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Metallica – Wikipedia

Metallica

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die US-amerikanische Metal-Band. Für ihr gleichnamiges Album, siehe Metallica (Album).
Metallica

Gründung Oktober 1981
Genre Metal, ursprünglich Thrash Metal, später mit Einflüssen aus Hardrock und Blues
Gründungsmitglieder
Gesang, Rhythmusgitarre James Hetfield
Schlagzeug Lars Ulrich
Aktuelle Besetzung
Gesang, Rhythmusgitarre James Hetfield
Leadgitarre Kirk Hammett (seit 1983)
E-Bass Robert Trujillo (seit 2003)
Schlagzeug Lars Ulrich
Ehemalige Mitglieder
E-Bass Ron McGovney (1981–1982)
E-Bass Cliff Burton (1982–†1986)
E-Bass Jason Newsted (1986–2001)
Rhythmusgitarre Jeff Warner (1981–1982)
Leadgitarre Lloyd Grant (1981–1982)
Leadgitarre Dave Mustaine (1982–1983)

Metallica ist eine US-amerikanische Metal-Band, die 1981 in Los Angeles gegründet wurde. Metallica gehört seit Beginn der 1990er Jahre zu den international erfolgreichsten Rockgruppen.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Anfänge (1981–1983)

Metallica wurde offiziell am 28. Oktober 1981 in Los Angeles, Kalifornien durch den Rhythmusgitarristen und Sänger James Hetfield und den Schlagzeuger und ehemaligen Nachwuchs-Tennisspieler Lars Ulrich gegründet. Unabhängige Gesuche in einer Lokalzeitschrift namens „The Recycler“ führten zu diesem Zusammenschluss.

Die Band erhielt ihren Namen, als Schlagzeuger Ulrich seinem Bekannten Ron Quintana dabei half, einen Namen für dessen neu geplantes Metal-Fanzine zu finden. Ron Quintana gab Lars Ulrich eine Liste mit verschiedenen Namen für das Magazin. Ulrich gefiel ein Name auf der Liste am besten: Metallica. Deshalb redete er diesen Namen bei Quintana schlecht. Das zwischenzeitlich wieder eingestellte Magazin wurde daraufhin unter dem Namen Metal-Militia bekannt.

Zur gleichen Zeit machten Hetfield und Ulrich Bekanntschaft mit Brian Slagel. Dieser gab ein Magazin namens New Heavy Metal Review heraus und hatte mit Metal Blade Records soeben eine eigene Plattenfirma gegründet. Als deren erste Veröffentlichung war ein Sampler mit Bands aus Los Angeles geplant, und auch Metallica sollten dazu einen Beitrag leisten. Das scheiterte jedoch beinahe daran, dass es sich bei der Band immer noch um ein Duo handelte. So nahmen Ulrich und Hetfield fast im Alleingang ein Demoband auf, welches neben den Cover-Versionen „Let It Loose“ von Savage und „Killing Time“ von Sweet Savage auch die erste Eigenkomposition, „Hit the Lights“, enthielt. Lloyd Grant spielte zunächst die Gitarrensoli ein, diese wurden durch Dave Mustaine (später Frontmann bei Megadeth) ergänzt. Im Frühjahr 1982 wurde die Band durch Ron McGovney am Bass komplettiert.

Die Wege von Slagel und Metallica trennten sich bald wieder, obwohl der Band angeboten wurde, ein komplettes Album für Metal Blade einzuspielen. Die Band lehnte jedoch ab, da der Vertrieb und die Promotion im Wesentlichen auf Südkalifornien beschränkt gewesen wären.

Zunächst entwickelten sich die Dinge für Metallica nicht gut. Die Band konnte in Los Angeles mit ihrem harten Sound nicht überzeugen, da eher Bands wie Mötley Crüe oder Ratt angesagt waren. Doch die Band nahm ein zweites Demo auf, auf dem jetzt nur noch eigene Stücke enthalten waren: Eine neue Version von „Hit the Lights“ (welche dann auch auf der zweiten Pressung von „Metal Massacre 1“ zu hören ist), „The Mechanix“ (welches später als „The Four Horsemen“ auf „Kill 'em All“ veröffentlicht wurde), „Motorbreath“ und „Jump in the Fire“.

