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Verwaltungsgliederung Osttimors – Wikipedia

Verwaltungsgliederung Osttimors

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die derzeitige Verwaltungsgliederung Osttimors wurde mit dem ministeriellen Dokument 6/2003 vom 29. Juli 2003 festgelegt und bis zur Volkszählung 2004 nur noch leicht verändert.[1]


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Übersicht

Osttimor besteht aus dem Ostteil der Insel Timor, der Exklave Oecussi-Ambeno im Westteil und den vorgelagerten Inseln Atauro und Jaco (letztere unbewohnt). Zusammen machen diese Gebiete eine Fläche von 15.007 km² aus mit 1.040.880 Einwohnern (Juli 2005). Hauptstadt des Landes ist Dili.

[Bearbeiten] Geschichtliche Entwicklung

1860 teilte der portugiesische Gouverneur Afonso de Castro die damalige Kolonie Portugiesisch-Timor erstmals in zehn Militärkommandanturen (comandos militares) auf: Dili, Kreis Manatuto, Viqueque, Lautém, Vemasse, Alas, Buursuco, Cailaco, Maubara und Batugade, 1863 kam noch Oecussi als elfte Kommandantur dazu. Die Batalhão Defensor-Kräfte und die von Gouverneur Luís Augusto de Almeida Macedo aufgestellten gemischten Truppen aus Portugal, Goa, Macao und Mosambik waren durch das Gesetz dazu verpflichtet sich nicht in die innere Verwaltung durch die Liurai einzumischen. Die etwa 50 timoresischen Kleinkönige hatten weiterhin die innere Macht. Allerdings erhielten die Liurai auch Befehle durch die Kolonialregierung, so den Aufbau von Plantagen. Außerdem mussten sie Abgaben bezahlen.[2]

1908 wurde Portugiesisch-Timor in 15 Militärkommandanturen eingeteilt, womit auch die zivile Verwaltung dezentralisiert wurde. Zudem wurden die Gemeinden, die Sucos, als Verwaltungsebene eingeführt um die traditionellen Herrscher zu umgehen. Zehn Jahre später bildeten die jeweiligen Bevölkerungszentren die ersten zivilen Verwaltungseinheiten, nachdem die militärische Gewalt über die Kolonie ihr Monopol gemäß dem Vertrag mit den Niederlanden 1914 verlor.

1940 wurde mit Dili der erste Kreis (concelho) geschaffen. In den 1950ern bildeten die Gebiete an der Grenze zu Westtimor den Kreis Fronteira, der Küstenstreifen der heutigen Distrikte von Dili und Liquiçá bildeten den Kreis Dili, südlich befand sich Suro, weiter nach Osten reichte der Kreis Manatuto von Nord- bis Südküste, ebenso der danachfolgende Kreis São Domingos, der etwa auf dem Gebiet der heutigen Distrikte Baucau und Viqueque lag und ganz im Osten Lautém. In den 1960ern wurden die Kreise Bobonaro, Cova Lima, Liquiçá, Ermera, Ainaro, Same (heute Manufahi), Baucau und Viqueque gebildetund im August 1973 schließlich der Kreis Oecussi-Ambeno. Der Kreis Aileu wurde erst in den letzten Jahren der portugiesischen Herrschaft über Osttimor von Dili abgetrennt. Die Grenzen vom Ende der Kolonialzeit 1975 wurden nur in wenigen Fällen stärker verändert:

  • In der Besatzungszeit durch Indonesien wurde der Subdistrikt Turiscai vom Distrikt Ainaro abgetrennt und zum Distrikt von Manufahi dazugeschlagen.
  • Dafür wechselte der Subdistrikt Hatu Udo von Manufahi zu Ainaro.
  • Der Subdistrikt Mape-Zumalai wurde bei der Gebietsreform 2003 vom Distrikt Ainaro zum Distrikt Cova Lima verschoben.
  • Ein kleines Gebiet vom Distrikt Baucau kam 2003 zum Distrikt Viqueque.

Bis zur Volkszählung von 2004 wurden nochmals einige Veränderungen in der Verwaltungsstruktur durchgeführt. Im Subdistrikt Tilomar wurde ein vierter Suco geschaffen und die Sucos im Stadtgebiet von Dili nochmals umstrukturiert.[1]

[Bearbeiten] Distrikte

13 Distrikte (Distritos) bilden den Staat Osttimor. Die Insel Atauro gehört zum Distrikt Dili, die Insel Jaco zum Distrikt Lautém.

