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Püttlingen – Wikipedia

Püttlingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Püttlingen
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Püttlingen hervorgehoben
Koordinaten: 49° 17′ N, 6° 53′ O
Basisdaten
Bundesland: Saarland
Landkreis: Regionalverband Saarbrücken
Höhe: 273 m ü. NN
Fläche: 23,94 km²
Einwohner: 20.391 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 852 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 66337–66346
Vorwahlen: 06806, 06898
Kfz-Kennzeichen: SB
Gemeindeschlüssel: 10 0 41 515
Stadtgliederung: 2 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Rathausplatz 1
66346 Püttlingen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Martin Speicher (CDU)

Püttlingen ist eine Stadt im südlichen Saarland und liegt nordwestlich von Saarbrücken und nördlich von Völklingen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geographische Lage

Die Stadt liegt im Köllertal.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Die Stadt besteht aus den Stadtteilen Püttlingen (mit den Ortsteilen Berg, Bengesen und Ritterstraße) und Köllerbach (mit den Ortsteilen Engelfangen, Etzenhofen, Herchenbach, Kölln, Rittenhofen und Sellerbach).

[Bearbeiten] Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1998 - 20.822
  • 1999 - 20.679
  • 2000 - 20.682
  • 2001 - 20.693
  • 2002 - 20.853
  • 2003 - 20.956
  • 2004 - 20.887
  • 2005 - 20.765
  • 2006 - 20.552

[Bearbeiten] Geschichte

Im Mittelalter war Püttlingen im Besitz von Metzer Bischöfen. Während des Investiturstreits (1075- 1122) übertrugen die kaisertreuen Metzer Bischöfe das Gebiet um Püttlingen den Herren von Forbach, doch behielten selbst die Oberlehnsherrschaft über Püttlingen.

1365 heiratete Henriette, die letzte Besitzerin aus dem Hause Forbach, Johann I. von Kriechingen und somit ging Püttlingen an das Haus Kriechingen über. Johann I. wählte Püttlingen zum Sitz eines Amtes, zu dem unter anderem auch Obersalbach, Rockershausen und Luisenthal gehörten. Doch durch den Umstand, dass Püttlingen immer noch ein Lehen des Bistums Metz war, zugleich aber zur Grafschaft Kriechingen gehörte, die Reichslehen war, nahm Püttlingen eine Sonderrolle im deutsch-französischen Grenzbereich ein, und wurde dadurch immer mehr in die Rolle eines politisch eigenständigen Territoriums gedrängt.

Im Jahre 1552 wurde im Zuge des Vertrags von Chambord u.a. Metz unter französische Schutzherrschaft als Gegenleistung französischer Unterstützung protestantischer Fürsten gegen Kaiser Karl V. genommen. Da Püttlingen Metzer Lehen war, fiel es ebenfalls unter französische Schutzherrschaft. Auch nach dem Dreißig-jährigen Krieg 1684 und den Reunionskriegen 1697 blieb Püttlingen mit Metz französisch.

Im Jahre 1766 tauschte der französische König Ludwig XV. die Herrschaft Püttlingen gegen das strategisch günstigere Territorium der Abtei Wadgassen mit dem Fürsten Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken und dem Fürsten Christian Ludwig, Herr von Püttlingen, im so genannten Austauschvertrag vom 15. Februar 1766. Damit verzichtete Frankreich auf die Metzische Exklave. 1788 verkaufte Christian Ludwig die Herrschaft Püttlingen an den Fürsten Ludwig von Nassau-Saarbrücken, und Püttlingen gehörte ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zur Grafschaft Kriechingen.

In den Jahren 1791-1793 wurden die Gebiete an der Saar von französischen Revolutionstruppen besetzt. Püttlingen wurde in die französische Republik eingegliedert und dem Departement Moselle zugeteilt. Erst 1815, im 2. Frieden von Paris, wurde Püttlingen an Deutschland rückgegliedert, nachdem Napoleon am 21. Juni 1815 von den Alliierten bei Waterloo geschlagen wurde.

Nach dem Ersten Weltkrieg 1919 wurde das Saargebiet von Deutschland abgetrennt und geriet unter französische Besatzung. Am 10. Januar 1920 wurde im Versailler Friedensvertrag geregelt, dass die Saarregion durch den Völkerbund in Genf verwalten wurde, wirtschaftlich aber zu Frankreich gehört. Nach einer Frist von 15 Jahren sollen dann die Bürger der Saarregion frei über ihre zukünftige Zugehörigkeit entscheiden dürfen.

