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Adolf Hölzel – Wikipedia

Adolf Hölzel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Adolf Hölzel: Abstraktion II
Adolf Hölzel: Abstraktion II
Adolf Hölzel: Anbetung, 1912
Adolf Hölzel: Anbetung, 1912

Adolf Richard Hölzel (* 13. Mai 1853 in Olmütz in Mähren; † 17. Oktober 1934 in Stuttgart) war ein bedeutender deutschmährischer Maler, ein früher Protagonist der Abstraktion und Wegbereiter der Moderne.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und künstlerisches Wirken

Adolf Hölzel, als Sohn des Verlegers Eduard Hölzel im selben Jahr geboren wie Vincent van Gogh und Ferdinand Hodler, absolvierte eine Ausbildung als Schriftsetzer und nahm privaten Zeichenunterricht. 1871 zog er mit seinen Eltern nach Wien.

Von 1872 an studierte er an der Wiener Akademie Malerei und setzte seine Studien ab 1876 in München an der Kunstakademie fort. Nach Beendigung seiner Studienzeit (1882) heiratete Adolf Hölzl Karoline Emilie von Karlowa (1858-1930). Das Ehepaar wohnte mit dem 1886 geborenen Sohn teils in Rothenburg o. d. T. und teils in München. In letztgenannter Stadt lernte er den impressionistischen Maler Fritz von Uhde kennen und gründete mit Ludwig Dill und Arthur Langhammer die „Dachauer Malschule“ (auch: „Neu-Dachau“), was ihn zu einem der ersten Vertreter der Künstlerkolonie Dachau machte. In Dachau lebte er von 1888 bis 1905.

Seine neuartige Unterrichtsmethode führte ihm alsbald junge Künstler des In- und Auslandes zu. Zu seinen Schülern gehörten u.a. Henry Albrecht, Hanna Bekker vom Rath, Felix Bürgers, Caspar Reinhard, Caspar Gertraude Elisa, Adolf Conadam, Martha Cunz, Carl Felber, Ida Kerkovius, Maria Langer-Schöller, Levy Rudolf, Valerie May-Hülsmann, Emil Nolde, Carl Olaf Petersen, Lily Uhlmann, Emmy Walther, Emmy Wollner, Paula Wimmer.

Von Lily Uhlmann waren 1961 in Stuttgart in der Ausstellung "Hölzel und sein Kreis" einige Werke ausgestellt.

Hölzels "Malschule" war keine Einrichtung im allgemeinen Sinne,

eher hätte man von einer kleinen Akademie sprechen können. In dem früheren Atelier seines verstorbenen Freundes Langhammer hielt er Vorträge über Kompositionslehre, Bildaufbau, Flächenaufteilung, die Figur im Raume, Farbenlehre, den 'Goldenen Schnitt' und dergleichen, worüber seine Schüler und Schülerinnen Kolleghefte ausarbeiteten (Thiemann o. J., S. 15).

Schon während seiner Zeit in Dachau begann der Künstler, sich mit dem abstrakten Ornament zu beschäftigen. Im schärfsten Gegensatz zu seiner späten oft grellbunten Malerei stehen seine in der Stadt an der Amper geschaffenen Gemälde, die die hiesige Landschaft und Atmosphäre in den feinsten Tonwerten schildern (Thiemann o. J., S. 16). Nachdem Hölzel Dachau verlassen hatte, kehrte er stets in den Sommermonaten dorthin zurück und gab private Malstunden.

Eigene von Goethes Farbenlehre ausgehende Studien führten ihn zu einer abstrakte Farbflächen gestaltenden Malerei. Nachdem er ab 1905 einen Lehrstuhl an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart inne hatte, malte er - bereits vier Jahre vor Wassily Kandinsky - abstrakte Kompositionen - Komposition in Rot (1905) - in kräftigen Farben und wandte sich religiösen Themen (wie der Heiligen Ursula (1914/15) zu. In dieser Zeit entstand der sogenannte „Hölzel-Kreis" in dem sich Schüler und Anhänger versammelten. Zu den wichtigsten Schülern gehörten Max Ackermann, Oskar Schlemmer, Willi Baumeister, Johannes Itten, Otto Meyer-Amden, Hermann Stenner, Adolf Fleischmann sowie Ida Kerkovius. Hölzel war auch verantwortlich für die Einrichtung einer Damenmalklasse.

