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Serben in Kroatien – Wikipedia

Serben in Kroatien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Serben in Kroatien sind die zahlenmäßig größte nationale Minderheit des Landes. Die Gesamtpopulation von Serben, die ihre Wurzeln direkt in Kroatien haben, wird auf insgesamt etwa 600.000 Menschen geschätzt.

Gemäß der Volkszählung von 2001 lebten zu jenem Zeitpunkt 201.631 Serben in Kroatien, was 4,6 Prozent der Gesamtbevölkerung des Staates entspricht.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Population

Orthododoxe Kirche in Zagreb und Denkmal für Petar Preradovic,Cvijetni Trg (Blumenplatz) in Zagreb
Orthododoxe Kirche in Zagreb und Denkmal für Petar Preradovic,Cvijetni Trg (Blumenplatz) in Zagreb

Vor Ausbruch des Kroatien-Krieges im Jahr 1991 lebten in Kroatien etwa 581.663 Serben, was etwa 12,1 Prozent des Gesamtbevölkerung Kroatiens entsprach.

Die Anzahl von knapp 600.000 Serben, ursprünglich kroatischer Staatsangehörigkeit wird von der kroatischen Regierung noch heute bestritten. 1971 zählte man 626.789 Serben in Kroatien in der Sozialistischen Republik Kroatien (über 14 Prozent der Gesamtbevölkerung Kroatiens). Die Serben bildeten neben den Kroaten eines der beiden konstitutiven Völker Kroatiens. 1990 wurde die Verfassung von der Partei Franjo Tudjmans der HDZ mit ihm an der Spitze einseitig geändert, wobei die Serben überstimmt wurden, obwohl dies nach der alten Verfassung nicht möglich war. Die Volkszählung 1991 ist im Gegensatz zu der letzten Volkszählung in Kroatien nicht öffentlich einsehbar. [1][2]

Während des Zweiten Weltkrieges bildeten die Serben 30% des Bevölkerung des Unabhängigen Staates Kroatien (Vasallenstaat 1941-1945). Das Staatsgebiet umfasste jedoch auch ganz Bosnien-Herzegowina. Dafür wurde nahezu die gesamte kroatische Bevölkerung in der Küstenregion samt Hinterland vom übrigen Kroatien getrennt.

Gemäß der Volkszählung von 1931 im Königreich Jugoslawien wurden rund 633.000 Serben auf kroatischen Gebieten gezählt. Die Grenzen dieser Gebiete verliefen jedoch anders als die heutigen. Insoweit ist diese Zahlenangabe nicht vergleichbar.

Die Volkszählung im Jahr 1840 in Österreich-Ungarnn erfasste in den Gebieten Kroatien und Slawonien 504.179 Serben, die 32% der Bevölkerung ausmachten. Der Verlust der vorwiegend von Serben bewohnten Region des östlichen Syrmien, die Eingliederung des Königreich Dalmatiens und Istriens in die Sozialistische Republik Kroatien, sowie die Nichteinbeziehung von Gebieten in Bosnien-Herzegowina, die vorwiegend von Kroaten besiedelt sind (wie zu Zeiten der Banovina Hrvatska), verdeutlicht, dass sich mit den territorialen Veränderungen auch der relative Prozentsatz der kroatischen Bevölkerung serbischer Ethnizität veränderte.

Der große Bevölkerungsrückgang der Serben in Kroatien wurde durch die Jugoslawienkriege und insbesondere im Zeitraum von 1991 bis 1995 durch den Kroatien-Krieg verursacht.

Mit je nach Quelle zwischen 150.000 bis 400.000 Personen lebt nun ein großer Teil der Bevölkerung in Serbien. Ein großer Teil (etwa 150.000) lebt ebenso in der Republika Srpska (Bosnien und Herzegowina). Die genaue Zahl ist wegen der Fluktuation schwer feststellbar, da zahlreiche Personen nach Kroatien zurückgekehrt sind, doppelt gemeldet sind oder Kroatien nach der Rückgabe des Eigentums bzw. Rückmeldung wieder verlassen haben.

