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Wertingen – Wikipedia

Wertingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Wertingen
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Wertingen hervorgehoben
Koordinaten: 48° 32′ N, 10° 40′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Dillingen a.d.Donau
Verwaltungsge-
meinschaft:
Wertingen
Höhe: 421 m ü. NN
Fläche: 51,80 km²
Einwohner: 8833 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 171 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86637
Vorwahl: 08272
Kfz-Kennzeichen: DLG
Gemeindeschlüssel: 09 7 73 182
Adresse der Stadtverwaltung: Schulstr. 12
86637 Wertingen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Willy Lehmeier (Freie Wähler)

Wertingen ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Wertingen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Die Stadt an der unteren Zusam, die wenige Kilometer nördlich in die Donau mündet, wird von einem langgezogenen Höhenrücken vom Donauried getrennt. Wertingen liegt im großen Naturpark Augsburg-Westliche Wälder, der von den Flüssen Donau, Lech, Wertach und Mindel begrenzt wird. Augsburg ist 28 km, Donauwörth 22 km und die Kreisstadt Dillingen a.d.Donau 14 km entfernt.

Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Buttenwiesen, Kühlenthal, Biberbach, Laugna, Zusamaltheim und Binswangen.

Die Innenstadt besitzt markante Giebel aus dem 17. und 18. Jahrhundert, teilweise in Fachwerkbauweise. Der Marktplatz ist verkehrsberuhigt.

[Bearbeiten] Stadtteile

(mit Jahr der Eingemeindung)

  • Bliensbach (1977)
  • Geratshofen
  • Gottmannshofen (1978)
  • Hettlingen (1976)
  • Hirschbach (1972)
  • Hohenreichen (1972)
  • Neuschenau (1972)
  • Possenried (1972)
  • Prettelshofen (1972)
  • Reatshofen (1978)
  • Rieblingen (1972)
  • Roggden (1978)

[Bearbeiten] Stadtwappen

Blasonierung: Über einem Schildfuß mit dem bayerischen Wecken (Rauten) gespalten von Rot und Silber, überdeckt mit einer auf der Teilung stehenden silbernen zweitürmigen, blaubedachten Kirche in perspektivischer Seitenansicht

Die Kirche, eine Darstellung der Stadtpfarrkirche, findet sich bereits im ältesten Stadtsiegel von 1297, die bayerischen Wecken kamen 1881 zum Wittelsbacher Jubiläum hinzu.

[Bearbeiten] Geschichte

Funde aus der Keltenzeit (vor etwa 2.000 Jahren) belegen die Eisenverhüttung (Raseneisenerz) in Gebiet um Wertingen. Im 5. Jahrhundert n. Chr. besiedelten Alemannen die Donau-Seitentäler.

1122 taucht Wertingen erstmals urkundlich auf. Bayern-Herzog Ludwig der Strenge erbte das Wertinger Gebiet 1268. Das bayrische Lehen kam 1348 für fast 120 Jahre an die Augsburger Patrizier-Familie Langenmantel. Von 1467 bis 1700 im Besitz derer von Pappenheim, gab es in der Folgezeit Unstimmigkeiten über die Neuvergabe des Lehens. Nach den Herrschaften der Fürsten Lobkowitz und Grimberghen wurden die Lehen Wertingen und Hohenreichen ab 1768 nicht mehr vergeben, die Verwaltung oblag einem Pfleggericht. 1805 besiegten die Franzosen unter Napoleon mit den verbündeten Bayern, Württemberger und Badenern die Österreicher mit ihren Koalitionspartnern Russland, Schweden und Großbritannien bei Wertingen. Dieses Gefecht war Auftakt für die totale Niederlage der Österreicher bei Austerlitz. Zur Erinnerung ist der Name Wertingen am Pariser Triumphbogen an erster Stelle gemeißelt.

Weitere Daten:

  • Eröffnung der (inzwischen stillgelegten) Bahnlinie von Mertingen nach Wertingen (1905)
  • Erste Stromanschlüsse in Wertingen (1912)
  • Kampfhandlungen bei der Besetzung Wertingens durch die Amerikaner im April 1945
  • Heimatvertriebene, meist Sudetendeutsche fanden Aufnahme in der Stadt (1946)
  • Auflösung des Landkreises Wertingen und damit Verlust des Kreisstadt-Status (1972)
  • Die Landwirtschaftsschule und das Landwirtschaftsamt beziehen in Wertingen neues Domizil (vormals in Lauingen (Donau), 1996)

[Bearbeiten] Politik

1. Bürgermeister ist Willy Lehmeier (Freie Wähler). Er wurde 2002 Nachfolger von Dietrich Riesebeck (SPD) und 2008 wiedergewählt.

