We provide Linux to the World

ON AMAZON:



https://www.amazon.com/Voice-Desert-Valerio-Stefano-ebook/dp/B0CJLZ2QY5/



https://www.amazon.it/dp/B0CT9YL557

We support WINRAR [What is this] - [Download .exe file(s) for Windows]

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
SITEMAP
Audiobooks by Valerio Di Stefano: Single Download - Complete Download [TAR] [WIM] [ZIP] [RAR] - Alphabetical Download  [TAR] [WIM] [ZIP] [RAR] - Download Instructions

Make a donation: IBAN: IT36M0708677020000000008016 - BIC/SWIFT:  ICRAITRRU60 - VALERIO DI STEFANO or
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Anton Raphael Mengs – Wikipedia

Anton Raphael Mengs

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mengs: Selbstporträt, um 1775
Mengs: Selbstporträt, um 1775

Anton Raphael Mengs (* 12. März 1728 in Aussig, Böhmen; † 29. Juni 1779 in Rom) war ein deutscher Maler.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biographie

Mengs wurde als Sohn des sächsischen Hofmalers Ismael Mengs geboren. Ersten Zeichenunterricht erhielt er zusammen mit seiner Schwester Theresa Concordia vom Vater. Von 1741 bis 1744 hielt er sich mit dem Vater zum Antikenstudium und zum Studium der alten Meister in Rom auf. Nach seiner Rückkehr wurde er mit siebzehn Jahren zum Kabinettmaler in Dresden ernannt.

Gemälde von Mengs über dem Hauptaltar der Hofkirche Dresden
Gemälde von Mengs über dem Hauptaltar der Hofkirche Dresden

1746 reiste Mengs ein zweites Mal nach Rom. Er konvertierte zum Katholizismus und heiratete die Römerin Margherita Guazzi. 1749 kehrte er nach Dresden zurück und wurde dort 1751 zum sächsischen Oberhofmaler ernannt, mit einem jährlichen Gehalt von 1000 Talern. 1751 kehrte er nach Stationen in Venedig und Florenz nach Rom zurück. Mengs lernte 1755 Johann Joachim Winckelmann kennen, der bald zu seinen engsten Freunden zählte und großen Einfluss auf die kunsttheoretischen Vorstellungen Mengs' nahm. Besondere Förderung erhielt er durch den mit ihm befreundeten spanischen Diplomaten und Kunstmäzen José Nicolás de Azara, der Mengs bei der Herausgabe seiner Werke unterstützte.

1755 wurde Mengs von Papst Clemens XIII. zum Cavaliere di speron d’oro („Ritter des Ordens vom Goldenen Sporn“) ernannt. Ende 1759 reiste er nach Neapel, um die königliche Familie zu porträtieren. Im selben Jahr verließ Karl IV. Neapel, um in Madrid die Nachfolge seines Vaters als spanischer König anzutreten. Mengs kehrte nach Rom zurück. Im Frühjahr begann er das Deckenfresko Der Parnass in der Villa Albani, das als Schlüsselwerk des deutschen Klassizismus gilt. 1761 reiste er ein weiteres Mal nach Madrid. Zusammen mit Giovanni Battista Tiepolo arbeitete er an der Ausgestaltung des königlichen Palastes. Die Honorare für beide Künstler waren gleich hoch, ein Zeichen der Wertschätzung, die Mengs am spanischen Hof genoss. Im Oktober 1766 kam es zwischen Winckelmann und Mengs zu einem Zerwürfnis, der Kontakt zwischen den beiden ehemaligen Freunden hörte vollständig auf.

Von 1772 bis 1773 hielt sich Mengs in Neapel auf, um die Mitglieder der königlichen Familie zu porträtieren. 1773 wurde sein Selbstbildnis in den Uffizien unter dem Bild Raffaels aufgehängt. 1774 kehrt er ein weiteres mal nach Spanien zurück. Er lernte dort den jungen Goya kennen, dessen Begabung er offenbar schnell erkannte und dem er einen Platz in der königlichen Teppichmanufaktur vermittelte. Wegen Krankheit - die kalten Winter in Madrid bekamen dem an römische Temperaturen gewöhnten Maler überhaupt nicht - kehrte er 1777 dauerhaft nach Rom zurück. Mengs starb am 16. Juni 1779 nach schwerer Krankheit. Er wurde in der römischen Kirche Santissimi Michele e Magno beigesetzt.