[Bearbeiten] Geographische Verteilung

Die meisten Serben leben in den Regionen Banija, Kordun, Lika, Nord-Dalmatien, West- und Ost-Slawonien, Syrmien und der Baranja. Kleinere Gruppen leben auch in anderen Teilen Kroatiens, in Slawonien und Dalmatien als Ganzes, der Bilogora, Moslavina, dem Gorski Kotar und in Istrien. Serben leben auch in allen größeren kroatischen Städten. Die größte Anzahl von Serben in Kroatien lebt in Zagreb.

Bei der Volkszählung von 2001 überstieg der Anteil der serbischen nationalen Minderheit in vier Gespanschaften die 10 Prozent Grenze: In der Gespanschaft Vukovar-Syrmien, der Gespanschaft Sisak-Moslavina, der Gespanschaft Karlovac und der Gespanschaft Lika-Senj.

In 16 Gemeinden herrscht eine serbische Bevölkerungsmehrheit:

[Bearbeiten] Kultur

[Bearbeiten] Bedeutende Persönlichkeiten

Nikola Tesla Denkmal in Zagreb.
Nikola Tesla Denkmal in Zagreb.

Zahlreiche bekannte serbische Persönlichkeiten wurden in Kroatien geboren. Zu den bedeutendsten Persönlichkeiten gehören

Der gegenwärtige Patriarch der Serbisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Pavle, wurde in Slawonien geboren.

[Bearbeiten] Sprache

Die meisten Angehörigen der serbischen nationalen Minderheit in Kroatien sprechen den neo-štokavischen Dialekt des Serbo-Kroatischen mit ijekavischer Aussprache, während im östlichen Slawonien und der Baranja vorwiegend die ekavische Aussprache vorherrscht.

Serbische Schulkinder haben gemäß dem Abkommen von Erdut ein Anrecht darauf, in Serbischer Sprache und in kyrillischer Schrift unterrichtet zu werden.

[Bearbeiten] Religion

Die meisten Serben in Kroatien sind serbisch-orthodox. Aufgrund der Zugehörigkeit zur orthodoxen Religion wurde früher auch von „Prawoslawen“ gesprochen, was eine Entlehnung aus dem Kroatischen ist und für orthodox Gläubige verwendet wird (kroat. pravoslavci). Die Metropolinate sind in vier Eparchien aufgeteilt.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Frühes Mittelalter

[Bearbeiten] Toponyme

Serbischen Linguisten zufolge gilt das Toponym Srb, eine Ortschaft am Fluss Una, aus dem 9. Jahrhundert als erste Spur von Serben in Kroatien. Begriffe wie Serb oder Srb lassen demzufolge auf die Volksgruppe der Serben schließen. Kroatische Linguisten halten dagegen, dass sich das Hauptwort Srb vom altkroatischen Verb serbati (deut. hervorquellen; gemeint ist hier die Quelle der Una) herleitet.

[Bearbeiten] Theorien über die serbische Besiedlung des Illyricum

Gemäß dem Werk De Administrando Imperio (Kapitel 32-36) des byzantinischen Kaisers Konstantin VII. aus dem Jahr 950 besiedelten die Serben die folgenden Länder der römischen Provinz Dalmatien:

An diese Gebiete grenzten Siedlungsgebiete der Kroaten.

Die meisten Teile Paganiens/Narentas und kleinere Teile des Zahumlje, Travuniens und Konavles gehören jetzt zum Staatsgebiet Kroatiens. Die restlichen Gebiete gehören größtenteils zu Bosnien und Herzegowina. Raszien befindet sich im heutigen Serbien und auch in Montenegro, Dioclea fast ausschließlich in Montenegro.

[Bearbeiten] Spätmittelalter

Im Spätmittelalter wurde der Begriff „Walachen“ auch für die Volksgruppe der Serben verwendet. Im Zuge der Schaffung einer modernen nationalen Identität, die mit der Konfession zusammenhängt, wurden zu jener Zeit jedoch die Begriffe Vlache und Serbe synonymisch verwendet. Die meisten Migranten, die zu jener Zeit nach Kroatien einwanderten, waren Nomaden. Während der Angriffe der Tataren gegen das Königreich Ungarn im Jahre 1242 wurden jene Walachen-Serben erstmals urkundlich erwähnt, die sich gerade im Gebiet des Flusses Cetina, in Knin und der Lika niedergelassen hatten.

