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Robert Stolz – Wikipedia

Robert Stolz

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Stolz-Büste im Wiener Stadtpark
Stolz-Büste im Wiener Stadtpark

Robert Elisabeth Stolz (* 25. August 1880 in Graz; † 27. Juni 1975 in Berlin) war ein österreichischer Komponist und Dirigent.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Robert Stolz war das zwölfte Kind des Komponisten und Musikdirektors Jakob Stolz und dessen Frau Ida geb. Bondy, einer Pianistin und Musiklehrerin. Er studierte Musik in Graz, Berlin und Wien. 1896 absolvierte er die Staatsprüfung für Musik. 1897 wurde er Opernkorrepetitor am Städtischen Theater Graz, danach Kapellmeister in Marburg an der Drau und 1902 am Stadttheater Salzburg.

Dort debütierte er am 3. März 1903 mit der Operette Schön Lorchen als Komponist. Nach einem Engagement am Deutschen Theater in Brünn war er von 1905 bis 1917 musikalischer Leiter und Direktor am Theater an der Wien. Als solcher brachte er u. a. am 30. Dezember 1905 Franz Lehárs Die lustige Witwe zur Uraufführung. 1914 bis 1918 leistete er Kriegsdienst.

Nachdem sein Versuch, sich mit einem eigenen Theater selbständig zu machen scheiterte, ging er 1924 nach Berlin. 1925 kam hier im Kabarett der Komiker seine Operette Märchen im Schnee zur Aufführung. Ab 1926 lebte Robert Stolz wieder in Wien. Er schrieb über 60 Operetten sowie zahlreiche Filmmusiken, Schlager u.a. und gilt als letzter Meister der Wiener Operette. Viele Stücke aus seinen Werken sind bis heute bekannt und beliebt, z.B. Im Prater blüh'n wieder die Bäume, Adieu, mein kleiner Gardeoffizier etc. Sein einziger Ausflug in die E-Musik blieb die Oper Die Rosen der Madonna.

Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 brachte er mehrere Juden heimlich nach Österreich. 1938, nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland verließ er wegen seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus seine Heimat. Er floh zuerst nach Zürich, dann nach Paris, wo er als „feindlicher Ausländer“ festgehalten wurde. Nach seiner Freilassung emigrierte er nach New York, wo er auch die Kriegsjahre verbrachte. Dank seiner ungebrochen fortgesetzten Komponistentätigkeit wurde Robert Stolz in den USA während der Zeit seiner Emigration auch zweimal für einen Filmmusik-Oscar nominiert; für It Happened Tomorrow (1944) und Spring Parade (1941). 1942 erfolgte die Ausbürgerung aus dem Deutschen Reich und Beschlagnahme seines Vermögens.

Robert Stolz Denkmal im Wiener Prater
Robert Stolz Denkmal im Wiener Prater

1946 kehrte Robert Stolz nach Wien zurück und setzte seine Tätigkeit als Komponist und Dirigent fort. 1952 begann er, die Musik für die legendäre Wiener Eisrevue zu liefern. Mit Die ewige Eva (Anspielung auf die Wiener Eiskunstlauf-Europameisterin Eva Pawlik) schuf er die erste von 19 Eis-Operetten. 1960 komponierte und dirigierte er den österreichischen Beitrag zum Grand Prix Eurovision de la Chanson in London.

Robert Stolz war fünfmal verheiratet, zunächst mit den Sängerinnen Grete Holm und Franzi Ressli, mit Josephine Zernitz, mit seiner vierten Ehefrau Lilli und schließlich in fünfter Ehe mit Yvonne Louise Ulrich, genannt „Einzi“. Sie hatte eine Tochter aus ihrer ersten Ehe.

Zahlreiche Straßen und Plätze tragen seinen Namen. In seinem letztem Wohnort Berlin gibt es den "Robert Stolz e.V."

Er ist in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet. An seiner Seite ruht seine letzte Ehefrau "Einzi", die am 28. Jänner 2004 in Wien verstorben ist.

[Bearbeiten] Werke

Ersttag 1970 Zwei Herzen im Dreivierteltakt
Ersttag 1970 Zwei Herzen im Dreivierteltakt
  • 1903 - Schön Lorchen (Uraufführung am 3. März in Salzburg)
  • 1906 - Manöverliebe (Uraufführung in Brünn)
  • 1908 - Die lustigen Weiber von Wien (Uraufführung am 7. November im Kolosseum Brünn)
  • 1909 - Die Commandeuse (Uraufführung in Wien)
  • 1910 - Grand Hotel Exelsior (Uraufführung in Erfurt)
  • 1910 - Das Glücksmädel (Uraufführung am 28. Oktober im Raimundtheater in Wien)
  • 1911 - Der Minenkönig (Uraufführung in Wien)
  • 1911 - Die eiserne Jungfrau (Uraufführung in Wien)
  • 1913 - Die liebes Wien (Uraufführung am 25. Januar 1913 Wien, Intimes Theater)
  • 1916 - Der Favorit (Operette, Uraufführung Oktober 1916 Berlin)
  • 1920 - Der Tanz ins Glück (Uraufführung am 18. Oktober im Komödienhaus in Wien)
  • 1920 - Die Rosen der Madonna (Oper; Uraufführung am 1. März)
  • 1921 - Kikeriki (Uraufführung in Wien)
  • 1921 - Die Tanzgräfin (Uraufführung am 18. Februar am Wallner-Theater in Berlin)
  • 1923 - Mädi (Uraufführung am 1. April im Berliner Theater)
  • 1925 - Märchen im Schnee (Uraufführung am 1. Dezember in Berlin)
  • 1927 - Eine einzige Nacht
  • 1927 - Prinzessin Ti-Ti-Pa (Uraufführung am 15. Mai 1928 am Bürgertheater in Wien)
  • 1930 - Peppina
  • 1930 - Der verlorene Walzer (Uraufführung in Dresden)
  • 1932 - Venus in Seide (Uraufführung in Zürich)
  • 1932 - Wenn die kleinen Veilchen blühn (Uraufführung am 1. April in Den Haag)
  • 1933 - Zwei Herzen im Dreivierteltakt (Der verlorene Walzer) (Uraufführung am 30. September im Stadttheater Zürich)
  • 1934 - Himmelblaue Träume (Grüezi) (Uraufführung am 3. November im Stadttheater Zürich)
  • 1937 - Der süßeste Schwindel der Welt (Uraufführung am 21. Dezember 1937 am Johann Strauß-Theater in Wien)
  • 1949 - Fest in Casablanca (Uraufführung am 27. März in Nürnberg)
  • 1949 - Frühling im Prater
  • 1950 - Karneval in Wien
  • 1962 - Trauminsel
  • 1964 - Frühjahrsparade (Uraufführung am 5. März in der Volksoper Wien)
  • 1969 - Hochzeit am Bodensee

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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