Zu dieser Zeit waren Metallica noch zu fünft, da Hetfield sich auf das Singen beschränkte. Die Rhythmus-Gitarre bediente Jeff Warner, der sich allerdings ständig mit Mustaine stritt. Da auch Warners Verhalten auf der Bühne den übrigen Bandmitgliedern missfiel, wurde er kurzerhand aus der Band geworfen. Die restlichen Vier arbeiteten im Juni 1982 an einem dritten Demo: „No Life 'Til Leather“. Es gewann auf dem Weg des damals üblichen privaten Tausch- und Kleinhandels mit Kassettenkopien enorme Popularität in der Untergrundszene der San Francisco Bay Area. Neben Neuaufnahmen von den vier Songs des Vorgänger-Demos gab es darauf drei neue Stücke zu hören: „Seek and Destroy“, „Phantom Lord“ sowie „Metal Militia“. Diese Aufnahmen (von „Metal Massacre“ bis zu „No Life 'Til Leather“) sind die einzigen veröffentlichten Aufnahmen mit Mustaine an der Lead-Gitarre.

Den ersten Auftritt außerhalb von Los Angeles hatte die Band am 18. September 1982 in San Francisco. Wenige Wochen später spielten Metallica erneut in San Francisco, im Vorprogramm von Laaz Rockit. Deren Manager vermittelte ihnen weitere Gigs in der Stadt: So bekamen Metallica am 29. November ihre erste Headliner-Show außerhalb der eigenen Heimatstadt. Dieses Konzert wurde mitgeschnitten und später unter dem Titel „Metal up Your Ass“ als Live-Tape veröffentlicht. Als Vorband traten dabei Exodus auf, bei denen zu der Zeit Kirk Hammett Lead-Gitarre spielte.

Doch zunächst wurde Ende des Jahres 1982 Cliff Burton offizieller Bassist von Metallica. Auch ihn hatten Hetfield und Ulrich in San Francisco kennengelernt, bei einem Auftritt seiner Band Trauma. Um Burton für Metallica zu gewinnen, verlegte die ganze Band ihren Wohnsitz nach San Francisco. Burton war im Gegensatz zu den übrigen Bandmitgliedern ein geschulter Musiker, er belegte auf dem College einen Musiktheorie-Kurs. Er schrieb später zu großen Teilen die Instrumentalstücke „Call of Ktulu“ und „Orion“.

Die „klassische Ära“ (1983–1986)

Dieser Zeitabschnitt erhielt seinen Namen von Fans, die die spätere Änderungen in der Bandbesetzung und/oder dem Musikstil ablehnen. Am 9. April 1983 feuerte die Band Mustaine direkt nach einem Konzert mit Metallica wegen seines ausgeprägten Alkoholkonsums und damit zusammenhängender Gewalttätigkeit. Ersetzt wurde er am 16. April 1983 durch Kirk Hammett. Obwohl Mustaine auf keinem offiziellen Metallica-Album zu hören ist und kaum als Komponist aufgeführt ist, sind seine liedtexterischen Beiträge zumindest auf der Debutscheibe und auf den folgenden zwei Alben nicht zu überhören.

Das erste Metallica-Album sollte ursprünglich als „Metal Up Your Ass“ im Juli 1983 in New York aufgenommen werden. Aufgrund von Konflikten zwischen der Band und der Produktionsfirma mussten die Musiker es jedoch in Kill 'em All umbenennen. Das Erstlingswerk wurde am 25. Juli 1983 veröffentlicht und war zwar kein großer finanzieller Erfolg, brachte Metallica jedoch Anerkennung in der Metal-Szene ein. Kill 'em All ist stark durch die harte, vom Punk beeinflusste, Spielweise und die hohe Geschwindigkeit der Stücke geprägt. Ein Großteil dieser Songs war schon auf dem dritten Demo von 1982 vertreten.

Erstmals vor deutschem Publikum präsentierten sich Metallica am 7. Februar 1984 als Vorgruppe von Venom. Noch im selben Jahr veröffentlichten sie die zweite Platte Ride the Lightning. Es wurden mehr ruhigere Passagen in die Lieder eingebaut und der brachiale Stil des Vorgängers trat etwas in den Hintergrund.

