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Otavibahn – Wikipedia

Otavibahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Otavibahn
Geografische Daten
Kontinent Afrika
Land: Namibia
Streckendaten
Spurweite: 600, 1067 mm
Maximale Neigung: Adhäsion 15 
Zahnstange  
Minimaler Radius: 150 m
Landungsbrücke
Mole
von Walvis Bay
0 Swakopmund
23 Namib
43 Rössing
60 Arandis
Treckkopje
78 Karup
94
110 Ebony
120 Stingbank
Stingbank-Brücke
134 Aukas
151 Usakos Betriebsleitung/Hauptwerkstatt
Khan-Fluss
167 Onguati
191 Karibib
nach Windhoek
Etiro
Etiro-Brücke
198 Erongo
211 Kanona
236 Omaruru
Esibtal-Brücke
Scheitelpunkt 1589 m
260 Epako
285 Otuë
307 Kalkfeld/Okowakuatjivi
343 Erundu
379 Otjiwarongo
Outjo
403 Okawe
428 Okaputa
462 Komukanti
497
0
Otavi
Scheitelpunkt Guchab 1636 m
6,6 Otavifontein
41,1 Asis
54,0 Guchab
91,3 Grootfontein
523 Korab
546 Bobos
567 Tsumeb
Tsumeb-Kupfermine

Die Otavibahn wurde in dem Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika (heute: Namibia) durch die Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) errichtet, um Kupferminen bei Tsumeb zu erschließen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bau

Bahnhof Omaruru (historische Ansicht)
Bahnhof Omaruru (historische Ansicht)

Um das in Tsumeb anstehende Kupfererz nach Europa abtransportieren zu können, musste es zu einem Hafen gebracht werden. In Deutsch-Südwestafrika stand dafür nur Swakopmund zur Verfügung. Der behelfsmäßige Ausbauzustand der Staatsbahnstrecke Swakopmund–Windhoek reichte für den Bedarf des Unternehmens nicht aus, so dass die OMEG sich gegen deren teilweise Mitbenutzung und für eine komplett eigene Strecke mit stärkerem Oberbau entschied, die Bahn aber gleichwohl in 600 mm–Spur errichtet. Die Bauausführung wurde der Firma Arthur Koppel übertragen, die Arbeiten begannen im Oktober 1903 in Swakopmund. Der Aufstand der Herero und Nama verzögerte sie. Nur unter großen Schwierigkeiten konnte eine 177 km lange Teilstrecke bis Onguati und ein 14 km langer Anschluss nach Karibib am 8. Mai 1905 in Betrieb gehen. Damit bestand zwischen Swakopmund und Karibib nach der Staatsbahn eine zweite Bahnverbindung, die die mit starkem Nachschubverkehr belastete erste Strecke wirksam entlastete.

Tsumeb wurde von der Bahn im März 1906 nach 567 Kilometern und 110 Brücken erreicht und die Strecke insgesamt am 12. November 1906 eröffnet. Die South West Africa Company errichtete 1907/1908 in nur neun Monaten Bauzeit zwischen Otavi und Grootfontein eine 91,3 km lange Zweigbahn. Deren Betrieb wurde ebenfalls von der OMEG geführt.

[Bearbeiten] Betrieb

[Bearbeiten] Juristisch

Die als Privatbahn errichtete Otavibahn wurde vom Fiskus des Schutzgebietes 1910 aufgekauft. Die OMEG war nun nur noch Betriebspächterin. Sie führte den Betrieb unter der Bezeichnung Deutsch-Südwestafrikanische-Eisenbahn/Otavi-Eisenbahn (DSWAE/OE).

[Bearbeiten] Technisch

[Bearbeiten] Ausgangslage

Die Strecke war zwischen Swakopmund und Usakos wasserlos. Das für die Dampflokomotiven und sonst erforderliche Wasser musste in Kesselwagen von Swakopmund mitgeführt werden.

Zwischen Swakopmund und Karibib überflügelte die Otavibahn wegen ihrer technisch überlegenen Ausführung schon bald die Staatsbahn. Die Reisegeschwindigkeit der schnellsten Züge war nahezu doppelt so hoch (14,4 : 30,6 km/h). Trotz der Berührungspunkte der Netze von Otavi- und Staatsbahn in Swakopmund und Karibib und der gleichen Spurweite war ein Übergang von Wagen wegen unterschiedlichen Achsdrucks, Kupplungen und Pufferhöhe nur bedingt möglich. Die OMEG hielt dafür spezielle Kupplungswagen bereit.

Die Otavibahn benutzte für den Erztransport 10-t-Selbstentladewagen mit Seitenklappen. Schon im ersten Betriebsjahr wurden 100.000 t Güter befördert – das mehr als dreifache der ursprünglich veranschlagten Menge.

[Bearbeiten] Ab 1910

Tenderlokomotive der OMEG nahe Tsumeb etwa 1931
Tenderlokomotive der OMEG nahe Tsumeb etwa 1931
Gleisanlagen auf einem Industriegelände in Tsumeb etwa 1931
Gleisanlagen auf einem Industriegelände in Tsumeb etwa 1931

Mit dem Aufkauf der Otavibahn durch den Staat 1910 wurde ab dem 1. April 1910 fast der gesamte Verkehr zwischen Karibib und Swakopmund über die Trasse der Otavibahn geleitet. Auf der ursprünglichen Staatsbahnstrecke über Jakalswater verkehrten nur noch zweimal monatlich Personenzüge.

Im letzten Friedensjahr vor dem Ersten Weltkrieg besaß die Gesellschaft

  • 31 Lokomotiven
  • 2 Dampftriebwagen
  • 20 Wasserwagen
  • 9 Personenwagen
  • 370 Güterwagen

Sie wurde von 1040 Bediensteten betrieben, darunter 190 Europäer.

Ab 1958 wurde die Otavibahn nördlich von Usakos schrittweise auf 1067mm umgespurt, wobei die Trasse überwiegend neu angelegt wurde, damit der Verkehr während der Bauarbeiten auf der bestehenden nicht unterbrochen werden musste. Alle Empfangsgebäude – außer denen von Usakos und Kalkfeld – wurden durch neue ersetzt. Die neue Strecke wurde offiziell am 29. Januar 1961 eingeweiht, die Gleisanlagen der alten Strecke waren bis zum Februar 1962 abgerissen.

[Bearbeiten] Varia

Ein Zug der 600mm-Spur ist im Namibischen Nationalmuseum in Windhoek ausgestellt – einschließlich Schlafwagen!

[Bearbeiten] Literatur

  • Franz Balzer: Die Kolonialbahnen mit besonderer Berücksichtigung Afrikas. Berlin 1916. Reprint: Leipzig 2008, S. 84ff. ISBN 978-3-8262-0233-9.
  • Brenda Bravenboer und Walter Rusch: The First 100 Years of State Railways in Namibia. Windhoek 1997. ISBN 0-86976-401-2
  • Helmut Schroeter: Die Eisenbahnen der ehemaligen deutschen Schutzgebiete Afrikas und ihre Fahrzeuge = Die Fahrzeuge der deutschen Eisenbahnen 7. Frankfurt 1961.


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