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Schlafes Bruder (Film) – Wikipedia

Schlafes Bruder (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Schlafes Bruder
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1995
Länge (PAL-DVD): 127 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Joseph Vilsmaier
Drehbuch: Robert Schneider
Produktion: Danny Krausz, Peter Sterr, Joseph Vilsmaier
Musik: Winfried Grabe, Norbert Jürgen Schneider, Hubert von Goisern
Kamera: Joseph Vilsmaier
Schnitt: Alexander Berner
Besetzung

Schlafes Bruder ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans des österreichischen Schriftstellers Robert Schneider aus dem Jahr 1992, der in dem Film auch eine kleine Rolle als Kutscher hat.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Anfang des 19. Jahrhunderts wird Johannes Elias Alder (genannt Elias) in einem kleinen Vorarlberger Dorf, dessen Bewohner seit vielen Jahren nur zweierlei Nachnamen aufweisen, geboren. Allein seine Mutter und der Kurat wissen, dass es sich um einen Bastard desselben handelt, auch wenn im Dorf Gerüchte darüber im Umlauf sind und ihr Ehemann die Wahrheit vermutet. So wächst er als eheliches Kind im Hause des Seff Alder auf.

Von seiner Mutter abgelehnt und die ersten Jahre im Zimmer eingesperrt, erlebt er im Alter von fünf Jahren eine übermenschliche Verschärfung seines Gehörs, die ihn in eine mehrminütige Trance fallen lässt. Von diesem Zeitpunkt an ist er besessen von der Liebe zu einem ungeborenen Kind, dessen Herzschlag er aus dem Dorf vernommen hat. Monate später stellt sich heraus, dass es seine Cousine, Elsbeth, ist.

Elias besitzt eine übermenschliche Gabe für die Musik. Peter, sein gleichaltriger Cousin und Bruder von Elsbeth, ist auf unbeschreibliche Weise von Elias fasziniert. Später, wenn sich Elias nachts in die Kirche schleicht, um sich selbst das Orgelspiel beizubringen, begleitet ihn Peter als Balgtreter.

Elias entwickelt sich zu einem, für die von sozialer Inzucht geprägten Verhältnisse des Dorfes, gut aussehenden Mann, der zudem noch fleißig und von ungewohnt vornehmer Umgangsweise ist. Nach dem Selbstmord des wenig begabten Organisten und Dorflehrers Oskar nimmt er dessen Platz ein. Sein unbeschreibliches musikalisches Genie verschafft ihm ein hohes Ansehen, obgleich er aufgrund seines andersartigen Wesens immer ein Sonderling bleibt.

Seine Liebe zu Elsbeth wächst stetig, sie bestimmt sein ganzes Handeln und seine Musik. Als sich die beiden allmählich – rein freundschaftlich – näher kommen, überkommt Peter die Eifersucht, und er arrangiert eine baldige Hochzeit zwischen seiner Schwester und Lukas, dem Sohn eines wohlhabenden Bauern. Peter begehrt Elias auf ihm unbegreifliche Weise und will ihn nicht an seine Schwester verlieren. Elsbeth, die es Zeit ihres Lebens gewohnt ist, keine Ansprüche zu stellen, fügt sich in ihr Schicksal und ist zufrieden.

Elias beginnt mit Gott zu hadern, er kann nicht begreifen, warum dieser ihn zu derartiger Liebe entbrennen lässt und Elsbeth dann einen anderen heiraten soll. Während einer verzweifelten Nacht, in der er den Herrn beschimpft und anklagt, hat er eine göttliche Vision. Als er am nächsten Morgen erwacht ist die Liebe zu Elsbeth aus seinem Herzen gewichen. Über die Leere in seinem Herzen wird Elias lethargisch und depressiv. Er beginnt sich die schmerzliche Liebe zurückzuwünschen, da er eine unerfüllte Liebe nun als erträglicher ansieht als gar keine.

An einem Weihnachtsfest sperrt Peter seine Schwester Elsbeth aus Zorn über ihre Liebe zu Elias in ihrem Zimmer ein und entzündet den heimischen Hof. Elias, der die Flammen als erster vernimmt, rettet die eingesperrte Elsbeth aus dem brennenden Haus des Onkels. Der Föhnwind bläst die Flammen auf andere Gehöfte, sodass bis zum Morgen das ganze Dorf verbrannt ist. Elias allein weiß, dass Peter das Feuer gelegt hat, doch er schweigt aus Liebe zu seinem einzigen Freund. Der Großteil der Eschberger verlässt daraufhin das niedergebrannte Dorf und zieht mit ihrem verbliebenen Hab und Gut davon, während die Zurückgebliebenen Obdach in der Kirche, dem einzigen Gebäude aus Stein, finden. Fälschlicherweise wird der unbeliebte Einsiedler Michel für den Brand verantwortlich gemacht und von einigen aufgebrachten Dörfler hingerichtet.