Metallica 1986 auf ihrer „Damage Inc.“-Tour
Metallica 1986 auf ihrer „Damage Inc.“-Tour

Nachdem sich die Kalifornier mit Ride the Lightning bereits eine große Fangemeinde geschaffen hatten, veröffentlichten sie 1986 über Elektra Records das Album: „Master of Puppets“, welches zu den heute beliebtesten Heavy-Metal-Platten (u. a. #167 der 500 besten Alben laut Rolling Stone) zählt. Der Stil des Albums, eine Mischung aus Thrash- und Speed-Metal mit klassischem Einfluss, ist insbesondere durch das Wirken Cliff Burtons beeinflusst.

Der Bassist Clifford Lee Burton starb am 27. September 1986 in Ljungby, Schweden bei einem Unfall mit dem Tourbus auf der „Master of Puppets“-Tour. Der Tourbus kam, so der offizielle Bericht, auf einer vereisten Straße ins Schleudern und stürzte auf die Seite. Burton wurde aus seiner Schlafkoje, die er an diesem Abend mit Gitarrist Kirk Hammet getauscht hat, geschleudert und unter dem Bus begraben. Über den Tod von Burton kam die Band lange Jahre nicht hinweg. Burton wird bis heute in weiten Kreisen von Kollegen und Fans als „god of bass and rock and roll“ verehrt.

Dennoch suchte die Band, wegen einer bereits gebuchten weiteren Auslandstour, schon nach wenigen Wochen einen neuen Bassisten, und wurde mit Jason Newsted auch fündig. Die Anerkennung der Fans bekam Newsted, der auf der Bühne beeindruckende Präsenz zeigte und immer die Kommunikation mit dem Publikum suchte, schnell. Vor seinem Einstieg bei Metallica war er Mitglied und treibende Kraft der Speed- und Thrashkombo Flotsam And Jetsam.

Wandlung zum Mainstream (1987–2000)

Die Band entschloss sich, wieder auf Tour zu gehen und veröffentlichte nebenbei noch die EP „Garage Days Re-Revisited“, welche Coversongs von unter anderem auch Diamond Head und Misfits beinhaltete.

Nachdem Newsted vorgestellt worden war, machte sich die Band an die Arbeit zum vierten Album …And Justice for All, das im August 1988 veröffentlicht wurde. Das Album erreichte Platz 6 in den US-Charts und wurde für einen Grammy nominiert. Aus dem Album wurden zwei Singles veröffentlicht und zu One drehte Metallica den ersten Videoclip der Bandgeschichte. Nach der Veröffentlichung des Albums ging die Band wieder auf Tour. Das Album wurde von den Fans durchweg positiv aufgenommen und galt als gelungene Hommage an Cliff Burton, dem mehrere Songs gewidmet waren. Im Nachhinein wird allerdings des Öfteren der Sound bemängelt: Jason Newsteds Bass-Spiel sei kaum zu hören und insgesamt klänge das Album zu „kalt“.

1991 veröffentlichten Metallica das nach sich selbst benannte Album Metallica (auch „Black Album“ genannt). Mit Bob Rock wurde auch erstmals ein Topproduzent ins Studio geholt. Während der Monsters of Rock-Tour spielten Metallica im September 1991 in Moskau. Angesichts des riesigen Publikums (grob geschätzt etwa 500.000) sprach Lars Ulrich vom besten Konzert, das Metallica je gegeben hatte. Im April 1992 eröffneten Metallica das Freddie Mercury Tribute Concert.

1993 gingen Metallica mit Guns N' Roses auf große Stadion-Tour in Nordamerika. Beide Bands waren abwechselnd Vorgruppe und Headliner, wobei Metallica die Fanscharen von Guns N' Roses überzeugte – nicht nur aufgrund zahlreicher Eskapaden von Axl Rose. Während eines Konzerts in Montreal, Kanada verunglückte James Hetfield, indem er versehentlich in eine sechs Meter hohe Feuerfontäne geriet und sich Verbrennungen zweiten und dritten Grades im Gesicht und an den Armen zuzog. Während es noch unklar war, ob er überhaupt wieder Gitarre spielen können würde, setzte er schon nach wenigen Wochen die Tour fort und absolvierte den Gesangspart im Sitzen, während sein Roadie ihn an der Rhythmusgitarre vertrat.

1996 veröffentlichten Metallica das Album Load, und nur ein Jahr später 1997 wurde ReLoad nachgereicht. Die beiden Alben sollten ursprünglich als Doppelalbum auf den Markt kommen. Die Band wollte aber möglichst schnell wieder auf Tour gehen und entschloss sich daher, zunächst „Load“ zu veröffentlichen und nach einer Tour an „ReLoad“ weiter zu arbeiten.

