Dr. Dre
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
André Romell Young alias Dr. Dre (* 18. Februar 1965 in Compton, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Rapper und gilt als einer der bedeutendsten Hip-Hop-Produzenten und als einer der Gründer des G-Funk.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Der Name
Der Name Dr. Dre entstand aus der Kurzform seines Vornamens Andre und dem Umstand, dass er in seinen Anfängen beim Platten-Auflegen einen Mundschutz trug, wie ihn Ärzte benutzen. Der Basketballspieler Julius Erving (aka "Dr. J"), von dem Dr. Dre ein großer Fan gewesen sein soll, habe ebenso zum heutigen Namen "Dr. Dre" beigetragen.
[Bearbeiten] Biografie
Dr. Dres musikalische Karriere begann 1984 mit The World Class Wreckin' Cru. Der 1,85 m große Dre trat bei Partys und in Clubs auf und hatte schon einige Aufnahmen gemacht, bevor er 1986 Ice Cube traf. Gemeinsam begannen die beiden Rapper, Lieder für Ruthless Records (gegründet Eazy-E) zu schreiben und gründeten mit Eazy-E die HipHop-Crew "N.W.A". 1989 kommt Dres Bruder Tyree bei einer Schießerei in Compton auf dem Compton-Boulevard ums Leben. Auf Dres Album "2001" befindet sich ein Lied mit dem Titel "The Message", welches sich mit dem Tod seines Bruders befasst.
Er arbeitete mit The D.O.C. aka Tracy Lynn Curry am Album No one can do it better Dr. Dre veröffentlichte seine erste Solosingle Deep Cover Anfang 1992. Dies war der Anfang der Zusammenarbeit mit dem Rapper Snoop Dogg, den er durch seinen Halbbruder Warren G entdeckt hatte. Auf Dres Debutalbum The Chronic ist Snoop in selbem Maße wie Dre selbst vertreten. Mit erfolgreichen Singles, wie Nuthin` But a G Thang, Dre Day und Let Me Ride wurde The Chronic zum mehrfachen Platin-Album und blieb acht Monate in den Billboard Top 10. Dres Ansehen als Produzent wuchs und er erreichte mit Snoop Doggy Doggs Debutalbum Doggystyle ebenfalls mehrfachen Platin-Status. Dies ist, bis heute, eines der erfolgreichsten Rap-Alben.
In den nächsten drei Jahren arbeitete Dre mit Künstlern wie 2Pac, Nate Dogg und Tha Dogg Pound, die alle Mitglieder der Death-Row-Familie waren. Dre blieb bei Death Row bis Anfang 1996, als er beschloss, sein eigenes Label, Aftermath Entertainment, zu gründen. Dort produzierte er unter anderem Eminem. Später produzierte er Titel für Rapper wie 50 Cent (von G Unit) (Get Rich Or Die Tryin (2003), The Massacre (2005)) oder The Game (The Documentary (2005)).
2004 wurde Dr. Dre bei den „Vibe Awards“ von einem 26-jährigen Mann namens Jimmy James Johnson angegriffen, welcher ihn mehrmals ins Gesicht schlug. Young Buck (G Unit) stach infolgedessen Johnson mit einem Messer nieder, was zu einer geplatzten Lunge führte. Bei der Gerichtsverhandlung behauptete Johnson, dass Suge Knight ihm 5000 Dollar für das Durchführen jenes Angriffs bezahlt hätte und des Weiteren dafür die Schulden eines Bekannten streichen würde.
Schon 2004 sollte Dr. Dre's drittes Album Detox erscheinen. Die Veröffentlichung wurde jedoch immer wieder mit der Begründung verschoben, Dre kümmere sich zunächst um die Produktionen andere Künstler.
[Bearbeiten] Diskografie
[Bearbeiten] Alben
[Bearbeiten] Solo
- 1992: The Chronic
- 1999: 2001
[Bearbeiten] Mit N.W.A.
- 1987: N.W.A. and the Posse (Macola)
- 1988: Straight Outta Compton (Ruthless)
- 1990: 100 Miles and Runnin' (Ruthless)
- 1991: Niggaz4Life (Ruthless)
[Bearbeiten] In Zusammenarbeit mit
- 1994: Concrete Roots (Triple X)
- 1996: First Round Knock Out (Triple X)
- 1996: Back 'N The Day (Blue Dolphin)
- 1996: Dr. Dre Presents... The Aftermath (Aftermath Entertainment/Interscope)
- 2002: Death Row Records Presents The Chronicle: The Best Of The Works... (Death Row)
- 2005: Dr. Dre & Friends (K-Town)
- 2006: Greatest Hits (Street Dance)
- 2006: Chronicles - Death Row Classics (Death Row)
[Bearbeiten] Produktion
Alben verschiedener Künstler, die einzelne Produktionen von Dr. Dre enthalten, oder komplett von Dr. Dre produziert wurden:
- N.W.A and The Posse, Straight Outta Compton, 100 Miles And Runnin, Efil4zaggin (von N.W.A)
- No One Can Do It Better (The D.O.C.)
