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Soulfly – Wikipedia

Soulfly

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Soulfly
Logo
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Gründung 1997
Genre Thrash Metal, Nu Metal
Website http://www.soulflyweb.com
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre Max Cavalera
Gitarre Jackson Bandeira (bis 1998)
Bass Marcello Dias
Schlagzeug Roy Mayorga (bis 2006)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre Max Cavalera
Gitarre Marc Rizzo
Bass Bobby Burns
Schlagzeug Joe Nunez
Ehemalige Mitglieder
Gitarre Mike Doling
Bass Dave Ellefson
Schlagzeug Greg Hall

Soulfly ist eine seit 1997 bestehende Thrash-/Nu-Metal-Band. Sie wurde von Max Cavalera gegründet, nachdem er 1996 wegen internen Streitereien seine vorherige Band Sepultura verließ. Während auf den ersten 3 Alben überwiegend Nu Metal gespielt wurde, geht der Stil spätestens seit den letzten beiden Alben wieder verstärkt Richtung Sepultura und Thrash Metal.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bandgeschichte

Die Band um den aus Brasilien stammende Metal-Musiker Max Cavalera komplettierten Roy Mayorga am Schlagzeug (zuvor bei der Band Thorn tätig), Jackson Bandeira an der Gitarre (davor bei Chico Science) und der schon von Sepultura bekannte Marcello D. Rapp am Bass. Max Cavalera ist neben seinem Sängerposten auch an der Gitarre tätig, weiterhin ist er die treibende und oftmals auch ausführende Kraft beim Einsatz von außergewöhnlicheren Instrumenten, wie zum Beispiel dem Berimbau und einer elektrischen Sitar.

Auf diese Weise versucht sich der Bandleader seiner Vision einer Art von Weltmusik im rockigeren Gewand ohne festgelegte Grenzen anzunähern. Er möchte die Musikgruppe „mit der Idee von einer Verbindung von vielfältigem Sound mit spirituellen Inspirationen“ führen.

Max Cavalera 2006 beim PinkPop Festival
Max Cavalera 2006 beim PinkPop Festival

Das Debutalbum Soulfly erschien 1998 und erreichte Nummer 82 in den US-amerikanischen Billboard-Charts. Nach umfangreichen Touren übernahm Joe Nunez den Platz hinter dem Schlagzeug.

Ein merklicher Einfluss des Nu Metals machte sich auf dem Zweitwerk Primitive (2000) bemerkbar. Aufgrund des damaligen Medienrummels um diese neue Spielart des Metals und einer Vielzahl von Gastmusikern (unter anderem Tom Araya von Slayer, Corey Taylor von Slipknot und Sean Lennon) entwickelte sich das Album zum bisher erfolgreichsten in der Bandgeschichte. Es erreichte Platz 32 in den Billboard 200 und Nummer 11 in den US-Independent-Charts.

Die Silbe Aum
Die Silbe Aum

Max Cavalera selbst produzierte das dritte Album mit der Bezeichnung 3, welches im Jahr 2002 erschien und in den Billboard-Charts bis auf Platz 46 kam. Auf der Veröffentlichung fanden sich diverse Reminiszenzen an frühere Thrash-Werke und auch Roy Mayorga war wieder zurück hinter dem Schlagzeug. Obwohl das Album bis heute generell mit der Ziffer „3“ benannt wird, muss jedoch festgehalten werden, dass das Zeichen auf dem Cover zwar der Ziffer ähnlich ist, aber eigentlich eine künstlerisch gestaltete Form des spirituellen „Aum“ zeigt.

