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Finsing – Wikipedia

Finsing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Finsing
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Finsing hervorgehoben
Koordinaten: 48° 13′ N, 11° 50′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Erding
Höhe: 480–540 m ü. NN
Fläche: 23,17 km²
Einwohner: 4038 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 174 Einwohner je km²
Postleitzahl: 85464 (alt: 8059)
Vorwahlen: 08121 bzw. 08123 (Ortsteile Eicherloh, vorderes und hinteres Finsingermoos)
Kfz-Kennzeichen: ED
Gemeindeschlüssel: 09 1 77 118
Adresse der Gemeindeverwaltung: Gemeinde Finsing
Rathausplatz 1
85464 Finsing
Webpräsenz:
Bürgermeister: Max Kressirer (Wählergr. Eicherloh)

Finsing ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Erding.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Finsing liegt in der Region München am südlichen Rand des Erdinger Moos auf halber Strecke zwischen dem Zentrum der Landeshauptstadt München und dem Flughafen München (jeweils 24 km entfernt). In die Kreisstadt Erding sind es 13 km und nach Ebersberg 20 km.

Es existiert nur die Gemarkung Finsing.

Die Gemeinde Finsing besteht aus den Ortsteilen Vorderes Finsingermoos, Hinteres Finsingermoos, Neufinsing, Finsing und Eicherloh.

[Bearbeiten] Geschichte

Finsing gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Schwaben des Kurfürstentums Bayern und war Sitz einer Hauptmannschaft. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.961, 1987 dann 2.494, im Jahr 2000 3.846 und schließlich im Jahr 2006 4.038 Einwohner gezählt.

[Bearbeiten] Wappen und Flagge

Das Wappen der Gemeinde Finsing wurde am 15. Oktober 1963 festgelegt. Es hat folgende Blasonierung: „In Silber ein mit drei silbernen heraldischen Rosen mit goldenen Butzen belegter roter Schrägbalken, begleitet oben von einem roten Widderhorn, unten von einem grünen Seeblatt.“

In Finsing war das Kloster Tegernsee - wohl seit dem 8. Jahrhundert - begütert; die Beziehungen zum Kloster spielten in der Ortsgeschichte bis zum Anbruch des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Daneben sind für die historische Entwicklung der Gemeinde die Adelsgeschlechter der Finsinger von Finsing und der Widerspacher von Bedeutung. Das erstere, das sich infolge seines Namens als der ursprüngliche Ortsadel offenbart, ist im 14. und 15. Jahrhundert nachweisbar; letztere Familie saß von 1471 - 1663 zu Finsing, wie durch Urkunden belegt ist.. Die Familie ist 1706 ausgestorben. Diese drei Entwicklungslinien stellt das Gemeindewappen dar: der Schrägbalken mit den drei Rosen ist dem Finsinger Wappen, das Widderhorn dem der Widerspacher, das Seeblatt dem alten Klosterwappen von Tegernsee entnommen.

Neben dem Wappen führt die Gemeinde eine Flagge, welche geteilt die Farben Grün-Weiß zeigt.

[Bearbeiten] Politik

Der Gemeinderat ist aus 16 Gemeinderäten zusammengesetzt, wobei die größte Fraktion von der CSU gestellt wird (6 Mitglieder). Seit dem 1. Mai 2008 ist Max Kressirer (Wählergruppe Eicherloh) offiziell Bürgermeister der Gemeinde. Er löste Heinrich Krzizok von der FW Neufinsing ab. Als 2. Bürgermeister wählten die Gemeinderäte Markus Mayer (ebenfalls FW Neufinsing)

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1960 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 570 T€.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 22, im produzierenden Gewerbe 267 und im Bereich Handel und Verkehr 49 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 77 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1443. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 12 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 66 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1612 ha, davon waren 1265 ha Ackerfläche.

[Bearbeiten] Bildung

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 175 Kindergartenplätze mit 173 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 21 Lehrern und 420 Schülern

[Bearbeiten] Weblinks


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