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Erkennungsmarke – Wikipedia

Erkennungsmarke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein amerikanisches Koreakrieg-Denkmal; die Statue hält Erkennungsmarken der US-Armee in der Hand.
Ein amerikanisches Koreakrieg-Denkmal; die Statue hält Erkennungsmarken der US-Armee in der Hand.

Eine Erkennungsmarke ist eine teilbare Metallmarke mit einer eingeprägten Personenkennziffer, die von Soldaten an einer Kette um den Hals getragen wird; häufig werden auch ein Landeskennzeichen und die Blutgruppe eingeprägt. Weitere Prägungen wie Rhesusfaktor, Religion oder Impfstatus variieren von Land zu Land. Die Erkennungsmarke kann im Todesfall zur Identifizierung der sterblichen Überreste benutzt werden. Wird der Träger der Marke getötet, so kann der Finder den unteren Teil der Marke abtrennen, um später den Fund dokumentieren zu können. Der andere Teil wird bei der Leiche belassen, so dass diese später identifiziert werden kann.

Während des Dienstes sowie, wenn er Uniform trägt, hat der Soldat die Erkennungsmarke ständig zu tragen. Ausgenommen hiervon ist im Allgemeinen der Dienstsport.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Erkennungsmarken wurden erstmalig zu Beginn des Krieges 1870/1871 vom deutschen Kaiser Wilhelm I. eingeführt. Der Erzählung nach soll der Vorschlag von einem Berliner Handwerker gekommen sein, der zu diesem Zeitpunkt mehrere Söhne beim Militär hatte. Anfänglich wurden zum Teil noch selbst gefertigte Marken getragen. Flächen deckend wurden Kennmarken jedoch erst im Ersten Weltkrieg, damals noch ohne Trennschlitz und mit vollem Namen, eingeführt. Die Erfahrungen auf den Schlachtfeldern des ersten Weltkriegs, auf denen Soldaten oftmals bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurden und/oder monatelang im Niemandsland nicht geborgen werden konnten, belegten die Notwendigkeit dieser Erkennungsmarken. Noch heute werden Überreste von Soldaten gefunden, die auf Grund ihrer Erkennungsmarke identifiziert werden können.

Seit den 1920er Jahren wurde an den Marken Trennschlitze angebracht. An diesen kann die Marke mittig geteilt werden. Die obere Hälfte verblieb bei dem Gefallenen, die Untere ging erst an die Einheit, dann zur Wehrverwaltung. Beide Hälften sind identisch beschriftet, die obere besitzt in der Regel zwei Löcher, um ein Band hindurch zu führen und die Marke umzuhängen. Die untere besitzt ein "Sammelloch", um die unteren Markenhälften von Gefallenen aufreihen zu können.

Hergestellt waren die Marken üblicherweise aus Aluminium oder Zink, in einigen Fällen auch aus Edelstahl.

[Bearbeiten] Erkennungsmarke von Wehrmachtsangehörigen

Erkennungsmarke der Wehrmacht
Erkennungsmarke der Wehrmacht

Die links abgebildete Erkennungsmarke wurde während des Zweiten Weltkrieges (hier für den Soldaten D. S.) im Oktober 1942 in Barawucha (heute: Barawuha), bei Polozk(Polazk), Gebiet Witebsk(Wizebsk) (heute Weißrussland/ Belarus) ausgegeben.

Die Markierung – 7. Jnf./F / Ausb. Rgt.719 – Nr. 94 0 bedeutet: 7. Kompanie Infanterie Feldausbildungsregiment 719 – Register Nr. 94 – Blutgruppe 0.

Die Angabe „Feldausbildungs-Regiment“ erfolgte, weil die Rekrutenausbildung – im Gegensatz zur bisherigen Usance – nicht im Reichsgebiet, sondern im besetzten Feindgebiet erfolgte.

Einheiten, die einem erhöhten Risiko der Gefangennahme ausgesetzt waren, wie z. B. Grenzwacheinheiten oder auch Fallschirmjäger, oder bei denen generell bei Gefangennahme die Einheit verschleiert werden sollte, bekamen nur Nummern auf ihre Erkennungsmarke.

Vorgesehen war, dass jeder Soldat aller vier Waffengattungen eine Marke zu tragen hatte. Ferner Angehörige des RAD (Reichsarbeitsdienst), des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps (NSKK), der Organisation Todt, der Polizei, Werksmitarbeiter in kriegswichtigen Betrieben, Volkssturm, Feuerwehr, Nachrichten und- Verwaltungspersonal, Technische Nothilfe und Kriegsgefangene.

[Bearbeiten] Kennzeichnung bei der Bundeswehr

Erkennungsmarke der Bundeswehr von 1961 - PK noch ohne Prüfziffer
Erkennungsmarke der Bundeswehr von 1961 - PK noch ohne Prüfziffer
finnische Erkennungsmarke
finnische Erkennungsmarke
Erkennungsmarke eines Fremdenlegionärs
Erkennungsmarke eines Fremdenlegionärs

Vorderseite:
1: -
2: Staatsangehörigkeit ("DEU" für Deutschland; ältere EKM sind mit "GE" gestanzt)
3: Religion:

E oder EV=Evangelische Militärseelsorge,
K oder RK=Katholische Militärseelsorge (römisch-katholisch)
sowie auf Wunsch der/des Betroffenen
O=Christlich orthodoxe Religionsgemeinschaft
ISL=Islamische Religionsgemeinschaft
JD=Jüdische Religionsgemeinschaft
Die Eintragung entfällt, wenn die Soldatin/der Soldat keiner der beiden Religionsgemeinschaften (E/K) angehört bzw. als Angehöriger einer anderen Religionsgemeinschaft keine Eintragung wünscht

4: PK (Personenkennziffer)

Rückseite:
5 : Blutgruppe (A, B, AB oder 0)
6 : Rhesusfaktor (Rh+ oder rh-)
7 : Vollschutz Impfung : Art der Impfung zB: T für Tetanus, Jahr der abgeschlossenen Grundimmunisierung
8 : -
9 : -
10: -

Die Felder 1 und 7 bis 10 können nach Anweisung durch das Bundesministerium der Verteidigung belegt werden.

[Bearbeiten] Wissenswertes

  • Einige Streitkräfte verwenden auch zwei kleine Marken an einer Kette, statt einer teilbaren Marke; z. B. US-Streitkräfte.
  • Im Soldatenjargon wird die Erkennungsmarke oft Hundemarke (österr. "Hundsmarken") oder Grabstein (Schweizer Armee), genannt.
  • Solche Erkennungsmarken werden auch in der Rock-/Metal-Szene getragen (zum Beispiel von Metallica oder Children of Bodom), in der Reggae/Ska-Szene (zum Beispiel von den Tora Bora Allstars), aber auch (seltener) in der Hip-Hop-Szene (zum Beispiel von 50 Cent oder Kool Savas).

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Erkennungsmarke – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Literatur

"Deutsche Erkennungsmarken des 2. Weltkrieges", Autor Jean Höidal, ISBN 3-931533-40-9


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