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Zuzgen – Wikipedia

Zuzgen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Zuzgen
Wappen von Zuzgen
Basisdaten
Kanton: Aargau
Bezirk: Rheinfelden
BFS-Nr.: 4264Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 4315
Koordinaten: (634747 / 264063)Koordinaten: 47° 31′ 35″ N, 7° 54′ 0″ O; CH1903: (634747 / 264063)
Höhe: 382 m ü. M.
Fläche: 8.40 km²
Einwohner: 814

(31. Dezember 2007)

Website: www.zuzgen.ch
Karte
Karte von Zuzgen

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Pixel

Zuzgen (schweizerdeutsch: [ˈtsʊtsg̥ə]) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Rheinfelden des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Westen der Region Fricktal, rund drei Kilometer südwestlich der Grenze zu Deutschland und grenzt an den Kanton Basel-Landschaft.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Das Dorf liegt im mittleren Teil des Möhlintals, das von Südosten nach Nordwesten durch den Möhlinbach durchflossen wird. Der flache Talboden ist durchschnittlich knapp 200 Meter breit und wird von mehreren Hügeln des Tafeljuras begrenzt. Die Hügel sind im unteren Bereich stellenweise sehr steil und gehen im oberen Bereich in flache und ausgedehnte Hochebenen über, auf denen intensiv Landwirtschaft betrieben wird.

Im Norden befindet sich der beinahe kreisrunde Chriesiberg (558 m ü. M.). Östlich des Dorfes liegt der Lohnberg (581 m ü. M.) mit dem gleichnamigen Weiler. Dessen flache Hochebene ist etwa einen Kilometer breit und erstreckt sich über eine Länge von mehr als vier Kilometern in Richtung Südosten (bei Hellikon wird die Ebene Wabrig genannt, bei Wegenstetten Hersberg). In Richtung Süden zweigt das mehr als zwei Kilometer lange Reckental ab. Westlich davon erstreckt sich eine weitere ausgedehnte Hochebene mit dem Weiler Erfleten.

Die Fläche der Gemeinde beträgt 840 Hektaren, davon sind 301 Hektaren bewaldet und 45 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 637 Metern an der südlichen Gemeindegrenze, die tiefste Stelle liegt auf 360 Metern am Möhlinbach.

Nachbargemeinden im Aargau sind Zeiningen im Nordwesten, Mumpf im Norden, Obermumpf im Nordosten und Hellikon im Südosten. Im Südwesten grenzt Zuzgen an die Gemeinde Buus im Kanton Basel-Landschaft.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Gegend um Zuzgen war nachweislich bereits während der Römerzeit besiedelt, wovon einige Münzfunde und Mauerreste zeugen. Die Alamannen hinterliessen gut erhaltene Gräber. Die erste urkundliche Erwähnung von Zuzchon erfolgte am 10. Juni 1288 in einer Urkunde der Johanniterkommende in Rheinfelden. Der Dorfname dürfte auf einen alamannischen Sippenanführer namens Zuzo zurückgehen. Wichtigster Grundbesitzer war das Kloster Säckingen.

Die ersten nachweisbaren Landesherren waren die Habsburger. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Zuzgen 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Zuzgen zu Vorderösterreich und lag in der Landschaft Möhlinbach, einer untergeordneten Verwaltungseinheit der Kameralherrschaft Rheinfelden.

Dorfansicht von Zuzgen
Dorfansicht von Zuzgen

Während des 17. Jahrhunderts gab es kaum längere Friedenszeiten. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, dauerte von 1612 bis 1614. Der Dreissigjährige Krieg, der zwischen 1633 und 1638 auch das Fricktal erfasste, warf das Dorf in seiner wirtschaftlichen Entwicklung zurück. Auch während des Pfälzer Erbfolgekriegs (1688-1697) zogen fremde Truppen durch die Region.

1797 wurde das Fricktal nach dem Frieden von Campo Formio ein französisches Protektorat. Während des Zweiten Koalitionskriegs verlief hier die Frontlinie zwischen den Armeen Frankreichs und Österreichs. Am 20. Februar 1802 wurde Zuzgen eine Gemeinde im Distrikt Rheinfelden des Kantons Fricktal, der sich im August der Helvetischen Republik anschloss. Seit dem 19. Februar 1803 gehört die Gemeinde zum Kanton Aargau.

