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Schenklengsfeld – Wikipedia

Schenklengsfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Schenklengsfeld
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Schenklengsfeld hervorgehoben
Koordinaten: 50° 49′ N, 9° 51′ O
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Hersfeld-Rotenburg
Höhe: 317 m ü. NN
Fläche: 63,78 km²
Einwohner: 4684 (30. Juni 2007)
Bevölkerungsdichte: 73 Einwohner je km²
Postleitzahl: 36277
Vorwahlen: 06629, 06621
Kfz-Kennzeichen: HEF
Gemeindeschlüssel: 06 6 32 019
Gemeindegliederung: 14 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Rathausstraße 2
36277 Schenklengsfeld
Webpräsenz:
Bürgermeister: Stefan Gensler (CDU)
Blick auf die Gemeinde
Karte

Schenklengsfeld ist eine Gemeinde im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Osthessen, Deutschland. Etwa 12 km westlich liegt Bad Hersfeld und etwa 17 km nördlich Hünfeld.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geographische Lage

Die Gemeinde liegt auf einer fruchtbaren Hochebene in den Ausläufern der Kuppenrhön zwischen dem Seulingswald im Norden und dem "hessischen Kegelspiel" im Süden. Im Westen fällt das Gelände zur Fulda hin ab und im Osten zum Werratal. Hier verläuft die Wasserscheide zwischen diesen beiden Flüssen. Im Gemeindegebiet entspringt der kleine Fluss Solz, der in Bad Hersfeld in die Fulda mündet. Weiterhin liegt die Quelle des Ransbaches hier, der bei Philippsthal in die Werra fließt.

Der tiefste Punkt liegt mit 225 m ü. NN in der Solzaue. Der höchste Punkt in der Gemeindegemarkung ist der 505 m ü. NN hohe Landecker Berg.


[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Schenklengsfeld grenzt im Norden an die Stadt Bad Hersfeld und die Gemeinde Friedewald, im Osten an die Gemeinde Hohenroda (alle drei im Landkreis Hersfeld-Rotenburg), im Süden an die Gemeinde Eiterfeld (Im Landkreis Fulda) sowie im Westen an die Gemeinde Hauneck (im Landkreis Hersfeld-Rotenburg).

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Schenklengsfeld, Dinkelrode, Erdmannrode, Hilmes, Konrode, Lampertsfeld, Landershausen, Malkomes, Oberlengsfeld, Schenksolz, Unterweisenborn, Wehrshausen, Wippershain und Wüstfeld.


[Bearbeiten] Geschichte

Der Ort wurde um das Jahr 800 als „Lengesfeld in Thuringia“ im "Breviarium Lulli" des Klosters Hersfeld das erste Mal erwähnt und entwickelte sich schnell zu einem Amtsort mit Vogtei, Gericht und Amtmann. Ein Galgen wird noch 1688 erwähnt. Ab 1648 gehörte Schenklengsfeld mit dem gesamten Amt Landeck zur Landgrafschaft Hessen-Kassel und war reformiert-protestantisch. Im Jahre 1455 wurde bei Lengsfeld im Landecker Amt ein Gesundbrunnen erwähnt. Neben dieser Quelle entsprangen im Jahre 1688 zwei weitere Quellen. Ab dem 23. April 1688 gab es daraufhin für mehrere Jahre einen Badebetrieb mit Brunnenhaus, betreut von einem Badearzt Dr. Bachoff aus Gotha. Der Ort hatte seit 1912 (jetzt 930 Einwohner) mit der Hersfelder Kreisbahn eine Schienenanbindung nach Bad Hersfeld und ins Werratal nach Heimboldshausen. Heute ist noch das Betriebsgelände der ehemaligen Kreisbahn am alten Bahnhof vorhanden; hier soll nach den Plänen eines Fördervereins ein Museumsbahnbetrieb stattfinden.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Die kleine Gemeinde Lampertsfeld wurde bereits am 1. April 1962 nach Schenklengsfeld eingemeindet. Die Großgemeinde entstand in den Jahren 1971 und 1972 anlässlich der hessischen Gemeindegebietsreform. Bereits am 1. Februar 1971 wurden Konrode, Oberlengsfeld, Schenklengsfeld, Unterweisenborn und Wehrshausen zusammengeschlossen. Am 31. Dezember 1971 folgten die Gemeinden Dinkelrode, Landershausen, Malkomes und Schenksolz. Am 1. August 1972 kamen die Gemeinden Erdmannrode, Hilmes, Wippershain und Wüstfeld hinzu.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Jahr 1972 1975 1978 1981 1986 1989 1991 1993 1995 1997 2000 2001
Einwohner 4.742 4.717 4.643 4.577 4.592 4.671 4.850 4.936 4.944 4.915 4.921 4.889

[Bearbeiten] Politik

Rathaus
Rathaus

[Bearbeiten] Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 38,2 9 27,1 6
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 50,5 12 62,7 14
FDP Freie Demokratische Partei 5,0 1 3,5 1
FWG Freie Wählergemeinschaft Schenklengsfeld 6,4 1
FWG-Wipp. Freie Wählergemeinschaft Wippershain 6,6 2
gesamt 100,0 23 100,0 23
Wahlbeteiligung in % 64,9 65,7

Der Gemeindevorstand besteht aus 6 Mitgliedern. Davon entfallen 4 Sitze auf die SPD (Hans-Otto Burschel, Uwe Wolf, Dieter Kümmel, Peter Bock) und 2 Sitze auf die CDU (Hans Heimeroth, Gunter Rexroth).