Der Stil, den die Gruppe auf den beiden Alben spielt, ist sehr viel mehr als Hard- bzw. Bluesrock zu bezeichnen. Die Band wurde aufgrund dieses Stilwechsels oft scharf kritisiert und vor allem die alten Fans, die den sehr schnellen Thrashmetal Metallicas mochten, wurden enttäuscht. Man warf der Band vor, zu kommerziell geworden zu sein.

Im Jahre 1999 kam Michael Kamen auf die Idee, Metallica zusammen mit einem Orchester spielen zu lassen. Metallica einigten sich mit dem Dirigenten und gaben daraufhin ein Konzert, das später als S&M (Symphony and Metallica) bekannt wurde. Es wurden dazu eine DVD und ein Album veröffentlicht.

Auch dieses Album spaltete die Fans in zwei Lager. Die einen meinten, Metallica seien nun endgültig im Kommerz angelangt, die anderen sahen S&M als gelungenen Versuch, Metal mit Klassik zu verbinden. Auch war die Setlist Anlass zu Kritik: So seien zu wenige der alten Stücke, die wegen Cliff Burtons Einfluss viel stärker klassisch beeinflusst seien, gespielt worden.

Rückkehr zu den Wurzeln (seit 2001)

Bevor die Band 2001 erneut ins Studio ging, verließ Bassist Newsted die Band. In der ersten Stellungnahme begründete er diesen Schritt mit Rücken- und Nackenproblemen, die er sich durch seine besonders exzessive Form des Headbangens im Laufe der Jahre zugezogen habe. Später wurde jedoch aus unabhängigen Interviews mit Newsted und Hetfield deutlich, dass die Band Newsted während der Studiopause ein eigenes Bandprojekt untersagt hatte und er deshalb die Band verließ. Und diesem Auslöser vorangegangen war, so führte Newsted an, die Tatsache, dass ihm vor allem James Hetfield auch bei der Arbeit für Metallica so gut wie keine kreative Freiheit einräumte. Tatsächlich wurde Newsted in den 15 Jahren seiner Bandzugehörigkeit bei nur drei Titeln als beteiligter Komponist erwähnt: „Blackened“ (vom Album „…And Justice for All“), „Where the Wild Things Are“ („ReLoad“) und „My Friend of Misery“. Wobei Letzteres zwar auf dem schwarzen Album „Metallica“ erschien, aber von Newsted eigentlich als Instrumentalstück gedacht war. Nach seinem Weggang veröffentlichte Newsted zunächst das strittige Projekt mit Namen Echobrain; seitdem war er unter anderem Tourbassist bei Ozzy Osbourne und festes Mitglied der kanadischen Thrash-Metal-Band Voivod.

Im Juli 2001 wurden die ohne Newsted in San Francisco auf dem Gelände des Presidio begonnenen Studioaufnahmen quasi ergebnislos abgebrochen; es hatte weitere bandinterne Querelen gegeben, und für Hetfields Alkohol- und Tablettenmissbrauch war ein Klinikaufenthalt mit Langzeittherapie unumgänglich geworden. So begannen die Aufnahmen für St. Anger erst im Frühjahr 2002, in einem neuen, bandeigenen Studio, und zogen sich auch bis zum Ende des Jahres hin, da die konsultierten Therapeuten der Band – darunter der vom Management engagierte Phil Towle – ein gedrosseltes Arbeitstempo verordneten. Im Dokumentarfilm Some Kind of Monster ist ein Großteil der Periode von Ende 2000 bis zum Frühsommer 2003 festgehalten, wobei neben Probeaufnahmen im Studio zahlreiche Einzel- und Gruppeninterviews tiefe Einblicke in das Seelenleben der Band (inklusive der ehemaligen Mitglieder Newsted und Mustaine) gewähren.

Im Jahr 2003 kam als Ersatz für Newsted mit Robert Trujillo der vierte Bassist in der Bandgeschichte dazu. Trujillo hatte sich zuvor unter anderem bei Suicidal Tendencies und Ozzy Osbourne einen Namen gemacht.

