Stadel bei Niederglatt

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Stadel bei Niederglatt

Basisdaten
Kanton:	Zürich
Bezirk:	Dielsdorf
BFS-Nr.:	0100
PLZ:	8174
Koordinaten:	(677395 / 264808)47.5294458.466392Koordinaten: 47° 31′ 46″ N, 8° 27′ 59″ O; CH1903: (677395 / 264808)
Höhe:	436 m ü. M.
Fläche:	12.85 km²
Einwohner:	1886 (31. Dezember 2007)
Website:	www.stadel.zh.ch
Karte

Stadel [ˈʃtaːdəl] (im einheimischen Dialekt: [ˈʃtadəl])^[1] ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dielsdorf des Kantons Zürich in der Schweiz. Zur Unterscheidung von andern Ortschaften desselben Namens wird manchmal der Zusatz bei Niederglatt angefügt.

Zu Stadel gehören seit 1907 auch die Zivilgemeinde Windlach sowie die Dörfer Raat und Schüpfheim.

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung

In Blau zwei silberne Lilien, überhöht von einem gestürzten, gebildeten silbernen Halbmond

Der silberne Halbmond wurde aus dem Wappen der ehemaligen Obervogtei Neuamt übernommen.

[Bearbeiten] Geographie

Die Gemeinde Stadel liegt im Zürcher Unterland am Rande einer von Ausläufern der grossen Alpengletscher in der Eiszeit geschaffenen Ebene, die früher sumpfig war. Das Neeracher Ried ist ein Restbestand dieser Seenlandschaft. Von der Gemeindefläche dienen 58.8% der Landwirtschaft, 30.4% ist mit Wald bedeckt, 3.2% ist Verkehrsfläche und 7.1% Siedlungsgebiet, 0.2% sind Gewässer.

[Bearbeiten] Politik

Die SVP hat 55.7%, die SP 14.0%, die FDP 10.6%, die Grüne 9.45%, die CVP 2.5%, und die EVP 1.8% der Wählerstimmen.

Gemeindepräsident ist Peter Bernhard.

[Bearbeiten] Kunst, Kultur

Der Leuenbrunnen ist ein achteckiger Spätrenaissancebrunnen aus dem Jahre 1636. Die reich verzierte Säule enthält Löwenmasken, Wappen und einen sitzenden schildhaltenden Löwen.

[Bearbeiten] Schulen

Stadel ist ein lokales Zentrum, das die Oberstufenschule für die Nachbargemeinden Bachs, Neerach und Weiach beherbergt.

[Bearbeiten] Etymologie

Stadel bei Niederglatt wird 1173 erstmals urkundlich erwähnt; ein älterer Beleg stadala aus dem Jahr 1044 kann nicht sicher zugeordnet werden. Der Name geht auf ahd. stadal, mhd. stadel ‚Stall, Scheune‘ (bzw. für den Beleg von 1044 auf dessen Pluralform) zurück.^[1]

[Bearbeiten] Quellen

↑ ^a ^b Gabrielle Schmid, Stadel ZH (Dielsdorf) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG), Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 848.

[Bearbeiten] Weitere Literatur

G. Binder: Geschichte der Gemeinde Stadel im einstigen Neuamt. Verlag der Gemeinde Stadel, Stadel 1939.
H. Guggenbühl: Stadel. Raat, Schüpfheim, Stadel und Windlach. Entwicklung einer Gemeinde. Hrsg. Gemeinde Stadel, Stadel 1994.