Wilhelm von Tyrus schrieb während der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, dass Serben „größtenteils in Stammesgemeinschaften in Wäldern leben“, von „Milch, Käse, Butter, Honig und Wachs leben“, „jedoch keine Landwirtschaft betreiben“.

In Norddalmatien gibt es drei serbisch-orthodoxe Klöster:

Der serbische König von Raszien Stefan Dragutin aus der Dynastie der Nemanjiden erhielt vom ungarisch-kroatischen König Ladislaus IV. einige Ländereien und gründete das Königreich Syrmien. Slawonien gehörte von 1282 bis 1316 dazu. Sein Nachfolger Vladislav II. musste 1316 die größten Teile Slawoniens an die kroatischen Adelgeschlechter der Zrinski und Frankopan abgeben.

[Bearbeiten] Beginnende moderne Zeitrechnung

Von den Habsburgern gewährtes Siedlungsgebiet, Vojna Krajina (Militärische Gegend)
Von den Habsburgern gewährtes Siedlungsgebiet, Vojna Krajina (Militärische Gegend)
Gebiet der proklamierten Republik Serbische Krajina 1991-95
Gebiet der proklamierten Republik Serbische Krajina 1991-95

Die meisten Serben siedelten sich während der Zeit der Osmanischen Eroberungen in die Gebiete des heutigen Kroatiens an. Diese Gruppe wird auch als Krajina-Serben bezeichnet. Als die Habsburger die Gebiete eroberten und die Osmanen über die Save zurückdrängten, wurde diese besondere militärische Schutzzone namens Militärgrenze (Vojna Krajina zu dt. Militärische Gegend), innerhalb des Habsburgerreichs beibehalten. Sie diente bis zuletzt als Rückzugsgebiet für die von den Osmanen verfolgten aufständischen Serben im osmanischen Bosnien.

Daher bildeten die Serben eine Art „Militärklasse“ in der Region. Diese Tradition endete mit dem Zerfall Jugoslawiens, als Serben in Kroatien überproportional beim Militär und in der Polizei vertreten waren.

Die historische Militärgrenze wurde nach der Annexion von Bosnien und Herzegowina 1881 aufgelöst und mit Kroatien und dem Banat wiedervereinigt. Seit der Wiedervereinigung kam der stellvertretende Ban stets aus der Reihe der Serben.

In den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts gewährte der ungarische Ban Kroatiens Károly Khuen-Héderváry serbischen Parteien im kroatischen Parlament (Sabor) die Regierungsmehrheit. Aus diesem Grunde erhielten Serben überproportional viele Posten in der Verwaltung und staatlichen Institutionen. Dies führte zu Spannungen mit einem Teil der kroatischen Bevölkerung.

Mahnmal für die Opfer der Kroatien-Krieges 1991 bis 1995.
Mahnmal für die Opfer der Kroatien-Krieges 1991 bis 1995.

[Bearbeiten] Jüngere Geschichte

Die Volkszählung von 1991 war die letzte vor dem Ausbruch des Kroatien-Krieges. Die ethnische und religiöse Zusammensetzung der Bevölkerung in Kroatien sah wie folgt aus:

Insgesamt 4,784.265 Einwohner

  • Kroaten 78.1%
  • Serben 12.1%
  • Jugoslawen 2,2%

Die Jahre 1991 bis 1995 sind durch zwei große Migrationsbewegungen gekennzeichnet:

  • eine erste in der Anfangsphase des Kroatien-Krieges um das Jahr 1991 und
  • eine zweite in der Endphase des Krieges im Jahr 1995.

Während der ersten großen Bevölkerungsbewegung flohen etwa 550.000 Menschen auf kroatischer Seite, bei der zweiten Bevölkerungsbewegung flohen etwa 200.000 Menschen auf serbischer Seite.

Nach Ende der Jugoslawienkriege hatte sich der nationale Bevölkerungsanteil wie folgt verändert:

Insgesamt 4,381.352 Einwohner

  • Kroaten 89.6%
  • Serben 4.5%
  • Jugoslawen 0,0017%

Zu Beginn des Krieges flohen die meisten Kroaten aus Ostslawonien, der Baranja, Banija, dem Kordun, dem Osten der Lika, dem nord-dalmatinischen Hinterland und aus Konavle, also aus jenen Gebieten, die unter serbische Militärkontrolle gerieten.