Neben zwei Auftritten als Vorband für die Rolling Stones 2005 und einem Konzert im Rahmen des „Sundance Film Festivals“ in den USA, bei dem Metallica einen kleinen Privatgig nach dem Festival spielten, gab es im Folgenden kaum Live-Aktivitäten der Band. Im März 2006 traten Metallica erstmals in ihrer Karriere auf dem afrikanischen Kontinent auf. Die drei Konzerte fanden in den südafrikanischen Städten Centurion (Großraum Pretoria), Durban und Kapstadt statt.

Im Rahmen ihrer Tour „Escape from the studios 95 06“ trat die Band im Juni 2006 zum dritten Mal beim Festival Rock am Ring / Rock im Park auf, und folgend auf der Berliner Waldbühne. Dabei wurden zum zwanzigjährigen Jubiläum der Veröffentlichung des Albums „Master Of Puppets“ sämtliche darauf enthaltenen Stücke en suite vorgetragen. In Berlin spielten Metallica zusätzlich einen „New Song“ und gaben damit einen Einblick in ihre aktuelle Studioarbeit. Am 15. Juni gaben Metallica auf dem österreichischen Festival Nova Rock eine Zugabe mit Lemmy Kilmister, dem Sänger von Motörhead.

2007 gab es eine weitere kleine Tour unter dem Namen „Sick Of The Studio '07“. Im Rahmen dieser Tournee wurden einige Festivals wie das „Werchter Rock Festival“ besucht und zusätzlich einzelne Metallica-Konzerte realisiert. Auch im Jahr 2008 gibt es eine europaweite Tour mit dem Namen "Summer Vacation '08", die unter anderem nach Frankreich, Polen, Niederlande, Tschechien, Bulgarien und Deutschland führt.

Die Aufnahmen für das neunte Studioalbum Death Magnetic laufen seit März 2007. Das Album wird laut Warner Bros. Records im September 2008 erscheinen (Stand 15. Juni 2008).

20-jähriges Bühnenjubiläum

Zu Metallicas 20-jährigem Bühnenjubiläum wurden im Mai 2003, im Rahmen der „MTV Icon: Metallica“-Veranstaltung, einige ihrer Stücke von anderen Künstlern interpretiert:

Metallica selbst traten an diesem Abend erstmals gemeinsam mit dem neuen Bassisten Robert Trujillo vor die Öffentlichkeit. Das Quartett spielte ein Medley aus den Liedern „Hit The Lights“, „Enter Sandman“, „Blackened“, „Creeping Death“ und „Battery“, außerdem mit „Frantic“ ein erstes Stück vom wenige Wochen später erschienenen neuen Album St. Anger.

Gastspieler

  • John Marshall (Rhythmusgitarre) – Hammetts Roadie übernahm Gitarrenarbeit 1986 (18x) und 1992 (18x) bei 36 Konzerten für den verletzten Hetfield. Außerdem ist er bei der Power-Metal-Band Metal Church aktiv
  • Marianne Faithfull - Gastsängerin zu dem Lied The Memory Remains auf dem Reload Album 1997
  • Bob Rock (Bass) – Aufnahmesessions zu „St. Anger“ 2003 (Produzent vom Anfang der 90er bis 2003 und Auftritt bei einigen Live-Auftritten)
  • Joey Jordison (Slipknot) – spielte beim Download-Festival 2004 folgende Songs für den aufgrund akuter Erschöpfungserscheinungen im Krankenhaus liegenden Ulrich: „For Whom The Bell Tolls“, „Creeping Death“, „Seek and Destroy“, „Sad But True“, „Wherever I May Roam“, „Last Caress“, „Nothing Else Matters“ und „Enter Sandman“
  • Dave Lombardo (Slayer) – spielte beim Download-Festival 2004 als Ersatz für den im Krankenhaus liegenden Ulrich „Battery“ und „The Four Horsemen“
  • Flemming Larsen (Lars Ulrichs Drumtechniker) – spielte beim Download-Festival 2004 den Song „Fade to Black“
  • Lemmy Kilmister (Motörhead) – spielte (und sang) beim Novarock-Festival 2006 mit Metallica eine Coverversion des Songs „Damage Case
  • Jerry Cantrell (Alice in Chains) – unterstützte James Hetfield am Novarock-Festival 2006 gesanglich bei „Nothing Else Matters

Fakten

Bis heute haben Metallica offiziell weit über 100 Millionen Alben verkauft, davon über 50 Millionen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Vier Alben standen an Nummer eins der Billboard Charts. Die letzten sechs Metallica-Alben toppten in Deutschland die Charts über einen Zeitraum von 12 Jahren. Alle Metallica-Alben erreichten weltweit Multi-Platin-Status. Das meistverkaufte Album ist „Metallica“ mit über 35 Mio. verkauften Einheiten und 14 mal Platin. Das Album „St. Anger“ erreichte sofort in 30 Ländern die Spitze der Charts.