Am 13. Januar 1935 entschieden sich 90,8% der Saarbevölkerung an die Rückgliederung an Deutschland, welche sich dann am 1. März 1935 vollzog, und das Saarland wurde an das Deutsche Reich wieder angeschlossen. Nach dem 2.Weltkrieg kam das Saarland unter französische Besatzungsmacht, und am 17. November 1947 wurde das Saarland mit den Saargruben wirtschaftlich an Frankreich angeschlossen und kam in den französischen Währungs- und Zollbereich. Nach der Volksabstimmung am 23. Oktober 1955, bei der sich wiederum ein Großteil der Saarbürger für eine Rückgliederung an Deutschland entschied( nämlich 67%), wurde das Saarland wieder politisch an Deutschland angeschlossen (1. Januar 1957). Die wirtschaftliche Rückgliederung vollzog sich am 6. Juli 1959.

Am 21. Mai 1968 wurde Püttlingen zur Stadt erhoben.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Die Stadt Püttlingen und die Gemeinde Köllerbach wurden im Rahmen der Gemeindegebietsreform am 1. Januar 1974 zusammengeschlossen.

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung: Durch eine eingebogene Spitze, darin in blauem, mit neun goldenen Schindeln bestreuten Feld, ein rechtsgewendeter, rotbewehrter und rotgezungter goldener gekrönter Löwe.Im Rechten Obereck in Rot ein schwebendes silbernes Ankerkreuz, im linken Obereck in Silber ein roter Balken.

Das Püttlinger Wappen wurde der Stadt am 9. Mai 1975 vom saarländischen Innenminister mit folgender Beschreibung verliehen: "Durch eine eingebogene Spitze, darin in blauem, mit neun goldenen Schindeln bestreuten Feld, ein rotbewehrter und rotgezungter goldener gekrönter Löwe, gespalten; vorne in Rot ein schwebendes silbernes Ankerkreuz, hinten in Silber ein roter Balken." Das Wappen enthält Bestandteile der Wappen der ehemals selbstständigen Kommunen Stadt Püttlingen und Gemeinde Köllerbach.

Das silberne Ankerkreuz in rotem Feld und der rote Balken in silbernem Feld entstammen dem ehemaligen Püttlinger Wappen und sind dem Familienwappen derer von Kriechingen entnommen, welche den roten Balken als Stammwappen, das Ankerkreuz dagegen von ihrer Herrschaft Simmern (Septfontaines) in Luxemburg führten. Aus dem ehemaligen Köllerbacher Wappen stammt der Löwe in blauem Feld, entnommen aus dem Wappen der Grafen von Nassau-Saarbrücken. Die dem Löwen beigegebenen neun goldenen Schindeln sollen auf die neun Ortsteile der Stadt Püttlingen, nämlich Berg, Bengesen, Ritterstraße im Stadtteil Püttlingen und Engelfangen, Sellerbach, Etzenhofen, Herchenbach, Rittenhofen und Kölln im Stadtteil Köllerbach hinweisen.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Bürgermeister

  • 1966-1973: Hans Koch, Parteilos
  • 1974-2001: Rudolf Müller, CDU
  • 2001-heute: Martin Speicher, CDU

[Bearbeiten] Stadtrat

Der Stadtrat Püttlingen zählt 39 Ratsmitglieder. Die Kommunalwahl am 18. Juni 2004 ergab folgendes Ergebnis:

  • CDU 52,4% (-4,7) - 22 Sitze (-3)
  • SPD 22,3% (-6,5) - 9 Sitze (-3)
  • DKP 15,6% (+9,5) - 6 Sitze (+4)
  • FDP 5,7% (+1,6) - 2 Sitze (+2)
  • Andere 3,9% (-2,4) - 0 Sitze (=)

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

  • Saarländisches Uhrenmuseum in Uhrmachers Haus (im Stadtteil Köllerbach)

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Ruine der Burg Bucherbach (Ersterwähnung 1326)
  • Martinskirche im Ortsteil Kölln (Ersterwähnung 1223)
  • Kreuzkapelle (erbaut 1584)
  • Redemptoristinnenkloster Kloster Heilig Kreuz (erbaut zwischen 1956 und 1960)
  • Die Liebfrauenkirche (erbaut 1888/90)
  • Herz-Jesu in Köllerbach (erbaut 1897/1900)
  • St. Sebastian (Köllertaler Dom)

Hier fand am 19. Dezember 2004 die Fernsehaufzeichnung Alle Jahre wieder - Eine saarländische Weihnacht mit dem Bundespräsidenten statt.

  • Die Püttlinger Wasserburg. Ihre Fundamente wurden im Herbst 2002 bei Ausgrabungen gefunden und an der Oberfläche Sichtbar gemacht.

Hierbei stellte sich heraus, dass der Hexenturm nicht der letzte Turm einer Wasserburg war, sondern im 18. Jhdt unter preussischer Regierung als Gefängnisturm errichtet wurde.

