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Obermumpf – Wikipedia

Obermumpf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Obermumpf
Wappen von Obermumpf
Basisdaten
Kanton: Aargau
Bezirk: Rheinfelden
BFS-Nr.: 4256Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 4324
Koordinaten: (637568 / 264698)Koordinaten: 47° 31′ 55″ N, 7° 56′ 15″ O; CH1903: (637568 / 264698)
Höhe: 377 m ü. M.
Fläche: 5.06 km²
Einwohner: 932

(31. Dezember 2007)

Website: www.obermumpf.ch
Karte
Karte von Obermumpf

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Pixel

Obermumpf (schweizerdeutsch: [ˈoːbə̆ɾmʊmpf]) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Rheinfelden des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Westen der Region Fricktal, zwei Kilometer südlich der Grenze zu Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Obermumpf liegt in der Mitte des Fischingertals, einem von Südost nach Nordwest verlaufenden Seitental des Hochrheins. Der flache Talboden ist kaum mehr als 100 Meter breit und geht unterhalb des Dorfes in eine tief eingeschnittene Schlucht über. Die angrenzenden Hügelzüge sind im unteren Bereich sehr steil, gehen aber im oberen Bereich in flache, teilweise sehr ausgedehnte Hochebenen über, auf denen intensiv Landwirtschaft betrieben wird. Dabei handelt es sich um die Mumpferfluh (511 m ü. M.) im Norden, den Eikerberg (509 m ü. M.) im Osten, den Hellikerberg (541 m ü. M.) im Süden und den Looberg (581 m ü. M.) im Westen. Am exponierten Südhang der Mumpferfluh wird Weinbau betrieben.

Die Fläche der Gemeinde beträgt 506 Hektaren, davon sind 195 Hektaren bewaldet und 41 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 555 Metern auf der Looberg-Hochebene, die tiefste Stelle liegt auf 320 Metern in der Schlucht des Fischingerbachs. Nachbargemeinden sind Mumpf im Nordwesten, Stein im Norden, Münchwilen im Nordosten, Schupfart im Osten, Hellikon im Süden und Zuzgen im Westen.

[Bearbeiten] Geschichte

Verschiedene Funde belegen, dass die Gegend bereits während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung von Obermumphier erfolgte im Jahr 1302. Der Name lässt auf die lateinischen Worte ad montem firmum schliessen, was «beim starken Berg» bedeutet. Die Mumpferfluh war während der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts ein wichtiger Beobachtungspunkt an der Nordgrenze des Imperiums. Die Kirche von Obermumpf entstand in karolingischer Zeit als Gründung des Stiftes Säckingen. Grabungen im Jahr 1956 ergaben, dass Teile der Grundmauern von einem Gutshof aus der Römerzeit stammen.

Landesherren während des Mittelalters waren die Grafen von Homberg-Tierstein, ab 1232 die Habsburger. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Obermumpf 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Obermumpf zu Vorderösterreich und lag in der Landschaft Fricktal, einer untergeordneten Verwaltungseinheit der Kameralherrschaft Rheinfelden.

Während des 17. Jahrhunderts gab es kaum längere Friedenszeiten. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, der im Nachbardorf Mumpf ausbrach, dauerte von 1612 bis 1614. Der Dreissigjährige Krieg, der zwischen 1633 und 1638 auch das Fricktal erfasste, warf das Dorf in seiner wirtschaftlichen Entwicklung zurück. Auch während des Pfälzer Erbfolgekriegs (1688-1697) zogen fremde Truppen durch die Region.

1797 wurde das Fricktal nach dem Frieden von Campo Formio ein französisches Protektorat. Während des Zweiten Koalitionskriegs verlief hier die Frontlinie zwischen den Armeen Frankreichs und Österreichs. Am 20. Februar 1802 wurde Obermumpf eine Gemeinde im Distrikt Frick des Kantons Fricktal, der sich im August der Helvetischen Republik anschloss. Seit dem 19. Februar 1803 gehört die Gemeinde zum Kanton Aargau.

