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Wiktor Petrowitsch Agejew – Wikipedia

Wiktor Petrowitsch Agejew

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wiktor Petrowitsch Agejew (russisch Виктор Петрович Агеев; * 7. Juli 1941 in Moskau) ist ein ehemaliger sowjetrussischer Boxer. Er war Europameister der Amateure im Halbmittelgewicht in den Jahren 1965 und 1967.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Werdegang

Wiktor Agejew wurde zwei Tage vor dem Überfall Hitlers auf die Sowjetunion in Moskau geboren. Während des Schulbesuchs in Moskau begann er mit 13 Jahren mit dem Boxen. Sein erster Trainer war Wladimir Frolowitsch Konkow, von ihm „Onkel Wolodja“ genannt. Er gehörte damals der Sportorganisation „Trud“ Moskau an. Seinen ersten großen Erfolg erzielte Wiktor Agejew 1960, als er bei der sowjetrussischen Junioren-Meisterschaft (U 20) den Titel im Weltergewicht gewann. Im gleichen Jahr nahm er auch schon bei der sowjetrussischen Meisterschaft der Senioren teil, unterlag aber dort im Viertelfinale gegen W. Archipkow und belegte mit drei anderen Boxern den 5. Platz.

1961 verlor Wiktor Agejew im Halbfinale der sowjetrussischen Meisterschaft gegen Europameister Richardas Tamulis und belegte den 3 Platz im Weltergewicht. Gegen Tamulis verlor er auch bei der sowjetrussischen Meisterschaft des folgenden Jahres, dieses Mal aber erst im Finale. Er wurde damit sowjetrussischer Vizemeister. 1962 trat er außerdem in die Rote Armee ein, wurde Mitglied von ZSKA Moskau und war deshalb bei der 3. Meisterschaft der Armeen der sozialistischen Staaten im tschechischen Kromirz am Start. Er gewann dort das Finale im Weltergewicht gegen den Bulgaren Schischman Mizew.

1963 gelang Wiktor Agejew bei der sowjetrussischen Meisterschaft der Titelgewinn im Weltergewicht. Er gewann dabei im Halbfinale über Richardas Tamulis und im Finale über Wladimir Trepska. Bei der Europameisterschaft dieses Jahres, die schon vor den sowjetrussischen Meisterschaften stattgefunden hatte, hatte Richardas Tamulis erneut den Titel gewonnen. Nach dieser Meisterschaft startete Wiktor Agejew wegen Gewichtsschwierigkeiten nur noch eine Gewichtsklasse höher, im Halbmittelgewicht (bis 71 kg Körpergewicht). Er holte sich in dieser Klasse auch gleich einen Meistertitel, den er bei der 4. Armeemeisterschaft der Armeen der Staaten des Warschauer Paktes in Łódź mit einem Sieg über den Polen Andrzej Smolinski errang.

Von großer Wichtigkeit waren die sowjetrussischen Meisterschaften 1964. Denn nur der Meister durfte bei den Olympischen Spielen in Rom starten. Wiktor Agejew traf im Halbfinale im Halbmittelgewicht auf den mehrfachen Europameister Boris Lagutin und unterlag diesem knapp nach Punkten. Damit hatte er die Qualifikation für Rom verpasst. Lagutin wurde dann auch Olympiasieger.

1965 gelang Wiktor Agejew der zweite Titelgewinn bei einer sowjetrussischen Meisterschaft. Er siegte im Endkampf über W. Uteschew nach Punkten. Boris Lagutin war nicht mehr am Start. Im gleichen Jahr siegte Wiktor Agejew dann auch bei der Europameisterschaft in Ost-Berlin. Er besiegte dabei den Schweizer Baumann durch K. o. in der 1. Runde, gewann über Jürgen Voigtländer aus der DDR nach Punkten und schlug im Halbfinale auch den starken Italiener Mario Casati nach Punkten. Im Finale gelang ihm sogar ein technischer K.-o.-Sieg in der 2. Runde über den Bulgaren Angel Dontschew.

Im Frühjahr 1966 siegte Wiktor Agejew in Rotterdam bei dem sehr stark besetzten „Dutch Tulips Tornament“ im Halbmittelgewicht und er gewann kurz darauf auch den dritten Titel bei der sowjetrussischen Meisterschaft vor Juri Mawryuschkin. Bei der 5. Armeemeisterschaft der Armeen der Staaten des Warschauer Paktes siegte er in Budapest im Finale des Mittelgewichts über Istvan Balogh aus Ungarn.

1967 wurde Wiktor Agejew in Rom zum zweiten Mal Europameister im Halbmittelgewicht. Auf dem Wege dorthin besiegte er Hermann Scheregardus aus den Niederlanden durch K. o. in der 3. Runde und feierte über Tom Imrie aus Schottland, Ion Covaci aus Rumänien und Witold Stachurski aus Polen Punktsiege. Nach der Europameisterschaft gewann er in diesem Jahr dann auch wieder die sowjetrussische Meisterschaft im Halbmittelgewicht.