Als Elias 22 Jahre alt ist, wird der Feldberger Domorganist Goller zufällig Zeuge seines schier übermenschlichen Orgelspiels. Fassungslos bittet Goller ihn zum Orgelfest nach Feldberg zu kommen. Peter, der die große Chance des Freundes wittert, überredet den antriebslosen Elias, der Einladung zu folgen und begleitet ihn nach Feldberg.

Als Elias beim Orgelfest über den Choral „Komm, o Tod, du Schlafes Bruder“ (aus der KantateIch will den Kreuzstab gerne tragen“ von Johann Sebastian Bach) extemporiert, ergreift das Orgelspiel sämtliche Zuhörer auf nie gekannte Weise. Elias selbst entflammt in neuer Liebe zu Elsbeth und beschließt seinem Leben, gleich dem Gedanken des Chorals, ein Ende zu setzen.

Auf dem Rückweg in sein Heimatdorf erinnert er sich der Worte eines Wanderpredigers, dem er einmal gelauscht hatte und der sagte, dass ein wahrhaft Liebender niemals schlafe. Er beschließt, so lange wach zu bleiben, bis der Tod kommt. Peter, der ihm schwören muss niemandem etwas zu sagen, wird der einzige Zeuge seines mehrere Tage währenden Selbstmordes. Johannes Elias Alder stirbt, 22 Jahre alt, letztendlich an den Tollkirschen, die er zu sich nimmt, um nicht einzuschlafen. Peter begräbt den geliebten Freund und findet endlich Frieden.

[Bearbeiten] Produktionsgeschichte

Der Film wurde im Jahr 1994 an den Drehorten Gaschurn im Montafon, Vorarlberg und St. Anton, Tirol in Österreich sowie in Kutna Hora, Tschechische Republik hergestellt.

Als André Eisermann (damals bereits bekannt für seine Rolle in der Kaspar Hauser-Verfilmung) davon hörte, dass Joseph Vilsmaier den Roman verfilmen wollte, bedrängte er den Regisseur so lange, dass er die richtige Besetzung für den Elias sei, bis Vilsmaier endlich nachgab. Laut Aussage von Vilsmaier hatte Eisermann Schwierigkeiten, weil er beim Dreh manchmal noch in die Rolle des Kaspar Hauser zurückfiel.

[Bearbeiten] Kritik

epd Film (Stefan Reinecke): Schlafes Bruder hat 15 Millionen gekostet, sieht doppelt so teuer aus und spekuliert auf ein cross-over - nämlich Literaturliebhaber, späte Freunde des Heimatfilms und - der dumpfen Gewalt zum Trotz - Natursehnsüchtige und Dorfnostalgiker ins Kino zu locken. Eschberg ist ein Dreckloch, die Kneipe eine finstere Spelunke - gleichwohl trifft hier Walter Benjamins Bemerkung, daß es eine Art gibt, Armut fotografisch zu inszenieren, die das Elend pittoresk veredelt.[1]

Frankfurter Allgemeine Zeitung (Hans-Dieter Seidel): Gleich die erste Szene von Joseph Vilsmaiers Film "Schlafes Bruder", die den Betrachter wie magisch in den archaisch anmutenden Mikrokosmos dieses Zeugnisses aus fremder Zeit zieht, ist ein Synonym für die außerordentlichen und im deutschen Kino rar gewordenen Anstrengungen, mit denen dem Bestsellerroman Robert Schneiders seine visuellen Entsprechungen geschaffen werden sollten.[2]

Lexikon des Internationalen Films: Eine Verfilmung des Erfolgsromans von Robert Schneider, die für die subtile und komplexe Erzählstruktur der Vorlage nie eine filmische Entsprechung findet. Mit außergewöhnlichem äußerem Aufwand entstand eine protzige Großproduktion, die die Fabel unangemessen vereinfacht und auf eine doppelt scheiternde Liebesgeschichte reduziert.[3]

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.workpage.de/Stat11.php#8.
  2. http://www.filmportal.de/df/4b/Artikel,,,,,,,,ECD7E64DDF82B6CFE03053D50B370670,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html
  3. http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=66395&sucheNach=titel

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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