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Ariocarpus – Wikipedia

Ariocarpus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ariocarpus

Ariocarpus retusus mit Blüte.

Systematik
Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Eigentliche Kakteen (Cactoideae)
Tribus: Cacteae
Gattung: Ariocarpus
Wissenschaftlicher Name
Ariocarpus
Scheidw.

Ariocarpus ist eine Gattung in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Namensgebung

Ariocarpus wird in der Umgangssprache auch noch Chaute, Chautle, Dry Whiskey, False Peyote (falscher Peyote), Hikuli sunami, Living Rock, Wollfruchtkaktus, und Star cactus (Sternenkaktus) genannt.

[Bearbeiten] Aussehen

Die Hauptmerkmale der Gattung Ariocarpus sind die Rübenwurzel und ausgeprägte Warzen, die meist sternenförmig angeordnet sind. Die Größe variiert je nach Art zwischen 4 cm und 30 cm Wuchshöhe und einem Durchmesser von 1 bis 30 cm. Manche Arten neigen auch zur Bildung von Seitensprossen.

Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind meist 3 bis 6 cm hoch und haben einen Durchmesser von 2 bis 6 cm. Die Blüten enthalten viele Blütenhüllblätter und viele Staubblätter. Die Farbe der Blütenhüllblätter ist wie bei den meisten anderen Kakteen sehr vielfältig und bietet ein breites Angebot an roten, violetten, weißen, cremefarbenen, gelben und zweifarbigen Schattierungen.

[Bearbeiten] Verbreitungsgebiet

Sie wachsen bevorzugt in den trockenen Gips- und Kalksteinebenen Mexikos, in Höhenlagen zwischen 200 m und 2000 m NN. Zum Hauptverbreitungsgebiet gehören die mexikanischen Bundesstaaten Nuevo León, Tamaulipas, San Luis Potosí und Guanajuato.

Zeichnung von Ariocarpus retusus in voller Blüte.
Zeichnung von Ariocarpus retusus in voller Blüte.

[Bearbeiten] Geschichte

Ariocarpus-Arten sind schon seit Jahrhunderten bei den mexikanischen Indianern bekannt, sie verwenden sie meistens in magischen und rituellen Zeremonien als Peyoteersatz. So bezeichnen die Huichol-Indianer Ariocarpus retusus als tsuwiri was so viele bedeutet wie schlechter, gefährlicher oder falscher Peyote. Die Tarahumara-Indianer glauben an die Kraft des Kaktus, um z.B. Diebe abzuwehren.

[Bearbeiten] Inhaltsstoffe

Kakteen der Gattung Ariocarpus enthalten psychoaktive Substanzen, u.a. Phenylethylamine wie Hordenin.[1]

[Bearbeiten] Systematik

Die Arten dieser Gattung sind sehr unterschiedlich und verschmelzen auch teilweise miteinander. Die Nomenklatur und Taxonomie dieser Gattung ist auch noch nicht abgeschlossen, denn es treten sehr viele ortsabhängige Formen und Kreuzungen auf, aber auch der Mensch erzeugt durch die Kultivierung und gezielt Kreuzung immer wieder neue Arten. Die erwähnten Arten basieren auf den Arbeiten von E.F. Anderson (1997)[2] und J. Halda (1998)[3].

Die erste Erwähnung der Gattung Ariocarpus erfolgte durch Michael Joseph François Scheidweiler 1838. Durch die (Wieder)Entdeckung der Art Ariocarpus retusus wurde es notwendig, die neue Klasse?? Ariocarpus ins Leben zu rufen. Man ordnete bei der Gattung Anhalonium (Lemaire 1839) ein, diese umfasste damals noch, was heute Lophophora williamsii ist.

Kurz darauf im Jahre 1842 beschrieb Lemaire erstmalig Ariocarpus kotschoubeyanus unter den Namen Anhalonium kotschoubeyanum. Bis zur nächsten Entdeckung einer Ariocarpus-Art dauerte es noch 14 Jahre, nämlich bis 1856. Da entdeckte Georg Engelmann Ariocarpus fissuratus und veröffentlichte ihn unter den Namen Mammillaria fissuratus. 1893 folgte dann die Entdeckung von Ariocarpus trigonus durch Frédéric Albert Constantin Weber, dieser benannte ihn aber als Anhalonium trigonum.

Ein Jahr später strukturierte John Merle Coulter dann die Gattung Anhalonium neu. Unabhängig davon korrigierten Karl Moritz Schumann und Thompson 1898 den generischen Namen auf Ariocarpus und schloss Lophophora williamsii aus. Britton und Rose erkannten dann 1922 drei Arten Ariocarpus retusus, Ariocarpus fissuratus und Ariocarpus kotschoubeyanus.

Berger beschrieb 1925 das erste Mal die Gattung Roseocactus. Er ordnete Ariocarpus kotschoubeyanus, Ariocarpus fissuratus und Ariocarpus lloydii in diese Gattung ein. Zuvor hatte er aber Ariocarpus lloydii von Ariocarpus fissuratus als eigenständige Art abgespalten. 1930 beschrieb Bödecker dann erstmals Ariocarpus scapharostrus.

