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Forstern – Wikipedia

Forstern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die bayerische Gemeinde Forstern, für die gleichnamigen Katastralgemeinden in Oberösterreich siehe Forstern (Gemeinde Burgkirchen) bzw. Forstern (Gemeinde Pöndorf).
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Forstern
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Forstern hervorgehoben
Koordinaten: 48° 11′ N, 11° 59′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Erding
Höhe: 520 m ü. NN
Fläche: 15,38 km²
Einwohner: 3184 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 207 Einwohner je km²
Postleitzahl: 85659 (alt: 8011)
Vorwahl: 08124
Kfz-Kennzeichen: ED
Gemeindeschlüssel: 09 1 77 119
Adresse der Gemeindeverwaltung: Gemeinde Forstern
Hauptstr. 15
85659 Forstern
Webpräsenz:
Bürgermeister: Georg Els (Alte Wählergemeinschaft)
Kirche zu Forstern in Oberbayern
Kirche zu Forstern in Oberbayern

Forstern ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Erding.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Landschaftlich gesehen liegt das westliche Gemeindegebiet in der auslaufenden flachen Münchner Schotterebene, die bis zur Ortschaft Forstern heranreicht, im Osten geht das Gemeindegebiet dagegen in ein landschaftlich ansprechendes, bewaldetes und welliges Hügelland über. Forstern liegt etwa 32 km östlich der Landeshauptstadt München, 15 km südlich der Kreisstadt Erding, 20 km südwestlich von Dorfen und 13 km nördlich von Ebersberg. Zum Flughafen München sind es 28 km.

[Bearbeiten] Geschichte und Gliederung

Der Ortsname Forestarin, der sich im Laufe der Zeit über manche Varianten wie Vorstarn, Vorstern, Vorstärn zum heutigen Forstern gewandelt hat, taucht zum ersten Mal im Jahr 1065 im Ebersberger Cartular auf.

Forstern gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Schwaben des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Seitdem umfasst die Gemeinde Forstern folgende Ortsteile: Forstern, Amplötz, Bocköd, Brand, Hartbrunn, Hub, Karlsdorf, Kipfing, Kreiling, Neuharting, Oberstaudham, Preisendorf, Pullach,Siggenberg, Straßham, Tading, Unterstaudham, Wetting.
Die Kirchengemeinde Forstern umfasst zusätzlich noch Reithofen und Harthofen ; der Ortsteil Preisendorf gehört zur Kirchengemeinde Hohenlinden.

In Forstern war die Gebr. Eicher Traktorenfabrik ansässig.


[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

  Jahr   Einwohner
  1970       1.591
  1987       2.063
  2000       2.652
  2005       3096

[Bearbeiten] Wappen und Fahne

Das Wappen der Gemeinde Forstern wurde am 18. Mai 1953 festgelegt: "In Gold ein grüner Pfahl, beiderseits eine bewurzelte grüne Tanne, der Pfahl belegt mit einem wachsenden goldenen Abtstab, der im Fuß mit einem silbernen Zahnrad überlegt ist."

Die Anfänge des Ortes sind mit der ehemaligen Benediktinerabtei Ebersberg eng verknüpft (siehe hierzu Geschichte und Gliederung ). Im späten Mittelalter setzte auch hier die übliche Zersplitterung der Grundherrschaft ein. Dominierend blieb aber weiterhin der Besitz des 1595 in ein Jesuitenkolleg umgewandelten Klosters Ebersberg; im 17. Jahrhundert gehörten dazu mehr als zwei Drittel aller Anwesen in Forstern. Auf diese grundherrlichen Beziehungen nimmt der Abtstab im Gemeindewappen Bezug. Der Ortsname, der mit "bei den Leuten am Forst" zu erklären ist, wird durch die Bäume heraldisch illustriert. Im Hinblick auf die damals in der Gemeinde ansässige Großindustrie (Eicher - Werke) wurde schließlich als Beizeichen ein Zahnrad in das Gemeindewappen aufgenommen. Zahn- und Kammräder sind als allgemein gültige Industriesymbole schon längst in den heraldischen Formenschatz übergegangen.

Neben dem Wappen führt die Gemeinde eine Fahne mit den Farben Grün-Gelb (inoffiziell).

[Bearbeiten] Politik

Bürgermeister ist Georg Els (Alte Wählergemeinschaft).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1,626 Mio. €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 464.000 €.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Von 1934 bis 1992 war der Traktoren- und Landmaschinenhersteller Eicher das wichtigste Unternehmen in Forstern. Von 1967 bis 1973 wurden bei Eicher auch Lastwagen in Lohnfertigung für Magirus-Deutz hergestellt.

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 5, im produzierenden Gewerbe 267 und im Bereich Handel und Verkehr 24 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 78 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 956. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 8 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 53 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1051 ha, davon waren 768 ha Ackerfläche.

[Bearbeiten] Bildung

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 125 Kindergartenplätze mit 111 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 15 Lehrern und 258 Schülern

[Bearbeiten] Weblinks


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