Cornberg
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Hersfeld-Rotenburg | |
Höhe: | 280 – 315 m ü. NN | |
Fläche: | 23,36 km² | |
Einwohner: | 1614 (30. Juni 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 36219 | |
Vorwahl: | 05650 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEF | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 32 005 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Am Markt 8 36219 Cornberg |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Achim Großkurth (parteilos) |
Die Gemeinde Cornberg am Oberlauf der Sontra liegt im Nordosten von Hessen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Cornberg ist die kleinste Gemeinde des Landkreises.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Geographische Lage
Die Gemeinde liegt zwischen den jeweils 27 km entfernten Städten Bad Hersfeld im Süden und Eschwege im Norden. Das Gemeindegebiet liegt zwischen dem Stölzinger Gebirge und dem Richelsdorfer Gebirge. Die Sontra fließt durch den Ortsteil Rockensüß und Königswald. Durch Cornberg selber fließt der Bach „Cornberger Wasser“, der bei Berneburg (Ortsteil von Sontra) in den Fluss Sontra fließt.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Cornberg grenzt im Norden an die Stadt Waldkappel, im Osten an die Stadt Sontra (beide im Werra-Meißner-Kreis), im Südosten an die Gemeinde Nentershausen, im Süden an an die Stadt Bebra sowie im Westen an die Stadt Rotenburg an der Fulda (alle drei im Landkreis Hersfeld-Rotenburg).
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ortsteil Rockensüß wurde im Jahre 1274 und der Ortsteil Königswald im Jahre 1351 das erste Mal urkundlich erwähnt. Das Dorf Cornberg wurde erst um 1938 als Bergarbeitersiedlung für den kurhessischen Kupferschieferbergbau im Richelsdorfer Gebirge angelegt. Es ist die einzige Neuansiedlung im Altkreis Rotenburg an der Fulda seit dem Dreißigjährigen Krieg.
Es gab aber hier seit 1296 ein Benediktinerinnenkloster. Es war lange eine Propstei der Abtei Hersfeld. Das Kloster wurde 1526 aufgehoben und zu einem landwirtschaftlichen Hofgut umgebaut. 1582 erhielt Philipp Wilhelm von Cornberg, ein nicht ehelicher Sohn von Wilhelm IV. von Hessen-Kassel, das Kloster und dessen Ländereien zum Lehen. Philipp Wilhelm verkaufte es 1598 an seinen Halbbruder Landgraf Moritz von Hessen-Kassel, der es im Jahre 1627 der Rotenburger Quart übergab. Es wurde eine Vogtei, die bis zum Aussterben der Landgrafen von Hessen-Rotenburg im Jahre 1834 in deren Besitz war und an Kurhessen zurückfiel. Bis 1964 war das ehemalige Kloster eine Staatsdomäne des Landes Hessen. Die verfallenen Wirtschafts- und Wohngebäude um das Kloster wurden zwischen 1957 und 1973 abgerissen. Allein das gotische Klostergeviert ist erhalten, es wurde von 1990 bis 1994 wieder instandgesetzt. Die ehemalige zweischiffige Kirche (nördlicher Flügel des Klostergevierts) mit der noch erhaltenen Nonnenempore wird heute als Kulturbühne genutzt. In zwei weiteren Flügeln ist das Bürgerhaus und das Museum untergebracht. In dem östlichen Flügel befindet sich ein Gastronomiebetrieb.
Von 1945 bis 1949 war der ganze Ort Cornberg und das Kloster UNRRA DP-Lager. Hier waren hauptsächlich Zwangsarbeiter aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion und Polen untergebracht. Viele von ihnen wanderten von hier nach Kanada und die USA aus.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 |
|
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 15,0 | 2 | 15,5 | 2 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 61,0 | 9 | 45,0 | 7 |
CBL | Cornberger Bürger Liste | 24,0 | 4 | 39,5 | 6 |
gesamt | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | |
Wahlbeteiligung in % | 50,7 | 63,4 |
[Bearbeiten] Bürgermeister
Der Bürgermeister Achim Großkurth (parteilos) wurde am 20. Oktober 2002 mit einem Stimmenanteil von 52,5 % gewählt. Er wurde am am 1. Juni 2008 mit einem Stimmenanteil von 91,7 % wiedergewählt.
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: Das Wappen ist geteilt. Oben in Silber ein schreitender roter Löwe. Unten eine Schachtung von Rot und Silber angeordnet in drei Reihen zu fünf Plätzen.
Beschreibung: Das Gemeindewappen ist den Familienwappen der Freiherren von Cornberg entlehnt, und ist nur farblich etwas verändert. Der schreitende Löwe steht für die Abstammung der Familie von den Landgrafen von Hessen. Die Schachtung steht im Familienwappen für ein Schachbrett und ist im Familienwappen in den Farben Blau Rot und Silber gehalten. Das Wappen wurde der Gemeinde vom hessischen Innenminister am 26. Februar 1981 verliehen.
[Bearbeiten] Wirtschaft
[Bearbeiten] Verkehr
Durch den Ortsteil Cornberg führt die B 27 und die Bahnstrecke Bebra–Göttingen.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Neben dem Ort Cornberg gibt es die Ortsteile Königswald und Rockensüß.
[Bearbeiten] Entwicklung des Gemeindegebiets
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Die Gemeinde Königswald wurde am 11. August 1972 eingemeindet.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
- Heimatkundliches Museum und Sandsteinmuseum Kloster Cornberg
- Quarzitsandsteinbruch mit Mineralien-Schaudepot; Fundstellen prähistorischer Fährtenfunden von Kleinsaurien aus der Zechsteinzeit bzw. dem Perm.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Kloster Cornberg (erbaut 1296)
- Schloss Rittershain
[Bearbeiten] Weblinks
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