Schöner Gigolo, armer Gigolo
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Schöner Gigolo, armer Gigolo |
Originaltitel: | Just A Gigolo (Arbeitstitel) |
Produktionsland: | D |
Erscheinungsjahr: | 1978 |
Länge (PAL-DVD): | 95 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | David Hemmings |
Drehbuch: | Julius Brammer, Irving Caesar, Ennio De Concini, Joshua Sinclair |
Produktion: | Rolf Thiele |
Musik: | Günther Fischer, Pasadena Roof Orchestra |
Kamera: | Charly Steinberger |
Schnitt: | Siegrun Jäger |
Besetzung | |
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Schöner Gigolo, armer Gigolo ist ein deutscher Film aus dem Jahr 1978. Der Schauspieler David Hemmings, der außerdem die Filmrolle des homosexuellen Hauptmann Kraft übernahm, absolvierte mit dem Werk sein Regiedebüt. Der Name des Films ist identisch mit der Titelzeile eines populären Schlagers des Jahres 1929 von Julius Brammer / Leonello Casucci, der im Film von Marlene Dietrich interpretiert wird.
Der englische Schauspieler David Hemmings (Blow Up) zeichnet mit seiner ersten Regiearbeit - angelehnt an Erich Kästners Roman Fabian - ein streiflichtartiges Gesellschaftspanorama der Weimarer Republik. Sänger David Bowie führt ein internationales Staraufgebot an, zu dem Kim Novak, Maria Schell, Sydne Rome und Erika Pluhar gehören. Die 77-jährige Marlene Dietrich ist als Baroness nach 15 Jahren Filmkarenz zum letzten Mal in einem Spielfilm zu sehen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Leutnant Paul von Przygodski, Angehöriger des preußischen Adels, wird als junger Mann ganz am Ende des Ersten Weltkriegs bei einer allerletzten Explosion verwundet. In Berlin verschafft die Generalswitwe Helga dem Entwurzelten Zutritt zur Gesellschaft, die Halbweltdame Eva stellt die Mittel für seinen Lebensunterhalt zur Verfügung, sein Hauptmann drängt ihn, der NSDAP beizutreten. Die Sängerin Cilly kehrt Deutschland den Rücken und macht in Hollywood Karriere. Paul wird Gigolo, „ständiger Begleiter“ einer älteren Dame. Cilly ehelicht einen deutschen Prinzen. In Berlin kämpfen Nationalsozialisten und Kommunisten auf offener Straße. Ein Querschläger trifft Paul – er stirbt.
[Bearbeiten] Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Trotz des großen Budgets und des beachtlichen Staraufgebots ein inszenatorisches Desaster: Der Film verkommt zu einem konfusen, stillosen und banalen Spektakel, in dem sogar die teuren Schauwerte in allgemeiner Belanglosigkeit untergehen.
[Bearbeiten] Besonderheiten
- Obwohl der Film in Berlin spielt, dort gedreht und von der Stadt mitfinanziert wurde, stammte keiner der Hauptdarsteller aus Berlin - mit Ausnahme Marlene Dietrichs, welche jedoch für ihren Part ihr Pariser Exil nicht zu verlassen brauchte.
- Mit Günther Fischer wurde ein Filmkomponist aus der DDR engagiert. Die zeitgenössische Musik spielte das britische Pasadena Roof Orchestra ein.