Sitzverteilung im 20köpfigen Stadtrat (Stand Kommunalwahl 2008):

  • CSU: 8 Sitze
  • Freie Wähler: 4 Sitze
  • SPD/Unabhängige Wähler: 2 Sitze
  • Christlich-Soziale Wählergemeinschaft der Stadtteile: 2 Sitze
  • Grüne: 1 Sitz
  • Bürgerinitiative für Wertingen und Stadtteile: 1 Sitz
  • Kommunale Umweltliste: 1 Sitz
  • FDP/Liberale Bürger: 1 Sitz

[Bearbeiten] Städtepartnerschaft

Seit 1989 besteht eine Partnerschaft mit der französischen Stadt Fère-en-Tardenois in der Champagne.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

  • Zeitgenössische Kunstsammlung im ehemaligen Amtsgericht
  • Brauereimuseum im Schwanenbräu
  • Schwäbisches Ofenmuseum

[Bearbeiten] Bauwerke

  • das im 14. Jahrhundert erbaute Wertinger Schloss mit dem Heimatmuseum - aus der Zeit der Langenmantel und mit Ergänzungen aus der Zeit der Pappenheimer (17. Jh.)
  • die Stadtpfarrkirche St. Martin, nach Brandschatzung im Dreißigjährigen Krieg in barockem Stil mit Wessobrunner Stuck wieder aufgebaut - es ist die einzige zinnengekrönte Doppelturmkirche in Deutschland, sie prägt auch das Stadtwappen; spätgotisches Halbrelief mit der Grablegung Christi
  • Bethlehemkirche, 1950 erbaut, abgerissen im Oktober 2006, Neubau erfolgt 2007
  • Marienbrunnen am Marktplatz
  • Chorturm-Kirche St. Margaretha im Stadtteil Bliensbach
  • Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung im Stadtteil Gottmannshofen
  • Schloßkapelle St. Georg im Stadtteil Hohenreichen
  • Skulpturenweg an der Via Danubia im Westen von Wertigen

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Schlossweihnachten

[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten

  • Schübling, eine kräftig gewürzte, angeräucherte Wurst, die roh, luftgetrocknet oder gekocht mit Sauerkraut gegessen wird und in ihrer Art nur in Wertingen und im Zusamtal hergestellt wird.
  • Wertinger Bischofskuchen, vom Cafe Madlon 1910 kreiert und heute noch nach dem Originalrezept gebacken.
  • Wertinger Kellerbier (Schwanenbräu): hefetrübes Spezialbier, ausgezeichnet mit dem European Beer Award 2005.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Bildung

Wertingen hat eine Staatliche Realschule, ein Gymnasium, Grund- und Hauptschule, eine Musikschule, eine Montessori-Schule, Altenpflegeschule und Krankenschwesternschule im Kreiskrankenhaus Wertingen.

[Bearbeiten] Verkehrsanbindung

Von Wertingen aus führen Verbindungsstraßen in die umliegenden Städte Dillingen an der Donau, Höchstädt an der Donau, Donauwörth sowie Augsburg. Im 20 km südlich gelegenen Zusmarshausen besteht Anschluss an die Bundesautobahn 8 (München - Stuttgart). Der Bahnhof in Meitingen befindet sich 13 km östlich in der Stadt (Bahnlinie Augsburg - Donauwörth). Der öffentliche Nahverkehr wird in Wertingen und Umgebung vom Augsburger Verkehrsverbund (AVV) abgewickelt.

[Bearbeiten] Firmen

  • Bundesweit in die Kritik geriet die Firma Wertfleisch aus Wertingen, weil sie 180 Tonnen Fleischabfall umetikettierte und das Gammelfleisch zum großen Teil für einen Kilopreis von 90 Cent nach Berlin für die Döner Kebab-Produktion lieferte. Der normale Marktpreis pro Kilo Fleischspießfleisch beträgt 3 Euro.[1] Schon die Vorgängerfirma Wertinger Freibank unter gleicher Leitung war Anfang der 1990er Jahre wegen Unregelmäßigkeiten geschlossen und eine Freiheitsstrafe verhängt worden.[2]
  • Die international tätige Dachziegelhersteller Creaton hat seinen Hauptsitz in Wertingen

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Hans Wertinger, genannt Schwabenmaler, aus Landshut mit Vorfahren aus Wertingen (um 1465 - 1533), Maler, Zeichner und Illuminist;
  • Johann Baptist von Zenetti (1785–1856), Staatsrat und Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung;
  • Johann Christoph von Beer (1690–1760), Pfarrer von Gottmannshofen und Verfasser von bedeutenden theologischen und erzieherischen Schriften;
  • Anton Rauch (1916–2006), Altlandrat und Ehrenbürger.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Berliner Zeitung: Wieder kaufte ein Berliner Döner-Hersteller Ekelfleisch
  2. Augsburger Allgemeine: Hundefutter als Dönerfleisch - Schlachtabfälle umetikettiert

[Bearbeiten] Weblinks


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