Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bild vom Januar 1982

Eingang des Bahnhofes

Schwebebahn-Endhaltestelle am Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen.

Der Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen ist ein Personenbahnhof im Wuppertaler Bezirk Oberbarmen. Mit vier angebundenen Bahnstrecken war er lange Zeit ein wichtiger Eisenbahnknoten. Heute zweigt dort noch die Bahnstrecke Wuppertal–Opladen/Solingen von der durch den Bahnhof führenden Bahnstrecke Elberfeld-Dortmund ab.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Bahnhof wurde am 9. Oktober 1847 durch die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft als Barmen-Rittershausen eröffnet. 1930 erfolgte die Umbenennung in Wuppertal-Oberbarmen.

Bis 1910 befand sich zwischen den Gleisanlagen und der Straße Rosenau ein Bahnbetriebswerk, das nach Wuppertal-Langerfeld verlegt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurden der Bahnhof und das Empfangsgebäude stark beschädigt. Nach einem Teilabriss durch die Deutsche Bundesbahn nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte in den 80er Jahren im Rahmen der Eröffnung der S8 die Umgestaltung des Bahnhofes. Heute gibt es hier einen quaderförmigen Zweckbau.

In der Blüte seiner Jahre gab es hier neben der durchgehenden Bahnstrecke Elberfeld-Dortmund ein Gleisdreieck zur Bahnstrecke Wuppertal–Opladen/Solingen, sowie eine Verbindungsstrecke zur Bahnstrecke Düsseldorf-Derendorf–Dortmund Süd und zur Bahnstrecke Wuppertal-Wichlinghausen–Hattingen.

Lange Zeit war Wuppertal-Oberbarmen auch ein wichtiger Güterbahnhof. Die letzten Gütergleise wurden allerdings 2006 entfernt, auf dem Gelände wird derzeit ein Baumarkt gebaut.

[Bearbeiten] Heutige Situation

Sämtliche Züge des Fernverkehrs fahren nur durch. Es halten allerdings sämtliche durchs Tal gehende Nahverkehrszüge. Der Wupper-Express, der Rhein-Münsterland-Express sowie der Maas-Wupper-Express bedienen den Bahnhof im Stundentakt. Die Linien S8 und Der Müngstener kommen im Zwanzigminutentakt über die Ortsgleise und verbinden den Bahnhof mit Hagen, Mönchengladbach, Remscheid und dem Wuppertaler Hauptbahnhof.

Der Bahnhof entspricht heute der Kategorie 4^[1].

Wuppertal-Oberbarmen ist auch ein wichtiger Verknüpfungspunkt zwischen dem Schienen- und dem Stadtverkehr. Die Schwebebahn hat hier ihren östlichen Endpunkt, außerdem gibt es einen Busbahnhof, der von vielen Linien der Wuppertaler Stadtwerke und der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr angefahren wird.

Alle planmäßig haltenden und durchfahrenden Personenzüge werden von der DB Regio NRW GmbH und die Fernzüge von der DB Fernverkehr AG betrieben. Der Maas-Wupper-Express wird ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2009 für 16 Jahre von der Eurobahn übernommen werden.

[Bearbeiten] Bahnsteige

Heute gibt es drei Bahnsteige mit insgesamt sechs Gleisen. An den Gleisen 2 und 3 halten die Nahverkehrszüge, sie werden auch für Durchfahrten der Fernzüge genutzt. An den Gleisen 5 und 6 halten die Linien S 8 und RB 47. Diese Gleise sind auch die einzigen mit behindertengerechtem Zugang. Die anderen Bahnsteige können von Rollstuhlfahrern nicht ohne Hilfe erreicht werden.

Allerdings hat der Bahnsteig der Gleise 5 und 6 eine Höhe von 76 cm und die x-Wagen, die auf der Linie S 8 fahren, haben eine Einstiegshöhe von 96 cm, so dass der Einstieg in die Züge der S 8 nicht barrierefrei ist. Die Verbrennungstriebwagen der Baureihe 628, die auf der RB 47 fahren, haben ohnehin keinen barrierefreien Einstieg.

[Bearbeiten] Stellwerk

Der Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen wird vom Stellwerk Of (Wuppertal-Oberbarmen, Fahrdienstleiter) vom Typ Sp Dr S 60 gesteuert. Das Stellwerk Sf (Schwelm Bf, Fahrdienstleiter) vom Typ Sp Dr S 600 in Schwelm, das wiederum die Bahnhöfe Schwelm und Gevelsberg-West steuert, wird von hier aus ferngesteuert.