Niederweiler (Eifel)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburg-Land | |
Höhe: | 397 m ü. NN | |
Fläche: | 4,58 km² | |
Einwohner: | 88 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 54636 | |
Vorwahl: | 06569 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 092 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg |
|
Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Alfred Hauer |
Niederweiler ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburg-Land mit Sitz in Bitburg an.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Niederweiler liegt in der Südwesteifel, ca. 10 km² nordwestlich der Kreisstadt Bitburg. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf dem Höhenrücken zwischen Nims und Prüm. Die Ortslage liegt auf 410 m ü. NN, innerhalb der gesamten Gemarkung wird der niedrigste Punkt an der Prüm auf 280 m ü. NN erreicht, die höchste Stelle liegt 455 m ü. NN. Mit 57 % wird der Großteil der Gemeindefläche landwirtschaftlich genutzt, 32,6 % sind bewaldet. Auch mehrere Streuobstwiesen sind vorhanden.
[Bearbeiten] Geschichte
Von einer frühen, sesshaften Besiedelung des Gemeindegebietes zeugen Funde aus der vorchristlichen Zeit. Ein 1966 auf dem Flur Ringelstein gefundenes Urnengräberfeld von etwa 1000 v. Chr. – vermutlich zum Siedlungszentrum Biersdorf-Wiersdorf gehörend – weist auf die menschliche Anwesenheit in der Eisenzeit hin. Ab etwa 600 v. Chr. sind zahlreiche Hügelgräber entstanden, die man 1934 „Auf dem Krambusch“ und 1964 „Bei Ringelstein“ fand. Die Römer nahmen das Niederweiler Gebiet um 50 v. Chr. für sich in Anspruch. Aus dieser Zeit konnten an mehreren Stellen im heutigen Gemeindegebiet Überreste sichergestellt werden. Auch die Franken haben 600–700 n. Chr. sterbliche Reste in Niederweiler hinterlassen.
Urkundlich wurde der Ort erstmals im Jahre 1257 erwähnt. Damals vermachte Ritter Diffried von Hamm dem Kloster Himmerod die Hälfte seiner Güter zu „Wilre“ bei „Ham“. Die Nennung des Ortes bezog sich damals noch auf die heute getrennten Gemeinden Ober- und Niederweiler zusammen. Die Pfarrkirche Biersdorf besaß 1330 5 Filialen, darunter auch in Nieder- und Oberweiler.
Ab etwa 1000 n. Chr. gehörte Niederweiler zur Meierei Geckler in der Grafschaft Vianden. Die Bürgermeisterei Biersdorf verwaltete den Ort ab 1816 und ging 1856 an die Bürgermeisterei Bickendorf. Diese wiederum wurde mit weiteren Ämtern im Zuge der rheinland-pfälzischen Kommunalreform 1970 zur neugegründeteten Verbandsgemeinde Bitburg-Land zusammengeschlossen, die seitdem auch für die Verwaltung der Ortsgemeinde Niederweiler zuständig ist.
[Bearbeiten] Politik
Der Gemeinderat besteht aus 5 Ratsmitgliedern sowie dem ehrenamtlichen und vorsitzenden Ortsbürgermeister. Diese wurden bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 in einer Mehrheitswahl bestimmt.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Wahrzeichen der Ortschaft ist die um 1700 errichtete und gut erhaltene Filialkirche St. Blasius. Im Jahre 1738 entstand der als vorbildlich restauriert angesehene Steinaltar. An der Kirche sind die Tafeln der 14 Nothelfer sowie zwei Nischenkreuze aus den Jahren um 1600 und 1620 angebracht, die das Bauwerk auch regional bekannt machen.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Das ehemalige Schulgebäude wird heute als Dorfgemeinschaftshaus genutzt. Des Weiteren ist die Gemeinde Standort einer Freiwilligen Feuerwehr.
[Bearbeiten] Weblinks
Baustert | Bettingen | Bickendorf | Biersdorf am See | Birtlingen | Brecht | Brimingen | Dahlem | Dockendorf | Dudeldorf | Echtershausen | Ehlenz | Enzen | Eßlingen | Feilsdorf | Fließem | Gondorf | Halsdorf | Hamm | Heilenbach | Hisel | Hütterscheid | Hüttingen an der Kyll | Idenheim | Idesheim | Ingendorf | Ließem | Meckel | Messerich | Metterich | Mülbach | Nattenheim | Niederstedem | Niederweiler | Oberstedem | Oberweiler | Oberweis | Olsdorf | Rittersdorf | Röhl | Scharfbillig | Schleid | Seffern | Sefferweich | Stockem | Sülm | Trimport | Wettlingen | Wiersdorf | Wißmannsdorf | Wolsfeld