DB Baureihe 23
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Baureihe 23 | |
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Nummerierung: | 23 001–105 |
Anzahl: | 105 |
Hersteller: | Henschel |
Baujahr(e): | 1950–1959 |
Ausmusterung: | bis 1976 |
Bauart: | 1'C1' h2 |
Gattung: | P 35.18 |
Spurweite: | 1.435 mm |
Länge über Puffer: | 21.325 mm |
Dienstmasse: | 82,8 t |
Reibungsmasse: | 56,0 t |
Radsatzfahrmasse: | 18,7 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 110 km/h, rückwärts: 85 km/h |
Treibraddurchmesser: | 1.750 mm |
Laufraddurchmesser vorn: | 1.000 mm |
Laufraddurchmesser hinten: | 1.250 mm |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 550 mm |
Kolbenhub: | 660 mm |
Kesselüberdruck: | 16 kg/cm" |
Rostfläche: | 3,11 m² |
Überhitzerfläche: | 73,80 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 156,28 m² |
Wasservorrat: | 30 cm³ |
Brennstoffvorrat: | 8 t Kohle |
Steuerung: | Heusinger |
Die Lokomotiven der Baureihe 23 waren Personenzuglokomotiven der Deutschen Bundesbahn. Sie hatten die Achsfolge 1'C1' und waren mit Schlepptendern der Bauart 2'2' T 31 gekuppelt.
Ab 1950 wurden 105 Exemplare der neu konstruierten Baureihe für den mittelschweren Personenzug- und den leichten Schnellzugdienst von Henschel für die Deutsche Bundesbahn gefertigt. Sie hatten geschweißte Rahmen, Kessel und Tender. Eingebaut wurde auch eine zentrale Schmierung schwer zugänglicher Teile des Laufwerks und ein Heißdampf-Mehrfachventilregler. Bis zur Betriebsnummer 023 wurden Oberflächenvorwärmer der Bauart Knorr und Gleitlager verwendet. Die Lokomotiven mit den Ordnungsnummern 024 und 025 sowie ab Ordnungsnummer 053 wurden mit Wälzlagern für die Achsen und die Triebwerke sowie Mischvorwärmern ausgerüstet. Einige wenige Fahrzeuge bekamen Heinl-Vorwärmer, mehrere Exemplare erhielten eine Wendezugsteuerung.
Das Fahrzeug mit der Betriebsnummer 23 105, hergestellt von der Firma Arnold Jung Lokomotivfabrik, im Dezember 1959 von der Deutschen Bundesbahn in Betrieb genommen, war die letzte Dampflok, die in der Bundesrepublik Deutschland ihren Dienst aufnahm. Die 23 105 war im Verkehrsmuseum Nürnberg stationiert, wo sie am Abend des 17. Oktober 2005 bei einem Großbrand im Lokomotivschuppen schwer beschädigt wurde.
Mit der Einführung des neuen Baureihenschemas der Deutschen Bundesbahn zum 1. Januar 1968 wurde die Baureihennummer in 023 geändert. Die letzten Lokomotiven wurden 1976 im Bw Crailsheim ausgemustert.
Erhalten geblieben sind folgende Maschinen (Stand September 2006):
- 23 019 im Deutschen Dampflokomotiv-Museum Neuenmarkt (Oberfranken)
- 23 023 bei der Stoom Stichting Nederland in Rotterdam (nicht betriebsfähig)
- 23 029 als Denkmal vor dem Berufsschulzentrum in Aalen
- 23 042 im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein (betriebsfähig)
- 23 058 bei der EUROVAPOR in Basel-Haltingen, wird betreut durch den Club 41 073 e. V. (betriebsfähig)
- 23 071 bei der Veluwsche Stoomtrein Maatschappij in Apeldoorn (betriebsfähig)
- 23 076 bei der Veluwsche Stoomtrein Maatschappij in Apeldoorn (seit Juni 2007 betriebsfähig)
- 23 105 im Süddeutschen Eisenbahnmuseum Heilbronn (Leihgabe der DB bis 2016)