Während Jahrhunderten lebten die Dorfbewohner von der Landwirtschaft und dem Weinbau. Die Reben verschwanden aber zu Beginn des 19. Jahrhunderts wegen der Reblaus-Epidemie gänzlich. Erst seit den 1970ern gibt es wieder einen kleinen Weinberg. Die Bevölkerungszahl war stets leicht ansteigend. Gleichzeitig wandelte sich Obermumpf von einer Bauern- zu einer Wohngemeinde.

[Bearbeiten] Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: «In Gelb blaues Schwert mit schwarzem Knauf und blauer Schlüssel mit schwarzer Reide, kreuzweise gestellt.» 1936 erschien ein inoffizielles Gemeindewappen auf verschiedenen Vereinsfahnen, in gelbem Feld ein Rebstock auf grünem Dreiberg. Da bereits vier andere Gemeinden einen Rebstock in ihrem Wappen führten, schlug die kantonale Wappenkommission vor, das Wappen der Kirchenpatrone St. Peter und St. Paul anzuwenden, das seit 1738 über der Kirchentüre angebracht ist. Der Gemeinderat stimmte 1965 diesem Vorschlag zu.[1]

[Bearbeiten] Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung:[2]

Jahr 1800 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Einwohner 354 503 536 595 605 727 714 861 980

Am 31. Dezember 2007 lebten 932 Menschen in Obermumpf, der Ausländeranteil betrug 10,5 %. Bei der Volkszählung 2000 waren 56,2 % römisch-katholisch, 16,3 % reformiert, 14,1 % christkatholisch und 4,3 % moslemisch; 1,4 % gehörten anderen Glaubensrichtungen an. 93,0 % bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache, 3,5 % Albanisch, 1,3 % Französisch.[3]

[Bearbeiten] Politik und Recht

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung, übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der fünfköpfige Gemeinderat. Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren (Mehrheitswahlverfahren) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden. Gemeindeammann der Amtsperiode 2006-2009 ist Peter Deubelbeiss.

Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Rheinfelden zuständig. Obermumpf gehört zum Friedensrichterkreis Wegenstetten.

[Bearbeiten] Wirtschaft

In Obermumpf gibt es rund 180 Arbeitsplätze, davon 33 % in der Landwirtschaft, 24 % in der Industrie und 43 % im Dienstleistungssektor.[4] Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Gemeinden des Fricktals und in der Agglomeration der Stadt Basel.

[Bearbeiten] Verkehr

Obermumpf liegt abseits der Hauptverkehrsachsen, ist aber über die von Mumpf nach Schupfart verlaufende Nebenstrasse dennoch gut erreichbar. Der nächstgelegene Anschluss der Autobahn A3 befindet sich bei Eiken. Die Anbindung an das Netz des öffentlichen Verkehrs erfolgt durch die Postautolinie zwischen Möhlin und Schupfart.

[Bearbeiten] Bildung

Die Gemeinde verfügt über einen Kindergarten und eine Primarschule. Die Realschule und die Sekundarschule können in Mumpf besucht werden, die Bezirksschule in Rheinfelden. Dank einer interkantonalen Vereinbarung können die Jugendlichen aus dem Fricktal das Gymnasium in Muttenz (Kanton Baselland) absolvieren.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Joseph Galliker, Marcel Giger: Gemeindewappen des Kantons Aargau. Lehrmittelverlag des Kantons Aargau, Buchs 2004. ISBN 3-906738-07-8
  2. Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden im Bezirk Rheinfelden - Statistisches Amt des Kantons Aargau
  3. Gemeindeporträt - Statistisches Amt des Kantons Aargau
  4. Betriebszählung 2005 - Statistisches Amt des Kantons Aargau

[Bearbeiten] Weblinks


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