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Stanislaw Tillich – Wikipedia

Stanislaw Tillich

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Stanislaw Tillich (2008)
Stanislaw Tillich (2008)

Stanislaw Tillich (sorbisch Stanisław Tilich; * 10. April 1959 in Neudörfel (Nowa Wjeska), Kreis Kamenz) ist ein deutscher Politiker (CDU) sorbischer Nationalität und seit Mai 2008 Ministerpräsident des Freistaats Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Stanislaw Tillich entstammt einer sorbischen Familie katholischer Konfession. Sein Vater war ein Zwangsarbeiter aus Polen, der im Zweiten Weltkrieg in die Oberlausitz kam und später eine Sorbin heiratete.[1] Nach seiner Schulausbildung und dem Abitur am Sorbischen Gymnasium in Bautzen 1977 leistete er seinen Grundwehrdienst bei der NVA ab. Anschließend studierte er an der Technischen Universität Dresden mit dem Abschluss eines Diplomingenieurs für Konstruktion und Getriebetechnik. 1984 begann er als Konstrukteur in einem Elektronikunternehmen in Kamenz in Sachsen.[2] Von 1987 bis 1989 war er Angestellter des Rat des Kreises Kamenz und von 1989 bis 1995 selbstständiger mittelständischer Unternehmer.

Stanislaw Tillich lebt in Panschwitz-Kuckau, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er spricht Deutsch und Obersorbisch und kann sich auch auf Polnisch und Tschechisch verständigen.[3]

Politische Karriere

Noch vor der Wende wurde Tillich 1987 Mitglied der CDU in der DDR und war ab 1989 Mitglied im Kreisvorstand, 1990 Mitglied der gesamtdeutschen CDU. Am 18. März 1990 wurde er Abgeordneter der ersten frei gewählten Volkskammer. Nach deren Auflösung im Zuge der deutschen Wiedervereinigung arbeitete er bis 1994 als Beobachter im Europäischen Parlament. Im 4. Europäischen Parlament (1994–1999) war er gewähltes Mitglied für Deutschland und fungierte als stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses und Generalberichterstatter für den Haushalt der Europäischen Union. [3] [4] [5] Von 1992 bis 1999 war er Mitglied des EVP-Vorstandes.

1999 berief ihn der damalige Ministerpräsident von Sachsen Kurt Biedenkopf in sein Kabinett, wo er bis 2002 Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten war.

Im Kabinett des 2002 zum Ministerpräsidenten gewählten Georg Milbradt arbeitete Tillich zunächst bis 2004 als Staatsminister und Chef der Staatskanzlei und seit 2004 als Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft. In dieser Zeit kümmerte er sich besonders um den Ausbau des Hochwasserschutzes nach dem Elbehochwasser im August 2002.

2007 wurde er sächsischer Staatsminister der Finanzen und Nachfolger des wegen der Krise der sächsischen Landesbank zurückgetretenen Horst Metz und führte die Verhandlungen um die angeschlagene SachsenLB an der Seite von Milbradt. [6]

Am 14. April 2008 schlug ihn Georg Milbradt in seiner Rücktrittserklärung als Nachfolger für das Ministerpräsidentenamt und den Landesparteivorsitz vor.[7]

Am 24. Mai 2008 wurde er auf einem Parteitag zum Landesvorsitzenden der sächsischen CDU gewählt[8], am 28. Mai folgte die Wahl zum Ministerpräsidenten des Freistaats Sachsen[9].

Einzelnachweise

  1. Piotr Jendroszczyk, Słowianin stanie na czele rządu Saksonii, Rzeczpospolita, 17. April 2008
  2. FTD 14. April 2008: Profil: Stanislaw Tillich
  3. a b FAZ.net 14. April 2008: Der Nachfolger. Stanislaw Tillich – ein Sorbe in Sachsen
  4. CDU-Fraktion des sächsischen Landtags
  5. Übersicht über Funktionen / Tätigkeiten im Europäischen Parlament
  6. Süddeutsche Zeitung 14. April 2008 Stanislaw Tillich. Zurückhaltend, souverän, loyal
  7. Milbradt stürzt über Landesbank-Affäre – Finanzminister wird Nachfolger Spiegel Online, 14. April 2008
  8. DDP: Tillich mit 97,7 Prozent zu Sachsens CDU-Chef gewählt, vom 24.05.2008, abgerufen am 25. Mai 2008
  9. Spiegel: Tillich zum sächsischen Regierungschef gewählt, vom 28. Mai 2008

Weblinks

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