[Bearbeiten] Bürgermeister

Der Bürgermeister Horst Hannich (SPD) wurde am 31. Oktober 1999 mit einem Stimmenanteil von 86,0 % gewählt. Nach 30 Amtsjahren trat Hannich nicht mehr zur Wahl am 27. November 2005 an, wurde aber zum Ehrenbürgermeister ernannt. In der Stichwahl setzte sich Stefan Gensler (CDU) 51,1 %, gegen seinen Kontrahenten Werner Kümmel (SPD) 48,9 %, durch. Stefan Gensler trat sein Amt am 2. Mai 2006 an.


[Bearbeiten] Wappen

In Silber ein gespaltener grüner Lindenzweig, links oben begleitet von einem roten Tatzenkreuz.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die evangelische Mauritiuskirche
Die evangelische Mauritiuskirche

[Bearbeiten] Museen

Das JudaicaMuseum gibt es seit 1999 in Schenklengsfeld. Es wurde im ehemaligen Lehrerwohnhaus der jüdischen Gemeinde von Schenklengsfeld als Erinnerungs- und Gedenkstätte eingerichtet. Das 1912 von der jüdischen Gemeinde erbaute Wohnhaus wurde von 1996 bis 1999 vom eigens gegründeten Förderkreis Jüdisches Lehrerhaus Schenklengsfeld e.V. komplett saniert und enthält neben zwei Wohnungen in den Obergeschossen im Erdgeschoss einen Seminarraum mit Fachbibliothek und einen Ausstellungsraum mit Exponaten zu Religion und Geschichte der jüdischen Minderheit von Schenklengsfeld, die 1925 mit 149 Seelen rund 13% der Bevölkerung ausmachte. Im Ort gab es eine Synagoge, eine jüdische Volksschule und es gibt noch den sehenswerten jüdischen Friedhof. Die letzten Juden verließen im Sommer 1940 den Ort. Die Gemeinde hat insgesamt 22 Holocaust-Opfer zu beklagen, für die im November 1988 ein Gedenkstein auf dem jüdischen Friedhof errichtet wurde.


[Bearbeiten] Bauwerke

  • Burg Landeck auf dem Landecker Berg (Anfang des 12. Jahrhunderts durch die Äbte des Klosters in Hersfeld errichtet und im Bauernkrieg zerstört)
  • Evangelische Mutterkirche des Kirchspiels Schenklengsfeld. Turmbau aus dem 12. Jh. und Kirchenschiff von 1736/40. Der barocke Turmhelm wurde 1822 aufgesetzt.
  • Historischer Schenklengsfelder Friedhof und jüdischer Friedhof (Schenklengsfeld hatte bis 1933 eine größere selbständige jüdische Gemeinde)

[Bearbeiten] Naturdenkmäler

Die über 1000 Jahre alte Sommerlinde
Die über 1000 Jahre alte Sommerlinde

Eine über 1000-jährige Linde auf dem ehemaligen Marktplatz (lt. der ARD-Sendung Deutschlands älteste Bäume, die am 23. April 2007 erstmals ausgestrahlt wurde, ist die Linde mit vermuteten 1120 Jahren der älteste Baum in Deutschland). Siehe auch: Linde in Schenklengsfeld.


[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Kuppenrhöner Landmarkt an der Linde (jedes Jahr an einem Sonntag im September)
  • Lindenblütenfest an der Linde (jedes zweite Jahr an einem Wochenende im Juni)


[Bearbeiten] Weitere Bilder

[Bearbeiten] Literatur

  • Anette Lenzing: Gerichtslinden und Thingplätze in Deutschland. Langewiessche, Königstein 2005, ISBN 3-7845-4520-3
  • Konrad Schüler, Das Amt Landeck und seine Bewohner, Kassel (1914) 1933.
  • Peter Roßkopf, Das Landecker Amt im Kreise Hersfeld, Bad Hersfeld 1964.
  • Christlich-Jüdischer Arbeitskreis Schenklengsfeld, Geschichte der Jüdischen Gemeinde Schenklengsfeld, Schenklengsfeld 1988.
  • Karl Honikel, Vor 60 Jahren: Deportation der Schenklengsfelder Familie Sally Löwenberg nach Riga. Ein Beitrag zur Erinnerung und zum Gedenken, in: Mein Heimatland, Beilage der Hersfelder Zeitung, Januar 2002.
  • Karl Honikel, Roland Wenzel u.a., Heimerskirchen, Bethäuser und Glockentürme im ehemaligen Amt Landeck. Eine Untersuchung zu den kleinen Dorfkirchen aus dem 18. und 19. Jahrhundert im Kirchspiel Schenklengsfeld (Kreis Hersfeld-Rotenburg). Ihre Bedeutung und ihr Verfall um 19. und 20 Jahrhundert. In: Schriftenreihe des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Heft 5, Wiesbaden und Kassel 2007, Seite 19 bis 66.

[Bearbeiten] Weblinks


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