Der kommerziell erfolgreichste Metallica-Song, die Ballade „Nothing Else Matters“ aus dem Album „Metallica“, gehört inzwischen zu den Klassikern der Rockmusik.

Metallica hat bis heute sieben Grammys und mehrere andere Preise gewonnen, darunter zwei MTV Video Music Awards und zwei American Music Awards (Stand: 2004).

Als Vorbilder gibt die Band oft Diamond Head, Black Sabbath und andere Bands der Anfang der 1980er aufkommenden New Wave of British Heavy Metal an.

Metallica und die Musiktauschbörse Napster

Metallica war eine der ersten Bands, die in der Blütezeit der Tauschbörse Napster Anfang 2000 rechtlich gegen deren Nutzer vorging; die Musikgruppe sah in dem Tausch ihrer Songs eine Verletzung des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) und klagte damals auch gegen drei große amerikanische Universitäten. Die Band bezog damit eindeutig Stellung gegen Napster und vergleichbare Peer-to-Peer-Angebote:

Lars Ulrich hinter seinem Schlagzeug 2004
Lars Ulrich hinter seinem Schlagzeug 2004

„Es kränkt uns zu wissen, dass unser Gut mehr wie eine Massenware und weniger als die Kunst, die es eigentlich ist, behandelt wird. Vom geschäftlichen Standpunkt aus ist es reine Piraterie, etwas zu nehmen, das einem nicht gehört. Der Austausch solcher Informationen, ob es Musik, Videos oder Fotos sind, ist nichts Anderes als der Handel mit gestohlenen Waren.“

Lars Ulrich: April 2000 in [1]

Napster begann darauf ab März 2001, Benutzer und Metallica-Songs durch Aktivierung von Filtern anhand von Listen mit IP-Adressen zu sperren; im Juli zog die Band darauf ihre Copyright-Klage zurück und erklärte: „Wir hatten nie ein Problem mit dem Tausch von Musik. Unser Problem war, dass Napster uns niemals gefragt hat, ob wir an dem Geschäft teilhaben wollen.“

In einem Yahoo-Chat im Jahr 2000 erklärte Ulrich, dass die Band „Napster“ ausschließlich wegen der Verbreitung ihrer Studioalben verklagt hatte. Sie wollen aber weiterhin den Tausch von selbst gemachten Live-Aufnahmen, so genannten „Bootlegs“, erlauben[2]. So rief die Band nach dem Tod des ersten Bassisten, Cliff Burton, die Fans auf, Live-Bootlegs an die Band zu senden. Aus diesem Material entstand „Cliff 'em All“, ein Live-Video aus mehr oder weniger wackeligen Aufnahmen, das Burton zu Ehren auf den Markt gebracht wurde.

Professionelle Liveaufnahmen bietet die Band seit März 2004 im Internet zum kostenpflichtigen Download an. Es stehen verschiedene Klangqualitäten und Preismodelle zur Auswahl. Die Dateien sind nicht kopiergeschützt oder verschlüsselt. Die Band bittet aber, diese Dateien nicht weiterzugegeben.

Trivia

„Ecstasy of Gold“, ein Stück aus der Filmmusik von Ennio Morricone zum Italo-Western „Zwei glorreiche Halunken“, läuft bei jedem Livekonzert vom Band unmittelbar bevor die Bandmitglieder die Bühne betreten. Metallica haben eine Coverversion von Ecstasy of Gold auf dem 2007 erschienenen Ennio-Morricone-Tribute-Album We all love Ennio Morricone veröffentlicht. Dieses Stück erhielt zudem eine Grammy-Nominierung.