[Bearbeiten] Parks

  • Stadtpark mit Schlösschen und Hexenturm.
  • Pfarrer-Rug-Park (Köllerbach) hinter der Martinskirche und dem Schwesternhaus

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

In Püttlingen wird traditionell am Sonntag vor Allerheiligen der Mantelsonntag als verkaufsoffener Sonntag begangen.

Das Püttlinger Stadtfest findet Mitte August statt.

Seit 1998 findet das Rockfestival Rocco del Schlacko statt, zu dem auch bekannte Künstler wie „Wir sind Helden“, Sportfreunde Stiller, aber auch internationale Acts wie Strike Anywhere, Koufax (beide USA), Beatsteaks oder Moneybrother und The Films(Schweden), kamen.

Darüber hinaus findet seit dem Jahr 2005 alljährlich im August der City-Biathlon der Weltelite statt, an dem schon Olympiasieger und Weltmeister wie Ole Einar Bjørndalen, Kati Wilhelm, Michael Greis, Raphaël Poirée und Sven Fischer teilnahmen.

In der Köllerbacher Ortsteilen werden "Dorffeste" gefeiert, bei denen besondere kulinarische Leckerbissen angeboten werden: Dorffest Engelfangen (Obst- und Gartenbauverein Köllerbach), Dorffest Etzenhofen (Obst- und Gartenbauverein Etzenhofen), Dorffest Rittenhofen (Förderverein Dorf Rittenhofen) Dorffest Herchenbach (Obst- und Gartenbauverein Herchenbach).

Am 19. Dezember 2004 besuchte Bundespräsident Horst Köhler die Stadt Püttlingen. Er war wegen der Fernsehaufzeichnung des ZDF Alle Jahre wieder - Eine saarländische Weihnacht mit dem Bundespräsidenten im Köllertaler Dom (St.Sebastian) in Püttlingen. Nebenbei trug er sich noch ins Goldene Buch der Stadt Püttlingen ein und hielt eine Rede in der Stadthalle.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • Kardinal Josef Clemens Maurer (* 13. März 1900; † 27. Juni 1990 in Sucre/Bolivien) war erster Kardinal von Bolivien
  • Prof. Dr. Hans Hirschmann (* 16. Mai 1908; † 8. Februar 1981 in Frankfurt) war Priester und Moral- und Pastoralphilosoph.
  • Pfarrer Prof. Karl Ludwig Rug (* 5. Oktober 1901; † 19. Juni 1985), evangelischer Pfarrer in Köllerbach-Kölln.
  • Leo Altmeyer (* 1930) ist Ratsmitglied im Gemeinderat Köllerbach und Stadtrat in Püttlingen, war Aufsichtsratsmitglied der Saarbrücker Zeitung

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Stefan Hussong (* 1962), deutscher Akkordeonist
  • Anne Welte, Musicaldarstellerin (Tanz der Vampire, Les Miserables)
  • Patrik Kühnen (* 1966), Tennisspieler und Davis-Cup-Team-Kapitän
  • Pater Wilhelm Nikolaus Eberschweiler S.J. (1837–1921), Geistlicher; seit 1953 im Seligsprechungsprozeß, ab 1958 beigesetzt in der Jesuitenkirche des Priesterseminars Trier
  • Gerd Meyer (* 1944), Geschäftsführer der Saar-Toto und Saarland-Spielbank-GmbH, früherer Landtags-Abgeordneter und Vize-Präsident des Landtages
  • Josef Gillet (1917–2000), Heimatforscher und Autor; bekannt durch Heimatbriefe, Quellensammlungen über die Geschichte von Püttlingen und dem Köllertal

[Bearbeiten] Literatur

  • Michael Müller / Paul Sperling: Archivbilder Püttlingen. Sutton Verlag, Erfurt 2006, ISBN 978-3-86680-023-6
  • Lorenz Himbert/Günter Altmeyer: Köllertaler Familienbuch 2: Familien der katholischen Pfarreien Kölln mit Elm und Sprengen vor 1850
  • Lorenz Himbert/Günter Altmeyer: Köllertaler Familienbuch 3: Familien der katholischen Pfarreien Kölln mit Elm und Sprengen sowie Güchenbach 1850 bis 1910
  • Dr. Hans-Joachim Kühn/Robert Baltes: "Zur Geschichte der Pfarrei Herz Jesu Köllerbach, Krüger Druck + Verlag GmbH, 66763 Dillingen
  • Dr. Hans-Joachim Kühn: "Wann eine Kuh nicht stieren will..." Kräutermedizin und Volksmagie um 1800, Stadenverlag Saarbrücken ISBN 3-935348-13-4
  • Gillet, Josef: Quellenbuch zur Geschichte der Herrschaft Püttlingen (Saar)

[Bearbeiten] Weblinks


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