Mengs war mit vielen Künstlern und Literaten seiner Zeit befreundet, wie z.B. der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, Johann Joachim Winckelmann und Giacomo Casanova, der ihn mehrmals in seinen Memoiren erwähnt.

Der internationale Ruhm, den Mengs in seiner Zeit genoss, zeigt sich an seiner sukzessive Aufnahme in die Akademien von Bologna, Rom, Florenz, Genua, Venedig, Augsburg und Madrid. Er war Hofmaler des Königs von Sachsen und Polen und Hofmaler des Königs Karl IV. von Neapel und Sizilien. Das von ihm verfasste Buch Gedanken über die Schönheit und den Geschmack von 1762 wurde in vielen Akademien als Lehrbuch verwendet.

Er galt als der größte Maler seiner Zeit, sein Ruhm hat ihn jedoch nicht überdauert.

[Bearbeiten] Das malerische Werk

[Bearbeiten] Porträts

Mengs war ein brillanter Porträtmaler. Seine Porträts sind von metallischer Klarheit und Präzision. Er hat die Mächtigen seiner Zeit gemalt, von Papst Clemens XIII. bis zu Friedrich dem Großen, den Königen von Sachsen und von Spanien und der russischen Zarin Katharina II.

[Bearbeiten] Fresken

Mengs beherrschte virtuos die im Barock entwickelte und praktizierte illusionistische Deckenmalerei. Seine Deckenfresken Verherrlichung des Hl. Eusebius in Rom, die Verherrlichung des Herkules im Palazza Real von Madrid und die Allegorie der Geschichte im Vatikan sind in der Tradition des barocken Illusionsimus verpflichteten Manier gemalt.

Der Parnass
Der Parnass

Unter dem Einfluss von Winckelmann malt er für die Villa Albani in Rom das Deckenbild Der Parnass , das sich gründlich von den genannten unterscheidet. In der Art eines gerahmten Tafelbildes zeigt das Bild Apollo im Kreise der Musen mit deren Mutter Mnemosyne. Die Erweiterung um eine Person erlaubt dem Maler eine streng symmetrische Anordnung der Figuren. Das Bild spielt natürlich auf das berühmte Parnassbild seines großen Vorbildes Raffael an, wobei Mengs die Zahl der Figuren drastisch reduziert und die Figuren nach dem damaligen Kenntnisstand der antiken Kunst kleidet und ausstattet. Die Komposition des Bildes ist in der Tradition Poussins angelegt: Flache Reihung der Personen, statuarische Gestalten, Verzicht auf Hell-Dunkel-Effekte, kein Verschmelzen der Farben. Das Bild ist eine Verherrlichung Kardinal Albanis als Mäzen der Künste.

Der Parnass gilt als beispielhafte Vergegenwärtigung der Kunsttheorie Winckelmanns, wie er sie in den 1755 in Dresden erschienenen Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst dargelegt hatte. Es gilt als Gründungswerk des deutschen Klassizismus. An diesem Bild scheiden sich dann auch die Geister, wenn es um die Bewertung der Position Mengs' in der Kunstgeschichte geht. Die abfälligen Bemerkungen von Kunsthistorikern des 19. Jahrhunderts über ihn dürften sich also weniger auf seine Porträts als auf die Freskenmalerei beziehen.

„Jupiter küßt Ganymed“, Nachzeichnung
„Jupiter küßt Ganymed“, Nachzeichnung

Eins der Kuriosa der Kunstgeschichte ist sein Fresco Jupiter küßt Ganymed, gemalt um 1758/59, das heute in der Galleria Nazionale in Rom zu sehen ist. Dieses Bild war der Anlass für ein tiefes Zerwürfnis zwischen Winckelmann und Mengs. Mengs malt ein antikes Thema, für das es bisher keine authentische Quelle gibt. Er spielt in dem Fresko virtuos mit den Stilmitteln der eben in Pompeji ausgegrabenen Wandbildern. Das Bild wird auch prompt als antikes Original akzeptiert, wenn sich auch hier und da einige Zweifler finden. Goethe lobt zunächst das Bild und hält es für ein Original. Von Winckelmann wird es voreilig in seiner Geschichte der Kunst des Altertums gewürdigt. Der Nachweis einer Fälschung ist für den Antikenkenner peinlich und er wird sie dem Freund nie verzeihen. Laut Goethe soll Mengs erst auf dem Totenbett seine Urheberschaft an dem Bild eingestanden haben. Was Mengs zu dieser Aktion bewegt hat, wird sich wohl nie herausfinden lassen.

