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Leuna – Wikipedia

Leuna

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschreibt die Stadt Leuna in Sachsen-Anhalt. Zum synthetischen Benzin der Marke Leuna, hergestellt von der I.G. Farben und vertrieben durch die Deutsche Gasolin siehe: Gasolin/Produkte.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Leuna
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Leuna hervorgehoben
Koordinaten: 51° 19′ N, 12° 1′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Saalekreis
Verwaltungsge-
meinschaft:
Leuna-Kötzschau
Höhe: 99 m ü. NN
Fläche: 12,71 km²
Einwohner: 6918 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 544 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06237
Vorwahl: 03461
Kfz-Kennzeichen: SK (früher MER, MQ)
Gemeindeschlüssel: 15 0 88 205
Stadtgliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Rathausstraße 1
06237 Leuna
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Dr. Dietlind Hagenau (parteilos)
Lage der Stadt Leuna im Saalekreis
Karte

Leuna ist eine Stadt an der Saale bei Merseburg im Saalekreis in Sachsen-Anhalt.

Bekannt ist der Ort vor allem durch seine Chemieindustrie.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Stadtteile

  • Leuna-Ockendorf: das im Norden der Stadt ansässig gewesene Dorf Leuna war Namensgeber der heutigen Stadt Leuna. Es ist germanischen Ursprungs und feierte 1999 sein 1100-jähriges Bestehen. In Ockendorf selbst befindet sich die barocke Gnadenkirche. Sie wurde um 1710-1714 erbaut und gilt als wahres Kleinod unter den Kirchen der Stadt. [1]
  • Rössen: hier findet man im alten Dorf Rössen die aus dem 14. Jahrhundert stammende romanische Kirche St. Nikolai. Sie war eine typische Wehrkirche und ist nur noch als Ruine zu besichtigen.
  • Göhlitzsch
  • Daspig
  • Kröllwitz


[Bearbeiten] Politik

Im Rahmen der flächendeckenden Einführung von Einheitsgemeinden in Sachsen-Anhalt ist eine Eingemeindung der Stadt Leuna nach Merseburg Anfang 2009 vorgesehen.

[Bearbeiten] Stadtrat

Der Rat besteht aus 20 Ratsmitgliedern und dem Bürgermeister.

(Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004)

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung: "In Silber über einer mit einer silbernen Pflugschar belegten schwarzgefugten grünen Mauer ein schwarzgefugter roter Schornstein, begleitet pfahlweise von je drei sechsstrahligen grünen Sternen."

[Bearbeiten] Flagge

Die Flagge ist grün-silber (weiß) längsgestreift mit aufgelegtem Wappen in der Mitte.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaft

Wesseling aus Nordrhein-Westfalen ist die Partnerstadt.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Gedenkstätte

  • Grabstätten auf dem Stadtfriedhof für 141 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern, die während des Zweiten Weltkrieges nach Leuna verschleppt und im IG Farben-Konzern Opfer von Zwangsarbeit wurden

[Bearbeiten] Bauwerke

[Bearbeiten] Handwerkersiedlung Leuna-Nord, eine Arbeitersiedlung

Fährt man in Leuna mit dem Auto oder der Straßenbahn Richtung Merseburg, so erreicht man kurz vor der Stadtgrenze die Handwerkersiedlung. Sie ist begrenzt von den Straßen "Industrietor" und "Leunatorstraße", welche durch ihre Namensgebung die unmittelbare räumliche Nähe zum Werk und ihre Entstehung durch die Industrie wiedergeben. Die Straßen innerhalb der Siedlung tragen alle Namen von handwerklichen Gewerken, die zu ihrer Entstehung beigetragen haben. Die "Handwerkersiedlung Leuna-Nord" ist eine typische Arbeitersiedlung und wurde in den 1920er Jahren des letzten Jahrhunderts fertiggestellt. Nach dem Konzept von Karl Barth, dem Architekten der Gartenstadt Leuna, wurde dieses Wohngebiet errichtet. Zum größten Teil privat und in Reihenbauweise. Bauherren mit wenig Eigenkapital konnten hier auf Selbsthilfe-Basis ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen, indem sie beim Bau Hilfsarbeiten verrichteten um so die Kosten zu senken. Nur hier in der Handwerkersiedlung konnte Karl Barth sein Gartenstadtkonzept ungehindert umsetzen. So entstand durch die private Initiative der Bauherren eine dicht gestreute Vielfalt an kleinen Krämerläden und Handwerksbetrieben auf engstem Raum. Hier waren die meisten selbstständigen Einzelhändler Leunas ansässig. Dieser kleine Ortsteil ist immer der Bereich der Stadt gewesen, in dem private Initiative und Selbständigkeit kleiner Unternehmen und Betriebe den Vorrang hatte und genau das gibt der Siedlung auch heute noch ihren spröden Charme, der durch die Enge ihrer sehr schmalen Straßen verstärkt wirkt. Auch in heutiger Zeit strahlt diese Siedlung etwas von ihrer Ursprünglichkeit aus und unterscheidet sich damit durch ihre einfache Individualität wohltuend von der größeren "Gartenstadt-Siedlung Neu-Rössen". Anzumerken wäre noch, dass hier im Norden der Stadt vor der Industrialisierung das kleine Dorf Leuna ansässig war und in Teilen auch heute noch im Ortsteil Leuna-Ockendorf existent ist. Nach ihm wurde zunächst der Zweckverband und schließlich die Stadt Leuna benannt.

