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Fred Kämmerer – Wikipedia

Fred Kämmerer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Fred Kämmerer (* 10. Januar 1931 in Oberkreislau bei Weißenfels) ist ein ehemaliger deutscher Ringer.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Werdegang

Fred Kämmerer wuchs in Braunsbedra bei Merseburg auf und begann als Jugendlicher mit dem Turnen, wechselte aber später zum Ringen. Ehe er grössere Erfolge erringen konnte erlitt er im Jahre 1951 einen schweren Arbeitsunfall bei dem er den linken Vorfuß verlor. Trotz diesen enormen Handicaps unter dem natürlich seine Standfestigkeit litt, ließ sich Fred Kämmerer nicht unterkriegen und rang nach seiner Genesung mit einem Spezialschuh beim Sportclub Chemie Halle-Leuna weiter.

1954 zeigten sich die ersten Erfolge seiner Zähigkeit und seines Kampfeswillen. Er wurde DDR-Meister im freien Stil im Bantamgewicht. Im Laufe seiner weiteren Karriere errang er bis 1963 noch weitere zehn DDR-Meisterschaften im freien Stil und im griech.-röm. Stil im Bantam- bzw. Federgewicht. Ab 1962 startete Fred Kämmerer für Aktivist Geiseltal-Mitte.

Die internationale Ringerkarriere von Fred Kämmerer begann 1956. In jenem Jahr fanden in Melbourne die Olympischen Spiele statt. Dazu wurde eine gesamtdeutsche Mannschaft entsandt. Im Ringen fanden dazu keinerlei Ausscheidungen zwischen den Ringern aus der BRD und der DDR statt. Die Verbandsfunktionäre beider Staaten nominierten mehr oder weniger nach Gutdünken fünf Ringer, zwei aus der BRD und drei aus der DDR für diese Spiele. Zu den Glücklichen die nominiert wurden gehörte auch Fred Kämmerer. Fred Kämmerer erfüllte in Melbourne die in ihn gesetzten Hoffnungen voll und ganz. Zwar gelang es ihm nicht eine Medaille zu gewinnen, aber mit Platz 5 im griech.-röm. Stil und Platz 6 im freien Stil, jeweils im Bantamgewicht, schnitt er hervorragend ab. Im freien Stil hatte er dabei das Pech nach zwei Punktsiegen auf den absoluten Olympiafavoriten Mustafa Dagistanli aus der Türkei zu treffen, von dem er geschultert wurde und deshalb wegen des Erreichens von 5 Fehlerpunkten schon mit einer Niederlage ausscheiden musste. Er hatte seine Nominierung aber auf alle Fälle gerechtfertigt.

Im Jahre 1959 wurde er auch bei der Weltmeisterschaft im freien Stil in Teheran im Bantamgewicht eingesetzt. Er kam dort aber zu keinem Sieg und landete unter 11 Teilnehmern auf dem 10. Platz. 1960 startete bei den Olympischen Spielen in Rom wieder eine gesamtdeutsche Mannschaft. Dieses Mal fanden aber Qualifikationswettkämpfe zwischen den Ringern der BRD und der DDR statt. Fred Kämmerer startete dabei im freien Stil im Bantamgewicht und setzte sich überlegen vor Ewald Tauer aus München-Neuaubing, Jürgen Reidel aus Leipzig und Klaus Scherer aus Heusweiler durch. In Rom besiegte er u.a. den starken Schweden Edvin Vesterby. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen erreichte er schließlich den 9. Platz.

In den Jahren 1961 und 1962 konnte Fred Kämmerer bei den Weltmeisterschaften in Yokohama bzw. Toledo/USA nicht an den Start gehen, weil die DDR aus finanziellen Gründen keine Mannschaft dorthin entsandte.

Im Jahre 1963 war er aber bei der Weltmeisterschaft in Sofia wieder dabei. Er startete im freien Stil im Federgewicht und erreichte mit einem Sieg den 12. Platz.

