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Bahnstrecke Swakopmund–Windhoek – Wikipedia

Bahnstrecke Swakopmund–Windhoek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Strecke Swakopmund–Windhoek
ursprünglicher Zustand 1902 - 1911
Geografische Daten
Kontinent Afrika
Land: Namibia
Streckendaten
Spurweite: 600 mm
Maximale Neigung: 45 
Landungsbrücke
Mole
0 Swakopmund
10 Nonidas
20 Richthofen
40 Rössing
Querung Khan-Fluss (Damm)
58 Khan
Steilrampe (4,5 ‰) im Betrieb: Zugteilung
63 Wellwitsch
85 Pforte
99 Jakalswater
121 Sphinx
147 Dorstrivier
153 Kubas
165 Abbabis
179 Habis
194 Karibib Hauptwerkstätte
Friedrichsfelde
Johann-Albrechtshöhe/Ojimukoka
233
Vogelsang
Kamunbonde (später: Wilhelmstal)
Okasise
276
Kovatuerassane
300 Kapenousen (später: Waldau)
Wasserscheide 1496m
310 Okahandja
Osona
Swakop
Teufelsbach
346 Otjihavera
355 Okapuka
366 Brackwater
382 Windhoek 1654m
Strecke Swakopmund–Windhoek
Ausbau nach dem 1. Weltkrieg
Spurweite: 1067 mm (Kapspur)
Landungsbrücke
Mole
von Walvis Bay
0 Swakopmund
23 Namib
43 Rössing
60 Arandis
Treckkopje
78 Karup
94
110 Ebony
120 Stingbank
Stingbank-Brücke
134 Aukas
151 Usakos Betriebsleitung/Hauptwerkstatt
Khan-Fluss
167 Onguati
191 Karibib Anschluss: Otavibahn (600mm)
Friedrichsfelde
Johann-Albrechtshöhe/Ojimukoka
233
Vogelsang
Kamunbonde (später: Wilhelmstal)
Okasise
276
Kovatuerassane
300 Kapenousen (später: Waldau)
Wasserscheide (1496m)
310 Okahandja
Osona
Swakop
Teufelsbach
346 Otjihavera
355 Okapuka
366 Brackwater
382 Windhoek (1654m)
nach Keetmannsoop und nach Gobabis

Die Bahnstrecke Swakopmund–Windhoek ist eine Hauptbahn in Namibia. Sie wurde ab September 1897 erbaut.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bau

Bahnhof Swakopmund (historische Ansicht)
Bahnhof Swakopmund (historische Ansicht)

Sie führt vom Hafen Swakopmund zur Hauptstadt Windhoek des damaligen Schutzgebietes Deutsch-Südwestafrika. Um einen schnellen Baufortschritt zu erreichen, wurde dafür vorhandenes, militärisches Feldbahn-Material der 600 mm–Spur verwendet und eine Eisenbahnbrigade mit dem Bau beauftragt. Die Arbeiten standen unter der Leitung von vier Offizieren und wurden von 290 Soldaten und 800 einheimischen Arbeitern durchgeführt. Der Betrieb der Gesamtstrecke wurde am 19. Juni 1902 aufgenommen.

[Bearbeiten] Betrieb

Für den zivilen Fahrplan mussten täglich 34 Lokomotiven unter Dampf gehalten werden, 20 weitere standen in Reserve. Ein Teil der Lokomotiven waren als Zwillingslokomotiven paarweise gekuppelt. Es gab

  • 7 Wagen 1. Klasse
  • 2 Wagen 2. Klasse
  • 5 Gepäckwagen
  • 308 Güterwagen (Ladegewicht: 5 Tonnen)
  • 83 Wasserwagen (als Zusatztender für die Dampflokomotiven)
  • 50 Arbeits- und Bahnmeisterwagen

Während die Reise von Swakopmund nach Windhoek in der Zeit vor der Eisenbahn 10 Tage dauerte, verkürzte sie sich mit der Bahn zunächst auf drei, später auf zwei Tage. Es gab nur Tagesverkehr. Reisende mussten in Karibib übernachten. Die Reisegeschwindigkeit betrug (ohne die Übernachtung) knapp 14 km/h.

