A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn |
Originaltitel: | A Beautiful Mind |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 2001 |
Länge (PAL-DVD): | 135 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Ron Howard |
Drehbuch: | Akiva Goldsman nach der Biographie von Sylvia Nasar |
Produktion: | Brian Grazer, Ron Howard |
Musik: | James Horner |
Kamera: | Roger Deakins |
Schnitt: | Dan Hanley, Mike Hill |
Besetzung | |
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A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn ist ein US-amerikanischer Kinofilm aus dem Jahr 2001. Er skizziert die reale Lebensgeschichte des hochbegabten Mathematikers John Forbes Nash.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Film beginnt mit Nashs Studienzeit in Princeton, wo er bereits den Ruf eines Mathematikgenies genießt, aber ein Außenseiterdasein führt. Nach seinem Durchbruch gerät er in eine schizophrene Psychose, die ihn immer mehr in den Wahn führt, er entschlüssele in geheimem Auftrag der amerikanischen Regierung Codes sowjetischer Agenten. Schließlich folgt der Zusammenbruch, und Nash wird in die geschlossene Psychiatrie eingeliefert.
Erst in den 1990er Jahren feiert er, von seiner Erkrankung weitestgehend genesen, ein vielbeachtetes Comeback, das schließlich im Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1994 gipfelt.
[Bearbeiten] Filmische Umsetzung
Nash wird zwar von Anfang an als Sonderling dargestellt, jedoch werden seine zunehmenden Wahnvorstellungen zunächst ganz plausibel in die Handlung eingebettet, d.h. der Zuschauer erlebt Nashs Wahrnehmung als Teil der filmischen Realität. Erst später wechselt der Blickwinkel zur Sichtweise seiner Mitmenschen, worauf sich bespielsweise sein Büro oder ein „Computerzentrum“ in das verwandelt, was es in Wirklichkeit ist: eine in den manischen Phasen seiner Erkrankung erstellte, wirre Zettelwirtschaft. Auch treten Nashs Wahnfiguren (dargestellt z.B. durch Ed Harris) als zunächst glaubhafte Charaktere auf und entpuppen sich erst im Verlauf des Filmes als Phantasiegestalten.
[Bearbeiten] Kritik
Besonders kritisiert wurde an „A Beautiful Mind“, dass wichtige Charaktereigenschaften Nashs – zum Beispiel dessen Antisemitismus, seine Bisexualität und seine oftmals unkontrollierten Gewaltausbrüche – aus dem „Portrait“ weggelassen wurden, weil sie der beabsichtigten Idealisierung der Hauptfigur im Wege gestanden hätten. Nashs Tätigkeit für die militärnahe Denkfabrik RAND würde zu viel Raum gegeben, seinen mathematischen Leistungen zu wenig. Auch der filmische Umgang mit seiner Erkrankung und seiner Genesung wurden vom Fachpublikum skeptisch aufgenommen. Tatsächlich soll Nash z. B. keine Medikamente genommen haben. Der Film zeigt also weniger eine authentische Biographie Nashs als einzelne, weichgezeichnete Episoden aus seinem Leben.
Allgemeinen Zuspruch fanden hingegen die schauspielerischen Leistungen. Vor allem Russell Crowe und Jennifer Connelly (in der Rolle seiner Ehefrau) zeigen eine glaubwürdige Darbietung der historischen Personen John und Alicia Nash.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Academy Awards 2002
- Golden Globes 2002
- Bester Film – Drama
- Bester Hauptdarsteller – Drama: Russell Crowe
- Beste Nebendarstellerin: Jennifer Connelly
- Bestes Drehbuch
- weitere Nominierungen
- Beste Filmmusik
- Beste Regie
Darüber hinaus wurde der Film mit einer Vielzahl weiterer Nominierungen und Preise ausgezeichnet (vgl. IMDb).
[Bearbeiten] Weblinks
- A Beautiful Mind in der Internet Movie Database (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu A Beautiful Mind auf Metacritic.com (englisch)
- Offizielle Website des Films (englisch)
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