Das letzte Stück der Playbackmusik während der Umbaupause nach den Vorbands ist stets „It's a Long Way to the Top“ von AC/DC aus ihrem Album High Voltage.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chart-Positionen Anmerkungen
DE [3] AT [4] CH [5] UK [6] US [7]
1983 Kill 'em All - - - - - Auszeichnungen: US − 3x Platin[8], UK − 1x Gold[9]
1984 Ride the Lightning - - - - 100 Auszeichnungen: US − 5x Platin[8], UK − 1x Gold[10]
1986 Master of Puppets 31 - 18 - 29 Auszeichnungen: US − 6x Platin[8], UK − 1x Gold[11]
1988 …And Justice for All 5 12 7 4 6 Auszeichnungen: US − 8x Platin[8], DE − 1x Gold[12], CH − 1x Platin[13]
1991 Metallica 1 5 1 1 1 auch bekannt als "The Black Album“
Auszeichnungen: US − 14x Platin[8], UK − 1x Platin[14], DE − 1x Platin[12], AT − 2x Platin[15], CH − 2x Platin[13]
1996 Load 1 1 1 1 1 Auszeichnungen: US − 5x Platin[8], UK − 1x Gold[16], DE − 1x Platin[12], AT − 1x Platin[15]
1997 ReLoad 1 1 3 4 1 Auszeichnungen: US − 3x Platin[8], UK − 1x Gold[17], DE − 1x Platin[12], AT − 1x Gold[15], CH − 1x Platin[13]
1998 Garage Inc. 1 3 10 29 2 Cover-Album, 2 CDs, enthält auch Aufnahmen von B-Seiten, …
Auszeichnungen: US − 5x Platin[8], DE − 1x Gold[12], AT − 1x Gold[15], CH − 1x Gold[13]
2003 St. Anger 1 1 2 3 1 Auszeichnungen: US − 2x Platin[8], UK − 1x Gold[18], DE − 2x Platin[12], AT − 1x Platin[15], CH − 1x Platin[13]


Konzertalben, Kompilationen und Box-Sets

Jahr Titel Chart-Positionen Anmerkungen
DE [3] AT [4] CH [5] UK [6] US
1993 Live Shit: Binge & Purge 68 - - - 26 [19] Live Box Set
Auszeichnungen: US − 15x Platin[8]
1998 Cunning Stunts - - - - - Live-Aufnahme von dem Konzert in Fort Worth aus dem Jahre 1997
Auszeichnungen: US − 3x Platin[8]
1999 S&M 1 3 4 33 2 [20] Live aufgenommen mit dem San Francisco Symphony Orchestra, zwei CDs, enthält auch zwei nur für dieses Album neu geschriebene Stücke
Auszeichnungen: US − 6x Platin[8], DE − 1x Platin[12], AT − 1x Platin[15], CH − 2x Platin[13]


Singles, EPs und Demos

Jahr Titel Chart-Positionen Anmerkungen
DE [3] AT [4] CH [5] UK [6] US [21]
1982 No Life ’Til Leather - - - - - Demo-Tape
1982 Metal Up Your Ass - - - - - Live Demo-Tape
1983 Whiplash - - - - -
1984 Jump in the Fire - - - - -
1984 Creeping Death - - - - -
1987 (The $5.98 EP) – Garage Days Re-Revisited 16 - - 27 - Cover-EP
1988 Harvester of Sorrow - - - 20 -
1988 Eye of the Beholder - - - - -
1988 One 31 - 22 13 35
1991 Enter Sandman 9 - 11 5 16
1991 Don't Tread on Me - - - - -
1991 The Unforgiven 47 - - 15 35
1992 Sad But True 42 - - 20 98
1992 Nothing Else Matters 9 6 5 6 34
1992 Wherever I May Roam 30 - - 25 82
1996 Until it Sleeps 15 12 22 5 10
1996 Hero of the Day 39 29 - 17 60
1996 Mama Said - - - 19 -
1997 Fuel 57 - - 31 -
1997 The Unforgiven II 23 18 - 15 59
1997 The Memory Remains 20 20 30 13 28
1998 Turn the Page 23 19 - - -
1998 Whiskey in the Jar 23 30 - 29 -
1998 Die Die My Darling - - - - -
1999 Nothing Else Matters 2 - 4 - - Live, mit Michael Kamen & The San Francisco Symphony Orchestra
1999 No Leaf Clover 40 - 99 - 74 mit Michael Kamen & The San Francisco Symphony Orchestra
2000 I Disappear 14 25 20 35 76
2003 St. Anger - 115 28 9 -
2003 Frantic 21 30 57 16 -
2004 The Unnamed Feeling 24 42 47 - -
2004 Some Kind of Monster - - - - - EP

