Alflen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Ulmen | |
Höhe: | 435 m ü. NN | |
Fläche: | 13,42 km² | |
Einwohner: | 846 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 63 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 56828 | |
Vorwahl: | 02678 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 002 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 1 56766 Ulmen |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Peter Heinzen |
Alflen ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Ulmen im Landkreis Cochem-Zell, Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Der erhöht gelegene Teil des Ortes heißt der Kirche wegen Kirch-Alflen und ist wohl der ältere Teil. Jenseits des Litzbachs liegt in einer Mulde das Überdorf.
[Bearbeiten] Geschichte
In Alflona besaß der Stift Karden nach dem um 1100 aufgestellten Güterverzeichnis einen Hof nebst zugehörigem Fronland und auch zwei Drittel des Zehnten der Pfarrei. Den Kardener Besitz in Alflona bestätigte 1178 Papst Alexander III. Das Zehntrecht besaß der Stift noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. In der von Papst Eugen III. für die Abtei Echternach im Jahre 1148 ausgestellten Urkunde wird unter anderem kleinerer Besitz bei Alflue, bzw. Afflue genannt, ebenso ähnlich im Jahre 1161.
Die um 1100 erstmalig genannte Pfarrkirche wird zu Anfang des 13. Jahrhunderts im Liber Annalium aufgeführt, sie war mit ihrem Pfarrbezirk der Stiftskirche in Karden unterstellt. Um 1330 wird sie dann in der Taxa generalis erwähnt, 1475 und 1656 in Protokollen des Archidiakonats Karden und des Landkapitels Zell. 1592 und im Register 1552, mit dem Patrozinium Johannes des Täufers. Als Nebenpatron wird der hl. Bartholomäus genannt.
Ab 1794 stand Alflen unter französischer Herrschaft. 1814 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist er Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: In grünem Schildhaupt eine silberne Urne, in Silber eine eingeschweifte rote Spitze, darin ein goldener Sparrenschrägbalken, vorne ein rotes Hifthorn, hinten eine schwarze Muschel.
Hifthorn, Muschel und Sparrenschrägbalken entstammen dem Wappen des Metternich-Winneburg-Beilsteinschen Geschlechtes, wie bereits im Gerichtssiegel von 1477 und 1761.
[Bearbeiten] Infrastruktur
In den 1950er Jahren ist der Fliegerhorst Büchel entstanden. Dem Flugplatzbau fielen einige schöne Gebäude zum Opfer, unter anderem das Chauseehaus. Bis zum heutigen Tage stellt der Fliegerhorst Büchel, auf dem das Jagdbombergeschwader 33 stationiert ist, den bedeutendsten Arbeitgeber dar.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer zählt mit ihrem gotischen Baustil und ihren außergewöhnlichen Deckengemälden zu den wohl bemerkenswerten Kirchen in der Umgebung. Auch die Lage der Kirche, die von drei mächtigen, mehr als 300 Jahre alten Kastanien umgeben ist, bietet zu jeder Jahreszeit ein malerisches Bild. Insbesondere von der "Zeip" aus, in der Schulstraße erhält man diesen Anblick.
Aufgrund einer durch die Kreisverwaltung Cochem-Zell organisierten Ausstellung mit dem Namen „On de Geman gien“ (in die Gemeinde gehen), bei der alte Kommunikationsmöglichkeiten und -gerätschaften gezeigt wurden, entstand das Heimatmuseum Alflen. Es fand seinen Platz auf dem Dachboden der ehemaligen Schule.
[Bearbeiten] Trivia
In Alflen drehte der Filmregisseur Stefan Dähnert den Film „Engrazia“ über das Jugendleben eines problematischen Mädchens.
[Bearbeiten] Literatur
- Alflen früher, ein Bildband, der auf eine Fotoausstellung anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Grundschule zurückgreift
- Alfler Dorfgeschichte(n), eine ausführliche Chronik der Gemeinde Alflen
- 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Alflen, ein Buch anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Alflen
[Bearbeiten] Weblinks
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