Trotz ihrer relativ primitiven technischen Ausstattung erbrachte die Bahn beachtliche Verkehrsleistungen, insbesondere während des Aufstands der Herero und Nama 1903.

Anfangs wurde die Bahn vom Kaiserlichen Eisenbahnkommando betrieben, am 1. April 1907 jedoch der Zivilverwaltung des Schutzgebietes unterstellt. Die zentrale Werkstadt befand sich in Karibib.

[Bearbeiten] Ausbau

1910/1911 wurde der Abschnitt Windhoek–Karibib auf Kapspur (1067mm) umgespurt, nachdem zuvor schon für die Lüderitz-Eisenbahn und die Verbindungsbahn Windhoek–Keetmanshoop diese Spurweite gewählt worden war. Die Wahl dieser Spurweite war bedingt durch die relative Nähe des südafrikanischen Netzes, das in dieser Spurweite errichtet worden war. Bei der Umspurung der Bahnstrecke Swakopmund - Windhoek im Abschnitt Windhoek - Karibib wurden zugleich Kurvenradien verflacht und Steigungen entschärft, wodurch die Strecke drei Kilometer länger, aber ihr genereller Verlauf beibehalten wurde. Die Kosten dieses Umbaus entsprachen den ursprünglichen Neubaukosten und konnten nur aufgebracht werden, weil die Diamantenfunde seit 1908 dem Schutzgebiet den erforderlichen finanziellen Spielraum gaben. Der Streckenabschnitt der Staatsbahn von Swakopmund über Jakalswater nach Karibib verblieb zunächst in der ursprünglichen 600mm-Spur und wurde nur noch zweimal pro Monat in jeder Richtung bedient. Der Regelverkehr zwischen Swakopmund und Windhoek wurde zwischen Swakopmund und Karibib auf der ebenfalls in 600 mm ausgeführten Otavibahn geführt. In Karibib mussten alle Reisenden umsteigen und alle Güter umgeladen werden. Von hier ging es dann auf der 1067mm-Spur weiter. Dieser Ausbau ermöglichte es erstmals, mit dem Eilzug der Otavibahn und einem korrespondierenden Schnellzug der Staatsbahn die Strecke zwischen Küste und Hauptstadt (sowie umgekehrt) in einem Tag zurück zu legen.

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs räumte die deutsche Schutztruppe die Küste, zog sich ins Inland zurück und zerstörte dabei sowohl die Otavibahn als auch die Staatsbahntrasse in Richtung Karibib bis Rössing. Die Briten setzten von ihrer Enklave Walfishbay sofort nach und bauten die Otavibahn in Richtung Karibib in Kapspur wieder auf, wobei das letzte Stück zwischen Usakos und Karibib neu trassiert wurde. Das Netz der Otavibahn nördlich von Usakos verblieb in 600 mm-Betrieb. Die Werkstatt für beide Betriebsarten wurde in Usakos zusammengefasst, die in Karibib geschlossen. Die alte Staatsbahntrasse über Jakalswater wurde aufgegeben. Somit bestand nun auf der Gesamtstrecke zwischen Swakopmund und Windhoek wieder durchgehender Verkehr, nun auf 1067mm-Gleis.

[Bearbeiten] Literatur

  • Franz Balzer: Die Kolonialbahnen mit besonderer Berücksichtigung Afrikas. Berlin 1916. Reprint: Leipzig 2008, S. 78ff. ISBN 978-3-8262-0233-9.
  • Brenda Bravenboer und Walter Rusch: The First 100 Years of State Railways in Namibia. Windhoek 1997. ISBN 0-86976-401-2
  • Helmut Schroeter: Die Eisenbahnen der ehemaligen deutschen Schutzgebiete Afrikas und ihre Fahrzeuge = Die Fahrzeuge der deutschen Eisenbahnen 7. Frankfurt 1961.


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