Zur selben Zeit flohen die meisten Serben aus der Bilogora, und dem Nordwesten Slawoniens, aus Gebieten, die unter kroatischer Kontrolle blieben. In späteren Kriegsphasen flohen die meisten Serben aus West-Slawonien, der Banija, dem Kordun, der östlichen Lika und dem norddalmatinischen Hinterland.

Diese Bevölkerungsbewegungen werden gemäß manchen Quellen als so genannte Ethnische Säuberung beschrieben. Es gab zahlreiche Ereignisse, welche klar als solche dokumentiert wurden:

  • Angriffe und die systematische Vertreibung der kroatischen Bevölkerung beispielsweise aus den Ortschaften Škabrnja, Kijevo, Saborsko, Slunj, Vukovar, Lovas, den Orten südlich von Dubrovnik etc.
  • Angriffe und die Vertreibung von nahezu 40% der serbischen Bevölkerung aus Kroatien während der Militäroperationen Oluja und Bljesak, weswegen Anklagen gegen führende Militärs wie z.B. Ante Gotovina und Politiker im ICTY deren erhoben wurden. Anklagepunkte sind u.a. Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, organisierte und geplante ethnische Säuberung.

Der Anführer der serbischen Freischärler Milan Babić bekannte sich während seines Gerichtsprozesses beim Haager Kriegsverbrechertribunal des Verbrechens schuldig „Menschen aufgrund ihrer religiösen Herkunft“ verfolgt zu haben und Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf dem Gebiet der Republik Serbische Krajina begangen zu haben.

Der Krieg endete mit dem militärischen Sieg der kroatischen Armee im Jahr 1995 und der friedlichen Wiedereingliederung des verbliebenen Staatsgebietes im Osten des Landes im Jahre 1998.

Der Exodus der Serben der Republik Serbische Krajina im Jahr 1995 wurde durch den Vormarsch kroatischer Truppen verursacht. Die Anklageschriften am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien sprechen auch von erzwungener Flucht.

[Bearbeiten] Gegenwart

Im Jahr 1997 wurden alle Personen amnestiert, die zwar am bewaffneten Aufstand als serbische Freischärler beziehungsweise Paramilitärs beteiligt waren, denen jedoch keine Kriegsverbrechen nachgewiesen werden konnten.

Die meisten kroatischen Flüchtlinge kehrten in ihre Heimatorte zurück. Etwa zwei Drittel der ehemaligen serbischen Bevölkerung Kroatiens blieb im Exil. Etwa ein Drittel kehrte nach Zagreb und in andere Teile Kroatiens zurück, in denen keine Kampfhandlungen stattgefunden haben.

Die Gründe, weshalb viele Serben sich noch immer nicht zu einer Rückkehr entschieden haben, sind unterschiedlich:

  • Für ehemalige Angehörige paramilitärischer Verbände und andere Nicht-Zivilisten besteht die Furcht vor Strafverfolgung aufgrund von Kriegsverbrechen durch die kroatische Justiz. Das kroatische Rechtssystem verfügt ebenso wie das ICTY über geheime Listen, auf denen sich die Namen unter Verdacht stehender Kriegsverbrecher befinden. Derzeit werden noch 2.000 mutmaßliche Kriegsverbrecher gesucht. Zahlreiche Rückkehrer wurden von den Behörden verhaftet. Darunter befanden sich auch Personen, denen keine Schuld nachgewiesen werden konnte. Daher fürchten sich auch unschuldige Personen vor einer Rückkehr.
  • Für Zivilisten erschweren ungeklärte Eigentumsfragen hinsichtlich des Wohnungseigentums, ethnische Diskriminierung seitens lokaler Bediensteter, und nicht zuletzt schwierige Wirtschaftsbedingungen in den ländlichen Gebieten deren Rückkehr.

Im den Jahren 2004 und 2005, zählte die Regierung Serbiens etwa 140.000 Flüchtlinge aus Kroatien auf ihrem Staatsgebiet. Rund 13.000 Anträge auf Wiederinstandsetzung beschädigter Häuser sind bei den kroatischen Behörden eingegangen.