1919 schied Adolf Hölzel aus der Stuttgarter Akademie aus und ging in den Ruhestand, gab aber weiter Privatunterricht, unter anderem für Max Ackermann. Die Versuche Willi Baumeisters und Oskar Schlemmers, Paul Klee als Lehrstuhl-Nachfolger zu gewinnen, stießen in Stuttgart auf Widerstand. Hölzel wurde freischaffender Maler und konzentrierte sich um 1920 auf die Pastell- und Glasmalerei. Adolf Hölzel verstarb am 17. Oktober 1934 in Stuttgart, dem letztlich zeitlebens der große Erfolg versagt blieb. Kurz vor seinem Tod schrieb er noch: Ich möchte, daß durch meinen Tod kein Mensch belästigt werde. Ich weiß ja doch, wie wenige Menschen sich für mein künstlerisches Wollen und dadurch für mich interessiert haben (zit. n. Göttler 1989, S. 98).

Des Künstlers Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Stuttgart.

Adolf Hölzels kunsttheoretischer Nachlass befindet sich in der Staatsgalerie Stuttgart. Das Kunstmuseum - ehemals Städtische Galerie Stuttgart - besitzt die umfangreichste Hölzel-Sammlung (durch Ankauf der Sammlung Fritz Beindorff). Ein anonymer süddeutscher Sammler besitzt einen anderen, kleineren Teil der Werke (Ausstellungen u.a. im Januar 2006 in Rheinfelden (Baden)).

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

  • Alte Dachauerin in Tracht bei der Hausandacht (Öl um 1890)
  • Ein Frühlingsnachmittag in Dachu (Öl um 1890)
  • Der Liebesbrief (Öl um 1890)
  • Junges Dachauer Bauernpaar bei der Mittagsrast (Öl um 1895)
  • Bauernmädchen im Dachauer Moss (Öl 1899)
  • Winter im Dachauer Moos (Öl 1900)
  • Torfgewinnung im Dachauer Moos (Öl 1904)
  • Frühherbst im Dachauer Moos (Öl 1905)
  • Hochsommerhitze im Dachauer Moos (ÖL 1905)
  • Abenddämmerung an der Amper (Öl 1905)
  • Komposition in Rot (Öl 1905)
  • Dachauer Wolkenlandschaft (Öl 1907)


[Bearbeiten] Literatur

  • Carl Thiemann: Erinnerungen eines Dachauer Malers. Beiträge zur Geschichte Dachaus als Künstlerort, Dachau o. J., S. 15 ff.
  • Norbert Göttler: Sie machten Geschichte im Dachauer Land, Dachau 1989, S. 93-98. ISBN 3-89251-049-0
  • Alexander Klee: Adolf Hölzel und die Wiener Secession. Prestel Verlag, München 2006. ISBN 3-7913-3594-4
  • Michael Lingner u. a.: Adolf Hölzel (1853-1934) – Der Kunsttheoretische Nachlaß . KulturStiftung der Länder/Staatsgalerie Stuttgart, 1998. ISSN 0941-7036
  • Karin von Maur: Der verkannte Revolutionär: Adolf Hölzel. Werk und Wirkung. Hohenheim Verlag, Stuttgart 2003 ISBN 3898501124
  • W. Venzmer, A. Hölzel, Monographie mit Werkverzeichnis der Ölbilder, Glasfenster und ausgewählter Pastelle, 1983.
  • Literatursuche im Karlsruher Virtueller Katalog

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Adolf Hölzel – Bilder, Videos und Audiodateien
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