Eliteschule des Sports
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Eliteschule des Sports ist ein Status des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), welcher an Fördereinrichtungen im kooperativen Verbund von Leistungssport, Schule und Wohnen für einen vierjährigen Zeitraum (Olympiade) verliehen wird.
Der Status wird auf Antrag vom Arbeitskreis "Eliteschulen des Sports" anerkannt. Nach Ablauf des vierjährigen Zeitraums werden die bestehenden Eliteschulen überprüft und es erfolgt eine Widerernennung oder Aberkennung des Status. Der Arbeitskreis setzt sich aus je einem Vertreter folgenden Institutionen zusammen: DOSB/Bereich Leistungssport (Vorsitz), Sparkassen Finanzgruppe, Kultusministerkonferenz (Kommission Sport), Sportministerkonferenz (AG Leistungssport der Sportreferentenkonferenz), Stiftung Deutsche Sporthilfe und einem weiteren Mitglied des DOSB.
Diese ausgezeichneten Fördereinrichtungen können sowohl Schulen als auch Internate und deren Zusammenschlüsse sein. Mit Gewährung des Status sollen an den Eliteschulen die Bedingungen erhalten oder verbessert werden, die es ermöglichen, dass talentierte Nachwuchsathleten sich auf künftige Spitzenleistungen im Sport unter Wahrung ihrer schulischen Bildungschancen vorbereiten können. Für die Umsetzung in den einzelnen Bundesländern arbeitet der DOSB eng mit Regionalteamleitungen zusammen. Diese werden durch die Olympiastützpunkte (OSP) festgelegt und koordiniert. Finanzieller Hauptförderer der Eliteschulen des Sports ist die Sparkassen Finanzgruppe. Die meisten Nachfolgeeinrichtungen der Kinder- und Jugendsportschulen der DDR besitzen heutzutage den Status einer "Eliteschule des Sports".
[Bearbeiten] Schulen
Zur Zeit gibt es folgende 38 Eliteschulen des Sports:
- Bergstadtgymnasium "Glück auf" Altenberg (Sachsen)
- Ski Gymnasium Berchtesgaden
- Schul- und Leistungssportzentrum Berlin mit den beiden Standorten Sportforum (ehemals Werner-Seelenbinder-Schule) und Europasportpark (ehemals Coubertin-Gymnasium)
- Flatow-Oberschule Berlin
- Poelchau Oberschule Berlin
- Sportinternat Bochum-Wattenscheid mit den Partnerschulen Hellweg-Gymnasium, Pestalozzi-Realschule, Maria Sybilla Merian-Gesamtschule und der Märkischen Schule
- Sportinternat Bonn mit den Partnerschulen Friedrich-Ebert-Gymnasium und Tannenbusch-Gymnasium
- Sportgymnasium Chemnitz
- Lausitzer Sportschule Cottbus
- Sportgymnasium Dresden
- Pierre-de-Coubertin-Gymnasium Erfurt
- Sportinternat Essen mit den Partnerschulen Helmholtz-Gymnasium und Elsa-Brändström-Realschule
- Volleyball-Internat/Haus der Athleten des Olympiastützpunkts Frankfurt am Main
- Sportschule Frankfurt (Oder)
- Staudinger Gesamtschule Freiburg (Breisgau)
- Skiinternat Furtwangen
- Sportgymnasium Halle (Saale)
- Gesamtschule Alter Teichweg Hamburg
- Helmholtz-Gymnasium Heidelberg mit Partnerschulen
- Sportinternat Hannover
- Sportgymnasium "Johann Christoph Friedrich GutsMuths" Jena
- Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern
- Skisport-Gymnasium Klingenthal
- Gymnasium auf der Karthause Koblenz
- Sportgymnasium Leipzig
- Landrat-Lucas-Gymnasium Leverkusen
- Sportgymnasium Magdeburg
- ISAR-Sportgymnasium München
- Sportgymnasium Neubrandenburg
- Sportgymnasium Oberhof
- Wintersportschule Oberwiesenthal
- Sportschule "Friedrich Ludwig Jahn" Potsdam
- CJD Jugenddorf-Christophorusschule Rostock
- Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken
- Sportgymnasium Schwerin
- Verbund der Eliteschulen am Olympiastützpunkt Stuttgart mit Johann-Friedrich-Cotta-Schule, Linden-Realschule und Wirtemberg-Gymnasium
- Geschwister-Scholl-Gymnasium Winterberg [1]/Skiinternat Willingen
- Voll-/Teilinternat "Modell Tauberbischofsheim" mit Partnerschulen Matthias-Grünewald-Gymnasium, Kaufmännische Schule, Gewerbliche Schule, Riemenschneider-Realschule und der Pestalozzi-Hauptschule