dich, Herr, unser Gott…“ oder eine Kyrie-Litanei.
  • Falls keine Kyrie-Litanei gebetet wurde, folgt in allen Messen das Kyrie: „Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr, erbarme dich (unser).“
  • An Sonn- und Festtagen (außer Advent und Fastenzeit) wird das Gloria gesungen: „Ehre sei Gott in der Höhe…“
  • Nach der Gebetseinladung „Lasset uns beten“ und einer kurzen Gebetsstille folgt das Tagesgebet, das mit dem „Amen“ der Gemeinde abgeschlossen wird.

[Bearbeiten] 2. „Liturgie des Wortes“

Wortgottesdienst ist die gebräuchliche Bezeichnung für diesen Teil der Liturgie.

  • Erste Lesung (Bibel-Text aus dem Alten Testament, der Apostelgeschichte oder der Offenbarung; „Lesung aus …“ – Lesung – Eventuell folgt eine Schlussakklamation: „Wort des lebendigen Gottes.“ – „Dank sei Gott.“)
  • Antwortpsalm („wesentliches Element des Wortgottesdienstes“)
  • Zweite Lesung (Bibel-Text aus den Apostelbriefen; „Lesung aus …“ – Lesung – Es folgt wieder eine Schlussakklamation: „Wort des lebendigen Gottes.“ – „Dank sei Gott.“ An gewöhnlichen Wochentagen ist nur eine Lesung vorgesehen; die deutsche Ausgabe des Messbuches gestattet – wie im vorkonziliaren Ritus – auch am Sonntag „aus pastoralen Gründen“ nur eine Lesung vor dem Evangelium zu halten.)
  • Hallelujaruf mit -vers bzw. (in der Fastenzeit) anderer Ruf vor dem Evangelium (wird gesungen oder entfällt)
  • Evangelium (Ein Abschnitt aus der Lebensgeschichte Jesu; „Aus dem heiligen Evangelium nach … (Matthäus/Markus/Lukas/Johannes)“ – Lesung – Schlussakklamation: „Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.“ – „Lob sei dir Christus.“)
  • Predigt („Homilie“: Auslegung der Bibeltexte oder liturgischer Texte und Handlungen)
  • Credo (Glaubensbekenntnis; „Ich glaube an Gott …“; es gibt im deutschen Sprachraum zwei mögliche Formen, entweder das Nizäno-Konstantinopolitanische oder das Apostolische Glaubensbekenntnis)
  • Fürbitten bzw. Allgemeines Gebet der Gläubigen

[Bearbeiten] 3. „Eucharistische Liturgie“

Dieser Teil des Gottesdienstes wird zumeist als Eucharistiefeier bezeichnet.

  • Gabenbereitung:
    • Gabenprozession: Sie wird meist nur symbolisch von Ministranten, die Brot und Wein zum Altar bringen, vollzogen. In der Gemeinde wird zeitgleich eine Kollekte durchgeführt. Die Gabenprozession wird durch einen Gesang der Gemeinde, das Offertorium, begleitet.
    • Händewaschung des Priesters („Lavabo“)
    • Gabengebet
  • Eucharistisches Hochgebet (Großes Dankgebet bzw. Kanon)
    • Präfation (lat. Vorrede, Einleitung; „Der Herr sei mit Euch.“ — „Und mit deinem Geiste.“ / „Erhebet die Herzen …“ — „Wir haben sie beim Herrn.“ / „Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott.“ — „Das ist würdig und recht.“ / „In Wahrheit ist es würdig und recht …“)
    • Sanctus (Ruf: „Heilig, heilig, heilig, Gott, Herr aller Mächte und Gewalten…“)
    • Epiklese (Herabrufung des Heiligen Geistes auf die Gaben von Brot und Wein; „Sende deinen Geist auf diese Gaben, damit sie uns werden Leib und Blut deines geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus …“) Mit der Epiklese „beginnt“ bereits die Wandlung der Gaben von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi.
    • Konsekration und Anamnese (gebetete „Einsetzungsworte“ als Nachvollzug des letzten Abendmahls, der „Höhepunkt“ der Wandlung; „Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib …“ „Nehmet und trinket alle daraus: Das ist mein Blut …“)
    • Akklamation der Gemeinde nach „Geheimnis des Glaubens“: z. B. „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir …“
    • Interzessionen (Gebet für die Einheit der Kirche, ihre Verantwortlichen und alle Gläubigen, Gebet für die Verstorbenen, Bitte um Aufnahme in die Ewigkeit, wenn man selbst einmal sterben wird)
    • Schlussdoxologie: „Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.“ Die Gemeinde bekräftigt das ganze Hochgebet mit ihrem „Amen“.
  • Kommunion
    • Vater unser mit nach den Bitten angefügtem Embolismus („Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, vor allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen…“) sowie der altkirchlichen Doxologie „Denn Dein ist das Reich…“.
    • Gebet um den Frieden und Friedensgruß: „Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch.“ „Und mit deinem Geiste.“; nach dem liturgischen Friedensgruß lädt der Priester meist die Gemeinde zum persönlichen Friedensgruß ein: „Gebt einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung“, woraufhin sich die Gemeindemitglieder gegenseitig Frieden wünschen: „Der Friede sei mit dir.“
    • Brotbrechen und Begleitgesang (z. B. Agnus Dei): „Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden.“)
    • Kommuniongang (wird eingeleitet mit „Seht das Lamm Gottes…“, „Herr ich bin nicht würdig, dass du eingehst …“, daran schließt sich die Kommunion des Priesters in beiderlei Gestalten (Leib und Blut Christi) und die der Gemeinde an (meist nur – aus praktischen Gründen – die konsekrierte Hostie, der Leib Christi; die gemeindliche Kelchkommunion ist an bestimmten Tagen oder zu verschiedenen Anlässen empfohlen). Der Kommuniongang wird durch einen Gesang der Gemeinde begleitet (Communio).
    • Im Anschluss an die Kommunion oder nach der Messfeier findet die Purifikation (Reinigung von Kelch- und Hostienschale) statt.
    • Danksagung: Stille oder Lied.
    • Gebet nach der Kommunion („Schlussgebet“)

[Bearbeiten] 4. Abschluss

  • Verlautbarungen bzw. Vermeldungen: Kurze Hinweise auf aktuelle Ereignisse in der Gemeinde
  • Segen und Entlassung: Feierlicher Schlusssegen, Gebet über das Volk oder einfacher Schlusssegen: „Es segne euch (uns) der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist“ mit Kreuzzeichen. „Amen.“ „Gehet hin in Frieden.“ „Dank sei Gott dem Herrn.“
  • Auszug

[Bearbeiten] Literatur


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