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Lieg – Wikipedia

Lieg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Lieg
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Lieg hervorgehoben
Koordinaten: 50° 8′ N, 7° 21′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Cochem-Zell
Verbandsgemeinde: Treis-Karden
Höhe: 320 m ü. NN
Fläche: 9,69 km²
Einwohner: 423 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56290
Vorwahl: 02672
Kfz-Kennzeichen: COC
Gemeindeschlüssel: 07 1 35 053
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Rathaus 1
56253 Treis-Karden
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Walter Lauxen
Lieg aus Richtung Südosten
Lieg aus Richtung Südosten

Lieg ist ein Ort im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Lieg liegt am nördlichen Rand des Hunsrücks nur etwas 6 km von der Mosel entfernt. Das Dorf liegt auf einem Höhenrücken zwischen den Tälern des Lützbachs und des Dünnbachs.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Umgebung von Lieg ist schon seit der Jungsteinzeit bewohnt, wie Funde von Steinbeilen zeigen. Weitere Funde (Hügelgräber) aus der Eisenzeit (750-50 v. Chr.) bezeugen weitere Besiedlung, vermutlich durch den keltischen Stamm der Treverer. Ca. 50 v. Christus eroberten die Römer die Gegend. Auch aus dieser Zeit zeigen Funde auf eine kontinuierliche Wohntätigkeit hin. Eine Urkunde von 1106 erwähnt einen Ort mit Namen "Lich", bei dem es sich um das heutige Lieg handeln könnte. Später gehörte Lieg zum sogenannten dreiherrischen Gericht in Beltheim. Seit 1366 teilten sich Kurtrier, Sponheim und Braunshorn-Winneburg die Herrschaft. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen endete diese. 1814 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist der Ort Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Am 8. März 2008 gewann Lieg den Wettbewerb "SWR 4 Stadtmusikanten". Mit 40 Prozent im TED haben sie die Konkurrenten aus Pantenburg (36%) und Ediger-Eller (24%) hinter sich gelassen und können sich jetzt "SWR 4 Stadtmusikanten" nennen.


[Bearbeiten] Gemeindewappen

Schild geviert. Feld 1: in Grün eine silberne Urne mit drei goldenen Ähren, Feld 2: in Silber eine blaue Lilie, Feld 3: in Gold ein schwarzer Flügel, Feld 4: in Schwarz ein goldener Kelch.

Begründung: Die Urne in grünem Feld bezieht sich auf die Ausgrabungsfunde im Jahre 1910. Im Distrikt "Kriegwald" wurde diese doppelhenklige Glasurne aus dem letzten Drittel des ersten Jahrhunderts n. Chr. freigelegt. Die Farbe Grün und die goldenen Ähren weisen auf die noch heute im Ort betriebene Landwirtschaft hin. Die blaue Lilie ist das Zeichen des Kollegiatstiftes Karden; eine frühe Zugehörigkeit ist schon vor dem Jahre 1475 nachgewiesen. Das Kloster Maria Engelport hatte von 1275 bis zur Versteigerung im Jahre 1813 einen Hof und große Ländereien in Lieg. Als Zeichen für das Kloster Maria Engelport wurde ein Flügel in das Wappen aufgenommen. Der Kelch ist das Attribut des hl. Goar, er ist als Schutz- und Kirchenpatron seit dem Jahre 1656 nachgewiesen.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Hunsrückmusikanten Lieg
  • Sportverein
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Kirchenchor
  • Männerchor
  • Frauengemeinschaft

Der Hunsrück-Mosel-Radweg verläuft durch den Ort.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Lieg – Bilder, Videos und Audiodateien


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