[Bearbeiten] Neu-Rössen

Oberhalb des Saaleufers befindet sich das Villen- Viertel der Stadt Leuna. In dieser Gegend wohnen noch bis heute Doktoren und Direktoren. Das Zentrum von diesem Viertel ist die evangl. Friedenskirche. Unweit von der Friedenskirche befindet sich die "Sekundarschule August- Bebel". Diese Schule wurde um 1920 erbaut. In den 30er Jahren des 20 Jh. wurde diese am Südflügel des Hauses um weitere 4 Räume erweitert. Im II. Weltkrieg wurde die heutige Turnhalle, ehemals Schulschwimmhalle, von einer Fliegerbombe getroffen. Am Hintereingang der Turnhalle sind leichte Merkmale der Barockbaukunst zu erkennen. Die Schule wurde um 2001 aufwändig restauriert und modernisiert. Allerdings war von diesen Bauarbeiten nur der gesamte Südflügel, der Schulhof und die Turnhalle betroffen. Der Nordflügel, in dem bis zum Jahr 2006 die fünften und sechsten Klassen untergebracht waren, verfällt allmählich und steht zur Zeit leer.

[Bearbeiten] Parks

  • Park mit Plastiken und die Anlagen des Toten Saalearms.

[Bearbeiten] Archäologie

  • Im Ortsteil Rössen wurde ein Gräberfeld aus der Jungsteinzeit entdeckt, nach dem die Rössener Kultur benannt worden ist.
  • In Leuna wurde ein Bestattungsplatz der spätkaiserzeitlichen Haßleben-Leuna-Gruppe aus dem 3. bis 4. Jahrhundert nach Christus gefunden. Unter den Beigaben der teils reich ausgestatteten Bestattungen befinden sich Importe aus dem römischen Reich (Bronzegeschirr, Glas, Goldmünzen etc.), aber auch einheimische Produkte.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Bahnhöfe Leunawerke Süd und Nord an der 1846 eröffneten Thüringer Bahn (Halle–Erfurt) ohne direkten Zugang zur Stadt, Straßenbahnverbindung nach Merseburg, Halle und Bad Dürrenberg. Der Stadtbahnhof an der Strecke Merseburg - Leuna - Leipzig wurde 1998 geschlossen.

Südlich von Leuna verläuft die Autobahn A38 mit der Anschlussstelle 26 Leuna. Westlich neben den Leunawerken befindet sich die Bundesstraße B91, welche Halle (Saale), Merseburg, Leuna, Weißenfels sowie Zeitz miteinander verbindet.

[Bearbeiten] Chemische Industrie

In Leuna befinden sich die Leunawerke, einer der größten Chemieindustriestandorte Deutschlands.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Am Chemiestandort sind eine Vielzahl von Unternehmen vertreten, es gibt einen ausgeprägten stofflichen und energetischen Verbund zwischen den ansässigen Firmen. Die Vorhaltung der infrastrukturellen Einrichtungen erfolgt durch die InfraLeuna GmbH, die Standort-Servicegesellschaft. Sie versorgt den Standort Leuna mit Wasser (Brauchwasser und Trinkwasser), sowie die Stadt Leuna mit Trinkwasser aus dem eigenen Wasserwerk im Ortsteil Daspig, Dampf (HDD, MDD und NDD), Abwasserentsorgung und andere Dienstleistungen wie z.B. Werkschutz und Werkfeuerwehr.

Unternehmen am Standort sind unter anderem:

Total, Addinol, BASF Leuna GmbH, Linde AG, Domo, Dow, Leuna Polymer, Rohde, Kartogroup, ThyssenKrupp,TÜV NORD MPA Land- und Forstgüter Höhe 18

[Bearbeiten] Bildung

  • Bildungsakademie Leuna


[Bearbeiten] Literatur

  • Sebastian Kranich: Erst auf Christus hören, dann auf die Genossen. Bausoldatenbriefe: Merseburg, Wolfen, Welzow 1988/89, Projekte-Verlag 188, Halle 2006, 471 S., 19,80 €, ISBN 3-86634-125-3
  • Jana Lehmann und Marion Schatz: Leuna. Arbeitswelten zwischen Wiederaufbau und Wendezeit 1945-1990 (Reihe Arbeitswelten), Sutton 2006. ISBN 978-3-89702-650-6

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Hintergrundinfos zu Leuna-Ockendorf

[Bearbeiten] Weblinks


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