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Schlacht am Bergisel – Wikipedia

Schlacht am Bergisel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Außenansicht des Riesenrundgemäldes in Innsbruck
Außenansicht des Riesenrundgemäldes in Innsbruck

Die vier Schlachten am Bergisel waren Teil des Tiroler Freiheitskampfes unter Führung von Andreas Hofer, die gegen die napoleonischen Franzosen und ihre Verbündeten, die Bayern am Bergisel bei Innsbruck geführt wurden. Im Gegensatz zu heute bezeichnete man damals auch die Berghänge von der Sillschlucht bis zum Anstieg nach Natters als Bergisel.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ausgangssituation

Ursache der Schlachten am Bergisel war die bayrische Herrschaft in Tirol, die unter anderem zur Aufhebung des Landlibell von 1511 (Missachtung der Tiroler Wehrverfassung) und massiven Eingriffen in das traditionelle religiöse Leben führten. Auslöser war die Zwangsaushebung von Rekruten in Axams im Zuge der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Anfang April 1809 erhob sich in ganz Tirol der "Landsturm". Der Kampf um Innsbruck entbrannte am 12. April 1809.

[Bearbeiten] Erste Bergiselschlacht (12. April)

Die erste Bergiselschlacht fand am 12. April 1809 statt. An diesem Tag befreite der Schützenhauptmann Martin Teimer die Landeshauptstadt Innsbruck. Die bayrischen Truppen unter General Kinkel müssen sich den Tirolern ergeben.

[Bearbeiten] Zweite Bergiselschlacht (29. Mai 1809)

Die Kämpfe von 25. und 29. Mai 1809 werden zusammen als die zweite Bergiselschlacht gezählt. In den Morgenstunden des 25. Mai traf ein etwa 5.000 Mann starkes Bauernheer in Matrei ein und begann mit der Besetzung der Berghänge südlich von Innsbruck. Josef Speckbacher rückte vom Unterinntal mit etwa 1.000 Schützen an, weiters wurden die Tiroler von rund 1.200 Mann österreichischer Infanterie unterstützt, die über fünf Geschütze verfügten. Es kam bald zu Kämpfen auf breiter Front mit den knapp 5.000 bayrischen Soldaten unter General Deroy, ohne dass jedoch die Tiroler unter Andreas Hofer einen genauen Schlachtplan hatten.

Die anbrechende Nacht und ein Gewitterregen verhinderten eine Entscheidung – die Bayern behaupteten die Talebene, die Tiroler die Berghänge. Die Schützenführer Hofer, Haspinger und Speckbacher hatten Schwierigkeiten, die Schützen auf dem Bergisel zu halten. Die Bauern wollten schnell siegen und heim aufs Feld. Doch dann traf in Tirol die Nachricht ein, dass Napoleon in der Schlacht bei Aspern bei Wien besiegt worden war. Dies war der Grund, warum die Schützen voller Zuversicht und siegreich am Morgen des 29. Mai erneut angriffen. Die bayrischen Truppen erlitten große Verluste und mussten den Rückzug in das Unterinntal antreten.

Am 30. Mai zog Andreas Hofer in Innsbruck ein. Dazu gibt es noch eine alte Erzählung:

Am Abend des 25. Mai 1809 saß der Sandwirt Andreas Hofer im Gasthof Schupfen, in seinem Hauptquartier, mit seinen Getreuen zusammen. Plötzlich kam ein alter Mann und verlangte zum Sandwirt vorgelassen zu werden. Als er endlich vor dem Tisch stand, an dem Hofer saß sagte er zu ihm: „Hofer Ander, am Morgen des 29. Mai musst Du angreifen, dann siegen die Tiroler!“ Der Alte verschwand, trotz befragen und umhören konnte nie ermittelt werden, wer dieser Mann war. So bildete sich die Meinung, dass ein Engel in Verkleidung des Alten erschienen sei, der dem Sandwirt den Termin für den Angriff mitgeteilt hat. Soweit die Sage.

Nach der verlorenen Schlacht bei Aspern konnte Napoleon jedoch seinerseits die Österreicher am 5. und 6. Juli in der Schlacht bei Wagram schlagen und sie zu einem am 12. Juli in Znaim unterzeichneten Waffenstillstand zwingen.

[Bearbeiten] Dritte Bergiselschlacht (13. August 1809)

In der zweiten Julihälfte marschierte eine 25.000 Mann starke Armee auf Napoleons Befehl hin auf allen Seiten nach Tirol ein, der jedoch in Kämpfen um die Lienzer Klause, an der Ehrenberger Klause bei Reutte, an der Pontlatzer Brücke zwischen Landeck und Prutz und in der Eisackschlucht zwischen Sterzing und Brixen große Verluste zugefügt wurden.

Die Entscheidungsschlacht wurde am 13. August am Bergisel geschlagen. 15.000 bayerische, sächsische und französische Soldaten unter der Führung des französischen Marschalls Levèbvre standen einem ebenso großen Tiroler Schützenaufgebot unter Andreas Hofer gegenüber. Die von Peter Mayr befehligten Kompanien aus Süd- und Nordtirol bildeten dabei das Zentrum des tirolischen Aufgebotes. Levèbvre blieb nach einem Ruhetag nichts anderes mehr übrig, als am 15. August den Rückzug durch das Unterinntal anzutreten.

Andreas Hofer regierte das Land als Oberkommandant in der Hofburg.

Der im Oktober 1809 unterzeichnete Friede von Schönbrunn beinhaltete die endgültige Aufgabe der Tiroler Gebiete durch den Kaiser.

[Bearbeiten] Vierte Bergiselschlacht (1. November 1809)

Noch am Tag des Friedensschlusses gab Napoleon den Befehl, Tirol zu unterwerfen. Mitte Oktober traten bayrische Truppen zum Sturm auf Tirol an, und bereits am 24. Oktober standen sie vor Innsbruck. Hofer hatte die Landeshauptstadt schon verlassen und zögerte mit einem neuerlichen Angriff.

Nach leichten Gefechten traten die Bayern am 1. November in der Früh zum Sturm auf den Bergisel an, und nach einem knapp zweistündigen Gefecht war die letzte Bergiselschlacht für die Tiroler verloren.

Einzelne Erfolge Mitte November, etwa bei Meran oder St. Leonhard in Passeier konnten die Niederlage nicht verhindern, und Andreas Hofer wurde nach einem Verrat am 28. Januar 1810 gefangen genommen und am 20. Februar 1810 in Mantua in Italien erschossen.

[Bearbeiten] Auswirkungen

Die südlichen italienischsprachigen Gebiete und der südlichste Teil des deutschsprachigen Tirol (mit Bozen) wurden zum italienischen Königreich geschlagen, und Osttirol mit Lienz, Sillian und Matrei wurde Teil der Illyrischen Provinzen Frankreichs.

Nach der Niederlage Napoleons 1813/1814 kam Tirol wieder zu Österreich und wurde um die bis 1805 salzburgischen Gebiete Zillertal, Brixental und Matrei vergrößert.

[Bearbeiten] Zeitzeugnisse

Siehe auch: Liste von Schlachten, Liste der Kriege, Fünfter Koalitionskrieg

[Bearbeiten] Weblinks

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