Tausende von Kroaten, die aus Bosnien-Herzegowina während des Bosnienkrieges vertrieben wurden, wohnen nun in Ortschaften, in denen zuvor eine serbische Bevölkerungsmehrheit lebte.

Gemäß der derzeitigen kroatischen Rechtslage dürfen Personen, die in verlassenen Häusern Unterkunft gefunden haben und keine alternative Unterkunftsmöglichkeit haben, im Privateigentum der dritten Person als Flüchtling wohnen bleiben. Die Zahl dieser Personen und Familien ist besonders seit dem Jahr 2000 stark rückläufig und eine bedeutende Anzahl des Privateigentum wurde den bisherigen Eigentümern verfügbar gemacht.

Während 2004, gemäß Angaben der Behörden, etwa 1.400 Häuser von Flüchtlingen besetzt waren, verringerte sich die Zahl im Folgejahr auf 385.

Der Wiederaufbau der während des Krieges beschädigten oder zerstörten Privathäuser wird sowohl für Kroaten als auch für Serben bis zu gewissen Grenzen (Rohbau) vom kroatischen Staat finanziert (Programm „Obnova“). Oftmals sind die neu gebauten Häuser kleiner als die im Krieg zerstörten Gebäude.

Häufig jedoch sind die Industriebetriebe und sonstige Arbeitsplätze zerstört und nicht wieder aufgebaut worden, so dass in diesen Gebieten eine vernünftige Existenzgrundlage fehlt. Von landwirtschaftlichen Erzeugnissen können Kleinbauern in Kroatien, wie auch in anderen Staaten Europas, nicht mehr leben.

Dies führte zur Situation, dass die meisten Serben der sogenannten Republik Serbische Krajina nach Kroatien kommen, um Entschädigungszahlungen, Rentenzahlungen oder sonstige Zuwendungen zu erhalten und wieder nach Serbien oder Bosnien-Herzegowina an ihre jetzigen Hauptwohnsitze zurückkehren.

[Bearbeiten] Nach dem Abkommen von Erdut

Unmittelbar vor der friedlichen Reintegration gemäß dem Abkommen von Erdut (von 1995) zwischen der Regierung Kroatiens und der Bundesrepublik Jugoslawien zur friedlichen Reintegration der verbliebenen serbisch kontrollierten Gebietes in Ostkroatien verließen um das Jahr 1998 etwa 24.000 Serben das Land, weil sie nicht in Kroatien leben wollten. Im weiteren Verlauf tauschten viele Kroaten in der Vojvodina ihre Immobilien mit Serben in Kroatien.

[Bearbeiten] Politische Entwicklung

In der kroatischen politischen Landschaft beteiligten sich seit Beendigung des Krieges mehrere serbische Abgeordnete wie z. B. Milorad Pupovac, Vojislav Stanimirović und Milan Đukić an der Regierungsverantwortung.

Lokale serbische Abgesandte sind an der kommunalen politischen Arbeit beteiligt und stehen im Blicklicht der internationalen Staatengemeinschaft wie z. B. dem UNHCR, unabhängiger Medien, sowie der Presse.

Die Beteiligung der größten serbischen Partei in Kroatien, der SDSS und der SNS an der Regierung unter der Führung von Ivo Sanader brachte Fortschritte im Zusammenleben. Die Flüchtlingssituation blieb jedoch weiterhin politisch sensibel.

2005 und 2006 fanden zwischen dem kroatischen Präsidenten Stjepan Mesić und dem serbischen Präsidenten Boris Tadić gegenseitige Staatsbesuche statt, um die politischen Beziehungen zu verbessern.

[Bearbeiten] Forderungen der politischen Rechten in Serbien

Gemäß dem Parteistatut der seit Jahren größten politischen Partei Serbiens (Srpska Radikalna Stranka) wird „an der Idee der politischen Kontinuität der Republik Serbische Krajina ...“ festgehalten. Weiterhin wird vom Ziel zur Schaffung Großserbiens entlang der Virovitica-Karlovac-Karlobag-Linie festgehalten. Im Jahr 2006 wurde in Belgrad eine „Regierung der Republik Serbische Krajina im Exil“ gegründet.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen


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