- The Chronic (von Dr Dre)
- Doggystyle, No Limit Top Dogg, The Last Meal, Tha Blue Carpet Treatment (von Snoop Dogg)
- All Eyez On Me (von 2 Pac)
- It was Written (von Nas)
- Dr Dre Presents:The Aftermath (Label-Sampler)
- The Album (von The Firm)
- 2001 (von Dr Dre)
- The Slim Shady LP, The Marshall Mathers LP, The Eminem Show, Encore (von Eminem)
- Restless, Man vs. Machine (von Xzibit)
- The Wash O.S.T
- Genesis, The Big Bang (von Busta Rhymes)
- No More Drama (von Mary J. Blige)
- Scorpion (von Eve)
- Devil's Night, D12 World (von D12)
- The Kindom Come (von King T)
- Eve-olution
- The Blueprint:The Gift And The Curse (von Jay-Z)
- Cheers (von Obie Trice)
- Get Rich Or Die Tryin, The Massacre, Curtis (von 50 Cent)
- Love & Life (von Mary J. Blige)
- Beg for Mercy, Get Rich or Die Tryin O.S.T (von G-Unit)
- The Documentary (von The Game)
- Love, Angel, Music, Baby (von Gwen Stefani)
- Blood Money (von Mobb Deep)
- Kingdome Come (von Jay-Z)
- Hip Hop Is Dead (von Nas)
- Buck The World (von Young Buck)
[Bearbeiten] Gastauftritte
- 1996: California Love (2pac feat. Dr. Dre) auf „All Eyez On Me“ (von 2pac)
- 1996: Nas is Coming (Nas feat. Dr. Dre) auf „It Was Written“ (von Nas)
- 1997: Phone Tap (The Firm feat. Dr. Dre) auf „The Album“ (von The Firm)
- 1997: Firm Family (The Firm feat. Dr. Dre)
- 1999: Guilty Conscience (Eminem feat. Dr. Dre) auf The Slim Shady LP (von Eminem)
- 2000: U Know (Xzibit feat. Dr. Dre) auf „Restless“ (von Xzibit)
- 2000: Bitch Please 2 (Eminem feat. Dr. Dre, Xzibit, Snoop Dogg & Nate Dogg) auf „The Marshall Mathers LP“ (von Eminem)
- 2001: Your Wife (Nate Dogg feat. Dr. Dre) auf "Music & Me"
- 2002: Diverse auf „The Kingdom Come“ (von King T)
- 2002: Say What You Say (Eminem feat. Dr. Dre) auf „The Eminem Show“ von Eminem)
- 2002: Symphony In X Major (Xzibit feat. Dr. Dre) auf „Man vs. Machine“ (von Xzibit)
- 2002: The up in smoke tour
- 2003: Shit Hits The Fan (Obie Trice feat. Dr. Dre) auf „Cheers“ (von Obie Trice)
- 2004: Encore (Eminem feat. Dr. Dre & 50 Cent) auf „Encore“ (von Eminem)
- 2005: Higher (The Game feat. Dr. Dre) auf „The Documentary“ (von The Game)
- 2006: Here we go again (The Game feat. Dr. Dre) auf „Ghost Unit“ (von The Game)
- 2006: Imagine (Snoop Dogg feat. Dr. Dre & D'Angelo) auf „Tha Blue Carpet Treatment“ (von Snoop Dogg)
- 2007: Bounce (Timbaland feat. Dr Dre, Missy Elliot & Justin Timberlake) auf „Timbaland Presents:Shock Value“ (von Timbaland)
- 2007: Come & Go (50 Cent feat. Dr Dre) auf „Curtis“ (von 50 Cent)
[Bearbeiten] Filmografie
- 1996: Set It Off
- 1999: Whiteboys
- 2001: Training Day
- 2001: The Wash
[Bearbeiten] Weblinks
- Website von Dr. Dre
- Biografie bei laut.de
- Dr. Dre bei Discogs (englisch)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Dr. Dre |
ALTERNATIVNAMEN | Young, André Romell |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Rapper und Produzent |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1965 |
GEBURTSORT | Los Angeles, Kalifornien |