Borg erkannte in den Jahren 1939 und 1945 die Gattung Roseocactus nicht an und ordnete sieben Arten in die Gattung ein: Ariocarpus retusus, Ariocarpus furfuraceus, Ariocarpus kotschoubeyanus, Ariocarpus fissuratus, Ariocarpus scapharostrus und Ariocarpus trigonus.

Ariocarpus trigonus wurde schon im Jahr 1893 von Weber und 1898 von Schumann, von Ariocarpus retusus als eigenständige Art abgespalten. 1941 beschrieb Castañeda das erstmal Neogomesia agavoides. Dann im Jahr 1941 ordnete Marshall das erste Mal Roseocactus als Untergattung von Ariocarpus ein.

Diese Ordnung wurde dann auch von Anderson beibehalten. Er erkannte 1965 sechs Arten, dazu reduzierte er Ariocarpus lloydii als Variante von Ariocarpus fissuratus und ordnete Ariocarpus furfuraceus bei Ariocarpus retusus ein. Er beschrieb dann auch zum ersten Mal Neogomesia agavoides als Ariocarpus agavoides. Curt Backeberg behauptete dagegen 1965, dass Roseocactus und Neogomesia zwei eigenständige Gattungen wären.

Die nächste Erstbeschreibung einer Art folgte erst im Jahr 1989, Stuppy und Taylor beschrieben damals zum ersten Mal Ariocarpus fissuratus var. hintonii im "Bradleya 7". Schon drei Jahre später 1992 beschrieben in "Bradleya 10" Anderson und H.M.Hern. zum ersten Mal Ariocarpus bravoanus.

1997 veröffentlichten dann Anderson und Fitz Maurice in "Haseltonia Vol. 5" eine Revision der Gattung. Dazu nahmen sie erstmal von der Idee Abstand, dass Roseocactus eine eigenständige Untergattung sei und legten fest, dass Ariocarpus fissuratus var. lloydii ein Synonym für Ariocarpus fissuratus ist. Insgesamt erkannten sie sechs Arten, dazu ordneten sie noch Ariocarpus fissuratus var. hintonii als Unterart von Ariocarpus bravoanus ein und verschoben Ariocarpus trigonus als Unterart von Ariocarpus retusus. Außerdem übernahmen sie die Änderung in der Aussprache von Ariocarpus scapharostrus in Ariocarpus scapharostris, welche schon 1991 von Hunt vorgeschlagen wurde. 1998 veröffentlichten Halda, Horáček und Panar. in Gemeinschaftsarbeit das erste Mal die Arten Ariocarpus confusus, Ariocarpus retusus fm. scapharoides, Ariocarpus retusus subsp. panarottoi, Ariocarpus trigonus var. horacekii, Ariocarpus retusus subsp. jarmilae, Ariocarpus scapharostrus var. swobodae und Ariocarpus retusus subsp. horaceki. Diese Gemeinschaftsarbeit führte zu der Neuordnung der Gattung Ariocarpus welche Halda 1998 unter den Namen "New System of the genus Ariocarpus Scheidweiler" in "Acta Mus. Richnov.5(1)" veröffentlichte.

[Bearbeiten] Arten

Ariocarpus retusus in Freilandkultur.
Ariocarpus retusus in Freilandkultur.

[Bearbeiten] Kultivierung

[Bearbeiten] Standort

Sehr sonnig und warm im Sommer, und in der Winterruhe zwischen November und März bei 4 bis 8 °C an einen hellen Platz stellen. Ariocarpus kotschoubeyanus verträgt kurzfristig bis zu -15 °C, wenn er trocken steht.

[Bearbeiten] Bodenbeschaffenheit

Ariocarpus-Arten vertragen Staunässe nicht, deshalb benötigen sie ein luftiges mineralisches Substrat welches einen guten Wasserdurchlass gewährleistet. Deswegen besteht die Erde zu zwei Dritteln aus Bimskies, Perlit, Blähschiefer oder Seramis. Das letzte Drittel besteht aus ungedüngten Ton/Lehm-Gemisch. Diesen Gemisch fügt man noch etwas Düngegips – keinen Baugips – unter und schon hat man die perfekte Erde für Ariocarpen.

[Bearbeiten] Wasser

Ariocarpus-Arten sollten in der Wachstumsphase im Frühling und Herbst mäßig gegossen werden, sie benötigen weniger Wasser als andere Kakteen. Dabei sollte man darauf achten, dass man vor der nächsten Wassergabe die Erde ordentlich abgetrocknet ist. Bei großen, älteren Pflanzen kann man in den Monaten Juli/August eine Sommergießpause einlegen – dies fördert die Blütenbildung. Das Gießen sollte man wie bei den meisten anderen Kakteen in den Wintermonaten November bis März komplett einstellen.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Psychoaktive Kakteen, Markus Berger 2002 ISBN 3-930442-61-2
  2. Haseltonia Vol. 5, (1997)
  3. Acta Musei Richnoviens, A New System of the genus Ariocarpus Scheidweiler. Ausgabe 5(1)1998 ISBN 80-86076-08-3

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Ariocarpus – Bilder, Videos und Audiodateien


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