Ein grosser Brand, der am 2. Juli 1801 fast alle Häuser des Dorfes zerstörte sowie Epidemien und Missernten führten dazu, dass viele Bewohner verarmten und auswandern mussten. Neben der Landwirtschaft gab es nur wenige Verdienstmöglichkeiten, so z.B. eine kleine Fabrik, die Fadenspulen herstellte. Während Jahrzehnten blieb die Bevölkerungszahl stabil oder ging sogar leicht zurück. Seit Beginn der 1980er ist jedoch eine verstärkte Bautätigkeit zu verzeichnen, da immer mehr Menschen aus der Stadt Basel und ihren suburbanen Vororten hierher ziehen. Die Einwohnerzahl hat sich seither um über 50 Prozent erhöht.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Die Kirchen von Zuzgen
Die Kirchen von Zuzgen

Am oberen Dorfeingang stehen sich zwei Kirchen gegenüber, die christkatholische Kirche St. Georg im Barock-Stil und die römisch-katholische Kirche St. Georg im neugotischen Stil.

[Bearbeiten] Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: «In Blau auf drei grünen Hügeln fünf grüne Tannen, überhöht von sechsstrahligem gelbem Stern.» Das Wappen mit den fünf Tannen war erstmals auf dem Gemeindesiegel von 1872 abgebildet, aus den Schraffuren lassen sich jedoch keine Farben ablesen. Die Farbkombination Grün-Blau kam um 1945 auf. Aus heraldischer Sicht eine ungeeignete Wahl, da sich die beiden Farben gegenseitig neutralisieren und das Wappen keine Fernwirkung entfalten kann. Eine 2002 vorgeschlagene Änderung (gelber Schild und roter Stern) lehnte der Gemeinderat ab.[1]

[Bearbeiten] Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung:[2]

Jahr 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Einwohner 606 575 587 624 595 545 646 729

Am 31. Dezember 2007 lebten 814 Menschen in Zuzgen, der Ausländeranteil betrug 7,7 %.[3] Bei der Volkszählung 2000 waren 54,2 % römisch-katholisch, 27,2 % reformiert, 6,9 % christkatholisch und 1,2 % moslemisch; 0,5 % gehörten anderen Glaubensrichtungen an. 97,8 % bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache, 1,1 % Albanisch.[4]

[Bearbeiten] Politik und Recht

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung, übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der fünfköpfige Gemeinderat. Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren (Mehrheitswahlverfahren) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden. Gemeindeammann der Amtsperiode 2006-2009 ist Heinz Kim.

Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Rheinfelden zuständig. Zuzgen gehört zum Friedensrichterkreis Wegenstetten.

[Bearbeiten] Wirtschaft

In Zuzgen gibt es rund 160 Arbeitsplätze, davon 48 % in der Landwirtschaft, 18 % in der Industrie und 34 % im Dienstleistungssektor.[5] Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Gemeinden des Fricktals und in der Agglomeration der Stadt Basel.

[Bearbeiten] Verkehr

Zuzgen liegt an der Ortsverbindungsstrasse, die von Möhlin durch das Möhlintal nach Wegenstetten verläuft. Kleinere Nebenstrassen führen nach Mumpf und Buus. Der nächstgelegene Anschluss der Autobahn A3 befindet sich bei Rheinfelden. Die Anbindung an das Netz des öffentlichen Verkehrs erfolgt durch die Postautolinie, die von Möhlin nach Wegenstetten führt.

[Bearbeiten] Bildung

Die Gemeinde verfügt über einen Kindergarten und eine Primarschule. Die Realschule und die Bezirksschule wird zusammen mit dem ganzen Möhlintal in Möhlin geführt. Die Sekundarschule kann in Zeiningen oder Wegenstetten besucht werden. Dank einer interkantonalen Vereinbarung können die Jugendlichen aus dem Fricktal das Gymnasium in Muttenz (Kanton Baselland) absolvieren.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Joseph Galliker, Marcel Giger: Gemeindewappen des Kantons Aargau. Lehrmittelverlag des Kantons Aargau, Buchs 2004. ISBN 3-906738-07-8
  2. Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden im Bezirk Rheinfelden - Statistisches Amt des Kantons Aargau
  3. Bevölkerungsstatistik 2. Halbjahr 2007 - Statistisches Amt des Kantons Aargau
  4. Gemeindeporträt - Statistisches Amt des Kantons Aargau
  5. Betriebszählung 2005 - Statistisches Amt des Kantons Aargau

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Zuzgen – Bilder, Videos und Audiodateien


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