Für das vierte Album Prophecy rekrutierte Max Cavalera wieder eine komplett neue Besetzung und machte damit deutlich, dass Soulfly für ihn keine feste Band, sondern ein sich ständig veränderndes Projekt nur mit ihm als feste Konstante darstellt. Auf der offiziellen Website der Band schrieb er:

„Das ist eine Idee, die mir schon längere Zeit vorschwebte. Ich wollte nie, dass Soulfly eine Band wie Metallica wird, immer mit den gleichen vier Leuten. Auf jedem Album von Soulfly haben wir die Besetzung geändert, und das wird wahrscheinlich auch weiterhin so gehen. Ich will immer neue Musiker kennenlernen und mit ihnen spielen.“
Das Logo der Band seit den Anfangstagen
Das Logo der Band seit den Anfangstagen

Joe Nunez war nun zurück am Schlagzeug, Marc Rizzo (Ex-Ill Niño) neu an der Gitarre. Die etwas ungewöhnliche Besetzung mit zwei Bassisten (David Ellefson von Megadeth und Bobby Burns von Primer 55) rechtfertigte Max Cavalera mit der Begründung, dass er zur bestmöglichen Verwirklichung verschiedener Musikstile erfahrene Musiker aus unterschiedlichen Bereichen brauche.

Nach mehrfachen Ausflügen in lateinamerikanische musikalische Gefilde, welche schon auf dem Album Roots von Sepultura erstmals in aller Deutlichkeit zu finden waren, kann man auf Prophecy die Ergebnisse einer längeren Reise durch Osteuropa hören. Dort spielte Max Cavalera unter anderem mit der serbischen Hardcore-Band Eyesburn zusammen, welche auch bei der Aufnahme des Songs Moses – textlich eine ausschweifende Stellungnahme zu Max Cavaleras religiösen Überzeugungen – mitwirkten. Prophecy wurde am 30. März 2004 veröffentlicht und schaffte es bis in die Top 50 der Australischen Charts.

Der Titel des am 30. September 2005 erschienenen fünften Albums ist Dark Ages. Es wurde in Arizona, Belgrad, Paris, Moskau und Istanbul aufgenommen und vereint dadurch wieder eine ähnliche musikalische Weltreise wie sein Vorgänger Prophecy. Erstmals hatte die Besetzung der Band sich nicht zwischen zwei Alben verändert, nur Dave Ellefson war nicht mehr als zweiter Bassist an Bord. Wie für Soulfly typisch, finden sich auf Dark Ages wieder einige Gastmusiker, so zum Beispiel Nemanja Kojic (Song: Innerspirit), Paul Fillipenko und Billy Milano (Molotov), David Ellefson (Riotstarter) oder Max Cavaleras Stiefsohn Richie Cavalera (Staystrong). Allgemein hört sich das fünfte Werk von Soulfly wieder verstärkt nach der früheren Band Sepultura an, Musikkritiker lobten diese teilweise Rückbesinnung ohne Aufgabe der eigenen Charakteristik Soulflys überwiegend. Im deutschen Metal Hammer wurde Dark Ages zum „Album des Monats“ gewählt.

[Bearbeiten] Diskographie

[Bearbeiten] Alben

  • 1998: Soulfly
  • 2000: Primitive
  • 2002: 3
  • 2004: Prophecy
  • 2005: Dark Ages

[Bearbeiten] Singles

  • 1998: Umbabarauma
  • 1998: Bleed (mit Fred Durst)
  • 1999: Tribe
  • 2000: Back to the Primitive
  • 2002: Seek 'n' Strike
  • 2004: Prophecy
  • 2005: Frontlines
  • 2006: Carved Inside

[Bearbeiten] Sonstiges

  • 2005: The Song Remains Insane (DVD)

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b c d e Chartverfolgung auf musicline.de (Zugriff am 12. Februar 2008)
  2. a b c d e austriancharts.at: Soulfly in der österreichischen Hitparade (Zugriff am 12. Februar 2008)
  3. everyhit.com (Zugriff am 12. Februar 2008)
  4. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Mai 23 1998 (Zugriff am 12. Februar 2008)
  5. a b c d hitparade.ch: Soulfly in der Schweizer Hitparade (Zugriff am 12. Februar 2008)
  6. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Nov 11 2000 (Zugriff am 12. Februar 2008)
  7. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Aug 03 2002 (Zugriff am 12. Februar 2008)
  8. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Apr 17 2004 (Zugriff am 12. Februar 2008)
  9. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Okt 22 2005 (Zugriff am 12. Februar 2008)

[Bearbeiten] Weblinks


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