Die Distrikte Osttimors vor der Gebietsreform von 2003.
Die Distrikte Osttimors vor der Gebietsreform von 2003.
Die heutigen Distrikte Osttimors.
Die heutigen Distrikte Osttimors.
Administrativer Distrikt (Zahl auf der Karte) ISO 3166-2:TL Einwohner[1] Fläche in km² Hauptstadt
Aileu (6) TL-AL 37.926 729 Aileu
Ainaro (10) TL-AN 52.476 797 Ainaro
Baucau (2) TL-BA 100.326 1.494 Baucau
Bobonaro (11) TL-BO 83.034 1.368 Maliana
Cova Lima (12) TL-CO 52.818 1.226 Suai
Dili (5) TL-DI 173.541 372 Dili
Ermera (9) TL-ER 103.199 746 Gleno
Lautém (1) TL-LA 55.921 1.702 Lospalos
Liquiçá (8) TL-LI 54.834 543 Liquiçá
Manatuto (4) TL-MT 36.719 1.706 Manatuto
Manufahi (7) TL-MF 44.950 1.325 Same
Oecussi-Ambeno (13) TL-OE 57.469 815 Pante Macassar
Viqueque (3) TL-VI 65.245 1.781 Viqueque

[Bearbeiten] Subdistrikte

Die Subdistrikte von Osttimor
Die Subdistrikte von Osttimor

Die 13 Distrikte teilen sich in insgesamt 65 Subdistrikte (subdistritos) auf, jeder mit einem eigenen Hauptort. Vor der Umstrukturierung im unabhängigen Osttimor waren es 67 Subdistrikte.

Der größte Subdistrikt ist Lospalos mit 635 km², der kleinste Nain Feto mit 6 km².

[Bearbeiten] Sucos

Die Sucos (auch suku) sind die kleinste administrative Einheit in Osttimor. Den Sucos steht je ein Suco-Chef (chefe de suco) und ein Suco-Rat (conselho de suco) vor, die vom Volk gewählt werden. Die letzten Wahlen fanden 2004/2005 statt.

Die Grenzen der Sucos Osttimors
Die Grenzen der Sucos Osttimors

Es gibt insgesamt 442 Sucos in denen 2.336 Städte, Dörfer und Weiler liegen. Vor der Neuordnung im Jahr 2003 waren es noch 498 Sucos, danach zunächst 443. 38 dieser Sucos sind als „urban“ klassifiziert. Alleine 18 urbane Sucos liegen im Distrikt Dili und bilden die Landeshauptstadt.

Die 442 Sucos verteilen sich auf die einzelnen Distrikte wie folgt:

  • Aileu: 31 Sucos
  • Ainaro: 21 Sucos
  • Baucau: 59 Sucos
  • Bobonaro: 50 Sucos
  • Cova Lima: 30 Sucos
  • Dili: 31 Sucos
  • Ermera: 52 Sucos
  • Lautém: 34 Sucos
  • Liquiçá: 23 Sucos
  • Manatuto: 29 Sucos
  • Manufahi: 29 Sucos
  • Oecussi-Ambeno: 18 Sucos
  • Viqueque: 35 Sucos

[Bearbeiten] Weitere Einteilungen Osttimors

Für statistische Zwecke wurden die Distrikte zu Regionen zusammengefasst. Administrativ haben die Regionen keine Bedeutung.

  • Region I: Baucau, Lautém, Viqueque
  • Region II: Manatuto, Manufahi, Ainaro
  • Region III: Dili, Aileu, Ermera
  • Region IV: Bobonaro, Cova Lima, Liquiçá
  • Sonderregion (Region V): Oecussi-Ambeno
Die kulturellen Regionen Osttimors: Loro Munu (rosa) und Loro Sae (rot).
Die kulturellen Regionen Osttimors: Loro Munu (rosa) und Loro Sae (rot).

Historisch-kulturell teilt sich Osttimor in eine West- (Loro Munu) und eine Ostregion (Loro Sae). Vor der Kolonisation durch Portugal und die Niederlande war die Insel Timor in drei lockere Machtbereiche aufgeteilt, die durch ein kompliziertes Bündnissystem miteinander verbunden waren. Den mittleren Teil beherrschte das Reich Wehale mit Laran, dem spirituellem Zentrum der gesamten Insel. Mit der kolonialen Teilung des Einflussgebietes von Wehale wurde dessen östlicher Teil mit dem Ostteil der Insel zur Kolonie Portugiesisch-Timor und später daraus der Staat Osttimor. Diese Spaltung des Landes lässt sich weniger an den einzelnen Sprachgruppen nachvollziehen, hat aber in der Geschichte des Landes immer wieder zu Konflikten geführt, so zuletzt bei den Unruhen in Osttimor 2006. Die Distrikte werden folgendermaßen den Regionen zugeordnet:

  • Loro Munu: Dili, Aileu, Ainaro, Manufahi, Ermera, Bobonaro, Cova Lima, Liquiçá, Oecussi-Ambeno.
  • Loro Sae: Lautém, Baucau, Viqueque, Manatuto.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quelle

  1. a b c Statistisches Amt Timor-Leste Census 2004
  2. History of Timor - Technische Universität Lissabon

[Bearbeiten] Weblinks


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