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Mittelrheinisches Becken – Wikipedia

Mittelrheinisches Becken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Landschaftskarte
Landschaftskarte

Das Mittelrheinische Becken ist eine Teillandschaft des Mittelrheins und bildet neben dem Limburger Becken einen der größeren intramontanen Senkungsräume innerhalb des Rheinischen Schiefergebirges. Die Senke gliedert sich in die Talweitung des Neuwieder Beckens und das sich westlich anschließende, etwas höher gelegene Hügelland des Maifeldes und der Pellenz. Begrenzt wird das Becken rechtsrheinisch im Nordosten und Osten durch die Abhänge des Westerwaldes sowie linksrheinisch von Nord- bis Südwest durch die Eifel und im Südosten durch das Tal der Mosel, deren untersten Talabschnitt es noch mit umfasst. Sein wintermildes und regenarmes Klima ermöglicht eine intensive landwirtschaftliche Nutzung, was auch die Waldarmut dieser Landschaft bedingt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Neuwieder Becken

Diese auch Koblenz-Neuwieder Becken genannte und zwischen den Städten Koblenz und Neuwied gelegene Talweitung trennt auf einer Länge von ca. 22 Flusskilometern das Engtal des oberen von dem des unteren Mittelrheins. Aufgrund seines fruchtbaren Bodens ist das Neuwieder Becken seit frühester Zeit besiedelt. Das Landschaftsbild wird heute von intensivem Obstanbau ebenso geprägt wie von Industrieansiedlungen. Im Verdichtungsraum des Neuwieder Beckens leben ca. 300.000 Einwohner.

[Bearbeiten] Städte

Hauptartikel: Neuwieder Becken

[Bearbeiten] Maifeld

Der Elzbach und die Burg Eltz
Der Elzbach und die Burg Eltz

Dieser südwestliche Teil des Mittelrheinischen Beckens fällt besonders durch seine leichten Hügel auf. Er wird durch die in das Hügelland tief eingeschnittenen Flußtäler Mosel, Elz und Nette begrenzt. Hauptsächlich wird dieses Gebiet landwirtschaftlich genutzt. Die Böden gelten als besonders fruchtbar. Städte im Maifeld sind Polch (Sitz der Verbandsgemeinde Maifeld im Landkreis Mayen-Koblenz) und Münstermaifeld.

Hauptartikel: Maifeld

[Bearbeiten] Die Pellenz

Dieses Hügelland bildet den nordwestlichen Teil der Senke zwischen Mayen und Andernach. Sie ist geprägt von Landwirtschaft und Tagebau (Bims und Lavasand) und der damit zusammenhängenden Baustoffindustrie. Durch die hügelige und von West nach Ost zum Rhein hin leicht abfallende Landschaft mit ihren einprägsamen Vulkankuppen (die zumeist abgebaggert werden) fließt, die Landschaft überwiegend südlich zum Maifeld hin begrenzend, der kleine Fluss Nette.

Zur Pellenz gehören die vorwiegend industriell geprägten Orte Plaidt, Kruft, Nickenich, Kretz und Saffig sowie in der oberen Pellenz Niedermendig, Thür und Kottenheim. Das Gebiet liegt verkehrsgünstig an der Autobahn A61 und der Eifel-Pellenz Bahn. In der Pellenz wurden bei Ausgrabungen Siedlungsreste von vor über 300.000 Jahren, keltische wie auch römische Siedlungsreste und Gräberfelder gefunden. Touristisch interessant sind u. a. die Burg Wernerseck und der Vulkanpark sowie der Laacher See.

Zudem ist Pellenz der Name einer Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz, die den Großteil der Landschaft Pellenz umfasst, mit Sitz im verbandsfreien Andernach.

Hauptartikel: Pellenz

[Bearbeiten] Literatur

  • Frauke Gränitz u. a. (Hrsg.), Das Mittelrheinische Becken. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Andernach, Bendorf, Koblenz, Mayen, Mendig, Münstermaifeld und Neuwied (Landschaften in Deutschland 65), Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2003 ISBN 3412101028 (grundlegende geographische Bestandsaufnahme)


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