Die Leistung Mengs’ bei diesem Bild ist es, dass er die Erwartungshaltung seines Publikums auf den Punkt getroffen hat.

[Bearbeiten] Werke

  • König August III, 1745, Dresden, Gemäldegalerie
  • Papst Clemens XIII, 1758, Bologna, Pinacoteca Nationale
  • Johann Joachim Winckelmann, zwischen 1758 und 1762, New York, Metropolitan Museum
  • König Ferdinand IV. von Spanien, 1760, Madrid, Museo del Prado
  • Der Parnaß, 1760-61, Deckenfresko in der Villa Albani, Rom
  • Verherrlichung des Herakles, 1762-1775, Deckenfresko im Palacio Real, Madrid
  • Maria Luisa von Parma, um 1765, Paris, Louvre
  • Ausgießung des Hl. Geistes, um 1765, St. Petersburg, Ermitage
  • Anbetung der Hirten, 1770, Madrid, Museo del Prado
  • Selbstbildnis, nach 1770, Berlin, Staatliche Gemäldegalerie
  • Maria mit Kind und zwei Engeln, 1770, Wien, Kunsthistorisches Museum
  • Allegorie der Geschichte, 1772-73, Deckenfresko in der Camera dei Papiri im Vatikan, Rom

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Ausgaben

  • Opere di Antonio Raffaello Mengs. (Parma 1780)
  • Obras de D. Antonio Rafael Mengs, primo pintor da Camera del rey. Publicadas por Don Joseph Nicolas de Azara. (Madrid 1780)
  • Mengs Werke, übersetzt v. G. F. Prange (1786)
  • Mengs. Briefe an Raimondo Ghelli und Anton Maron. Hrsg. u. komm. von Herbert von Einem. (Göttingen 1973)
  • Frühklassizismus. Position und Opposition: Winckelmann, Mengs, Heinse. Hrsg. von Helmut Pfotenhauser u.a. (Frankfurt a.M. 1995.)

[Bearbeiten] Sekundärliteratur

  • Bianconi: Elogio storico di Mengs (Milan, 1780)
  • Zeitschrift für bildende Kunst (1880)
  • Woermann: Ismael und Raphael Mengs (Leipzig, 1893)
  • Gerstenberg, Kurt: Johann Joachim Winckelmann und Anton Raphael Mengs. (Halle/Saale 1929.)
  • Sutter, Monika: Die kunsttheoretischen Begriffe des Malerphilosophen Anton Raphael Mengs. Versuch einer Begriffserläuterung im Zusammenhang mit der geistesgeschichtlichen Situation Europas bis hin zu Kant. (Phil. Diss. München 1968.)
  • Pelzel, Thomas: A. R. Mengs and Neoclassizism (New York 1979.)
  • Röttgen, Steffi: Anton Raphael Mengs. 1728-1779. Bd 1-2. (München 1999.)
  • Mengs. Die Erfindung des Klassizismus. Hrsg. von Steffi Röttgen. Ausstellung Dresden Staatliche Kunstsammlungen 2001. (München 2001.)

[Bearbeiten] Zitate

„Der Inbegriff aller beschriebenen Schönheiten in den Figuren der Alten findet sich in den unsterblichen Werken Hernn Anton Raphael Mengs, ersten Hofmalers der Könige von Spanien und von Pohlen, des größten Künstlers seiner, und vielleicht auch der folgenden Zeit. Er ist als ein Phoenix gleichsam aus der Asche des ersten Raphael erweckt worden, um der Welt in der Kunst die Schönheit zu lehren, und den höchsten Flug menschlicher Kräfte in derselben zu erreichen.“ J. J. Winckelmann, Geschichte der Kunst des Alterthums, 1764.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Anton Raphael Mengs – Bilder, Videos und Audiodateien
Static Wikipedia 2008 (March - no images)

aa - ab - als - am - an - ang - ar - arc - as - bar - bat_smg - bi - bug - bxr - cho - co - cr - csb - cv - cy - eo - es - et - eu - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - frp - fur - fy - ga - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - jbo - jv - ka - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - ms - mt - mus - my - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nn - -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -
https://www.classicistranieri.it - https://www.ebooksgratis.com - https://www.gutenbergaustralia.com - https://www.englishwikipedia.com - https://www.wikipediazim.com - https://www.wikisourcezim.com - https://www.projectgutenberg.net - https://www.projectgutenberg.es - https://www.radioascolto.com - https://www.debitoformativo.it - https://www.wikipediaforschools.org - https://www.projectgutenbergzim.com