Videos und DVDs

  • 1987 - Home-Video Cliff 'em All (VHS)
  • 1989 - 2 of One (VHS)
  • 1992/93 - A Year and a Half in the Life of Metallica, zweiteilig (VHS)
  • 1993 - Live Shit: Binge & Purge (VHS)
  • 1998 - Cunning Stunts
  • 2000 - S&M (2-DVD)
  • 2001 - Metallica – Metallica (DVD)
  • 2003 - Neu-Veröffentlichung von Live Shit: Binge & Purge (DVD)
  • 2003 - St. Anger Rehearsals (Als Beilage zum Album St. Anger) (DVD)
  • 2004/05 - Neu-Auflage von Cunning Stunts (DVD)
  • 2005 - Metallica: Some Kind of Monster (DVD)
  • 2006 - The Videos (DVD)

Auszeichnungen

  • Grammy Awards
    • 1990 Beste Metal-Darbietung (One)
    • 1991 Beste Metal-Darbietung (Stone Cold Crazy)
    • 1992 Beste Metal-Darbietung (Metallica)
    • 1999 Beste Metal-Darbietung (Better Than You)
    • 2000 Beste Hard-Rock-Darbietung (Whiskey In The Jar)
    • 2001 Beste Darbietung eines Rockinstrumentals (The Call Of Ktulu)
    • 2004 Beste Metal-Darbietung (St. Anger)

Kinofilm

  • 2004 - Some Kind of Monster später auch als DVD erschienen, dokumentiert einen Großteil der internen Bandgeschichte von Ende 2000 bis Frühsommer 2003. Der Film handelt vielmehr von Beziehungen als er eine Banddokumentation ist (vgl. oben, Bandgeschichte).

Bücher

Quellen

  1. MPeX: Metallica verklagt Napster und 3 Universitäten, 14. April 2000
  2. Dietmar Mueller (ZDNet): Napster einigt sich mit Metallica, 13. Juli 2001
  3. a b c Charts-Surfer (abgerufen am 27. Mai 2008)
  4. a b c d austriancharts.at: Metallica in der österreichischen Hitparade (abgerufen am 27. Mai 2008)
  5. a b c hitparade.ch: Metallica in der Schweizer Hitparade (abgerufen am 27. Mai 2008)
  6. a b c everyhit.com (abgerufen am 27. Mai 2008)
  7. billboard.com: Artist Chart History Albums (abgerufen am 27. Mai 2008)
  8. a b c d e f g h i j k l riaa.com: Gold- und Platindatenbank (abgerufen am 27. Mai 2008)
  9. bpi.co.uk: Goldaufzeichnung für Kill ’em All (abgerufen am 27. Mai 2008)
  10. bpi.co.uk: Goldaufzeichnung für Ride the Lightning (abgerufen am 27. Mai 2008)
  11. bpi.co.uk: Goldaufzeichnung für Master of Puppets (abgerufen am 27. Mai 2008)
  12. a b c d e f g ifpi.de: Gold- und Platindatenbank (abgerufen am 27. Mai 2008)
  13. a b c d e f hitparade.ch: Gold- und Platinauszeichnungen für Metallica (abgerufen am 27. Mai 2008)
  14. bpi.co.uk: Platinaufzeichnung für Metallica (abgerufen am 27. Mai 2008)
  15. a b c d e f ifpi.at: Gold- und Platindatenbank (abgerufen am 27. Mai 2008)
  16. bpi.co.uk: Goldaufzeichnung für Load (abgerufen am 27. Mai 2008)
  17. bpi.co.uk: Goldaufzeichnung für ReLoad (abgerufen am 27. Mai 2008)
  18. bpi.co.uk: Goldaufzeichnung für St. Anger (abgerufen am 27. Mai 2008)
  19. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Jan 22 1994 (abgerufen am 27. Mai 2008)
  20. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Jan 20 2001 (abgerufen am 27. Mai 2008)
  21. billboard.com: Artist Chart History Singles (abgerufen am 29. Mai 2008)
  22. musicline.de: Chartverfolgung / Metallica: Some Kind Of Monster (abgerufen am 29. Mai 2008)

Weblinks

Commons
 Commons: Metallica – Bilder, Videos und Audiodateien

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