In Sofia vereinbarte Fred Kämmer mit Ringern und Funktionären des KSV Efferen bei Köln seine Flucht aus der DDR. Diese erfolgte am 4. August 1963 in einem frisierten Kleinbus des KSV Efferen, mit dem Ringer des KSV Effern in Leipzig weilten und am Turn- und Sportfest der DDR teilgenommen hatten. Mit Fred Kämmerer floh auch seine Frau und sein neunjähriger Sohn in den Westen. Fred Kämmerer ließ sich in Efferen nieder, arbeitete dort als Tankwart und setzte seine Ringerkarriere beim KSV Efferen fort. Er wurde in den Jahren 1964 und 1965 jeweils deutscher Vizemeister im Federgewicht im freien Stil. Für die Olympischen Spiele 1964 in Tokio konnte er sich aber nicht mehr qualifizieren.

Später war Fred Kämmerer in Efferen auch als Trainer beim KSV tätig.

[Bearbeiten] Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, F = freier Stil, GR = griech.-röm. Stil, Ba = Bantamgewicht, Fe = Federgewicht, damals bis 57 kg bzw. 62 kg Körpergewicht)

  • 1956, 1. Platz, Deutsches Turn- u. Sportfest der DDR in Leipzig, F, Fe, vor Erwin Vesper, Leipzig u. Manfred Heinburg, Magdeburg;
  • 1957, 1. Platz, Turnier in Jena, F, Ba, vor Fuczek u. Joachim Grohmann, DDR;
  • 1958, 10. Platz, Welt-Cup in Sofia, F, Ba, Sieger: Hüseyin Akbas, Türkei vor Waltschew, Bulgarien u. Michail Schawow, UdSSR;
  • 1959, 10. Platz, WM in Teheran, F, Ba, nach Niederlagen gegen Shaaaban Babaowladi, Iran u. Tadashi Asai, Japan;
  • 1962, 2. Platz, Turnier in Aue, F, Ba, hinter Wasile, Rumänien u. vor Karl-Heinz Gorny, DDR;
  • 1962, 1. Platz, "Werner-Seelenbinder"-Turnier in Leipzig, F, Fe, vor Anatoli Timoschin, UdSSR u. Jürgen Reidel, DDR;
  • 1963, 12. Platz, WM in Sofia, F, Fe, mit einem Sieg über Joseph van Havere, Belgien u. Niederlagen gegen Ramis Tefikow, Jugoslawien u. Stancho Kolew-Iwanow, Bulgarien

[Bearbeiten] DDR-Meisterschaften

  • 1954, 1. Platz, F, Ba,
  • 1955, 1. Platz, F, Ba,
  • 1955, 1. Platz, GR, Fe,
  • 1956, 1. Platz, F, Fe, vor Rolf Puggel, Markneukirchen u. Erwin Vesper, SC Lok Leipzig,
  • 1957, 1. Platz, F, Fe,
  • 1958, 1. Platz, F, Fe, vor Donat, SC Lok Leipzig u. Gawehnus, Neubrandenburg,
  • 1959, 1. Platz, F, Fe, vor Christian Luschnigg, SC Motor Jena u. H. Kramer, Chemie Meißen,
  • 1960, 1. Platz, F, Ba, vor Jürgen Reidel, SC Lok Leipzig u. Voigt, Wismut Aue,
  • 1961, 1. Platz, F, Fe, vor Kraus u. Metka, bde, Neubrandenburg,
  • 1961, 3. Platz, GR, Fe, hinter Werner Heppner, ASK Vorwäts Rostock u. Lothar Schneider, SC Lok Leipzig,
  • 1962, 1. Platz, F, Fe, vor Lothar Schneider u. Metka,
  • 1963, 1. Platz, F, Fe, vor Christian Luschnigg u. Jürgen Schaarschmidt, SC Leipzig

[Bearbeiten] Deutsche Meisterschaft (BRD)

[Bearbeiten] Olympia-Ausscheidung

[Bearbeiten] Quellen

  • Fachzeitschrift Athletik aus den Jahren 1954 bis 1965
  • Documentation of International Wrestling Championships der FILA, 1976, Seiten O-52, O-55, O-63, W-36 u. W-50
  • Hundert Jahre Ringen in Deutschland, Verlag Der Ringer, Niedernberg, 1991, Seite 191
  • Das große Lexikon der DDR-Sportler, Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin, 2004, Seiten 267/268
  • Website "www.sport-komplett.de" mit den Ergebnissen der DDR-Meisterschaften


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