Im Jahre 1968 standen die Olympischen Spiele in Mexiko-Stadt auf dem Programm. Wiktor Agejew wollte dort mit dem Olympiasieg seine Karriere krönen. Doch überraschenderweise tauchte auf der sowjetischen Meisterschaft nach dreijähriger Ringkampfpause Boris Lagutin wieder im Halbmittelgewicht auf. Bei der sowjetrussischen Meisterschaft kam es dann schon im Halbfinale zur Begegnung Lagutin gegen Agejew und Lagutin gewann diesen Kampf nach Punkten. Wiktor Agejew musste deshalb auch bei den Olympischen Spielen 1968 zuschauen. Diese Entwicklung war für ihn schwer zu ertragen. In seiner gesamten Karriere traf er viermal auf Boris Lagutin. Zweimal gewann er dabei und zweimal verlor er. Aber ausgerechnet bei den sowjetrussischen Meisterschaften 1964 und 1968, die für die Vergabe der Startplätze bei den Olympischen Spielen jener Jahre entschieden, hat er zweimal gegen Lagutin verloren.

Wiktor Agejew beendete nach 1968 seine Boxerlaufbahn und machte an einem Institut für Körperkultur eine Ausbildung zum Sportlehrer. Er war in seinem Leben kein Mann, der vollkommen auf das Boxen fixiert war. Er hatte auch Freunde in anderen Lebensbereichen als den Sport, wie den bekannten sowjetrussischen Sänger Wladimir Wyssozki, den Dichter Jewgeni Jewtuschenko oder den berühmten Moskauer Fußballspieler Eduard Strelzow (siehe Eduard-Strelzow-Stadion). Als Trainer war er dann jahrelang äußerst erfolgreich. Er trainierte u.a. die Olympiasieger bzw. Weltmeister Wiktor Rybakow und Wassili Solomin. Als 1978 Cassius Clay Moskau besuchte, sparrte er auch mit diesem und schon in den 1990er Jahren betreute er noch den jungen Alexander Powetkin. Nach 1990 bekleidete er außerdem wichtige Ämter im russischen Profi-Box-Verband und in der WBA.

[Bearbeiten] Länderkämpfe Wiktor Agejews

  • 1960 in Kiew, UdSSR gegen BRD, Punktsieger über Günther Gohlke, Hockenheim,
  • 1962 in Moskau, UdSSR gegen Japan, Punktsieger über K. Kondo,
  • 1962 in London, England gegen UdSSR, Punktsieger über Johnny Pritchett,
  • 1962 in Wolverhampton, England gegen UdSSR, Abbruchsieger 2. Runde über R. Toye,
  • 1963 in Sofia, Bulgarien gegen UdSSR, Abbruchsieger 2. Runde über Georgi Alipiew,
  • 1963 in Moskau, UdSSR gegen England, Punktsieger über Stuart Pearson,
  • 1963 in Łódź, Polen gegen UdSSR, techn. KO-Sieger 2. Runde über Zozef Knut,
  • 1964 in Moskau, UdSSR gegen Polen, Punktsieger über Helmut Kuznierz

[Bearbeiten] UdSSR-Meisterschaften mit Wiktor Agejew

(1960 bis 1963 Weltergewicht, ab 1964 Halbmittelgewicht)

  • 1960: 1. Wiktor Agejew, 2. Wladimir Trepska, 3. R. Sirotkin u. W. Kusmin (U 20),
  • 1960: 1. Juri Radonyak, 2. V. Archipkow, 3. W. Trepska u. Gennadi Bojarschinow, 5. Wiktor Agejew,
  • 1961: 1. Richardas Tamulis, 2. Leonid Sheynkman, 3. Wiktor Agejew u. Iwan Bobkow,
  • 1962: 1. Richardas Tamulis, 2. Wiktor Agejew, 3. I. Tischkin u. Leonid Sheynkman,
  • 1963: 1. Wiktor Agejew, 2. Wladimir Trepska, 3. Richardas Tamulis u. Leonid Sheynkman,
  • 1964: 1. Boris Lagutin, 2. V. Terauds, 3. Wiktor Agejew u. J. Mawryuschkin,
  • 1965: 1. Wiktor Agejew, 2. W. Uteschew, 3. Juri Mawryuschkin u. Juri Andryuschenko,
  • 1966: 1. Wiktor Agejew, 2. Juri Mawryuschkin, 3. Gennadi Tschubarin u. Waleri Tregubow,
  • 1967: 1. Wiktor Agejew 2. V. Terauds, 3. B. Rusak u. T. Gogayan,
  • 1968: 1. Boris Lagutin, 2. Waleri Tregubow, 3. Wiktor Agejew u. Boris Opuk

[Bearbeiten] Quellen

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