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Krupunder – Wikipedia

Krupunder

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Der Ort Krupunder liegt je als Ortsteil auf dem Gebiet der holsteinischen Gemeinden Halstenbek und Rellingen im Kreis Pinneberg. Krupunder grenzt an die Hamburger Stadtteile Eidelstedt und Lurup im Osten, im Süden an die Stadt Schenefeld.

Luftaufnahme, Blick nach Nordost
Luftaufnahme, Blick nach Nordost

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Bis um das Jahr 1700 war das Gebiet unbesiedelt und bestand aus einer spärlich mit Heidekraut bewachsene Moorebene, die als gemeinsame Viehweide von den Bauernschaften der benachbarten Dörfer Halstenbek, Rellingen und Eidelstedt genutzt wurde. Aufgrund des unbestimmten Grenzverlaufes auf dem gemeinsam genutzten Grund kam es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen Bauern und den den beiden Dorfgemeinschaften. Der erste Hof wurde von dem Bauern Daniel Bornemann in der Nähe des Schwarzen Sees gebaut dessen bisheriger Hof in Rellingen abbrante und der am 4. Juli 1714 die Erlaubnis Rellingens erhielt einen Teil der Gemeinschaftsweide zu besiedeln. Ein Widerspruch der Dörfer Halstenbek und Eidelstedt gegen diese Schmälerung ihrer Gemeinschaftsweide beim pinneberger Landdrosten blieb 1731 erfolglos. Weitere Zwistigketien gingen in den Jahren 1726 bis 1751 sogar bis vor den dänischen Königshof. Erst 1754 einigte sich eine Grenzfindungskommission auf einen Grenzverlauf zwischen Eidelstedt und Halstenbek. Weitere Grenzstreitigkeiten folgten. Schließlich wurde 1893 die Altonater Chaussee als Grenze zwischen Halstenbek und Rellingen festgelegt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstanden an der durch Krupunder führenden Straße nach Altona vier Wirtshäuser, die durch die allwöchentlich zu hamburger Viehmärkten ziehenden Treiber mit ihren Ochsenherden ein regelmäßiges, einträgliches Geschäft hatten. Der Bau der Eisenbahn brachte diesem Geschäft in den 1860er jahren ein langsames Ende. 1890 wurde in Krupunder ein Schulbezirk eingerichtet und ein Schulhaus an der Altonaer Straße gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden in den 1950er Jahren neue Siedlungen und ein neuer Schulhausbau. In den 70er Jahren des 20. Jhs. wuchs das Siedlungsgebiet Krupunder gar um ein Hochhaus. Die Altonaer Straße wurde zur Schnellstraße B5 und später zur Autobahn A 23 ausgebaut und verändert das Ortsbild von Krupunder nachhaltig zu einem prosperierenden Schlafvorort mit wachsenden Gewerbegebieten.

Seinen eigentümlichen Namen hat Krupunder der Legende nach einem Gastwirt zu verdanken, der seinerzeit wohlhabende Gäste geraubmordet und deren Leichname mit den Worten "Krupp ünner" dem Schwarzen See überantwortet haben soll.

[Bearbeiten] Krupunder See

Koordinaten: 53° 37' 26" N, 9° 52' 25" O

Der ursprüngliche Name des Sees war Anfang des 18. Jahrhunderts noch Schwarzer See oder Rellinger See und sein volkstümlicher Name Krupunder See.

Der Sage nach stand an der Stelle des Sees stand ursprünglich ein kleiner, von Moor und Heide umgebenener Wald der in dem Moor versank und auch ein Haus mit sich gerissen haben soll. Die Wassermassen des sich bildenden Sees strömten mit großem Getöse in eine Au hinab, die deshalb den Namen Ballerbek führt[1]. Gespeist wird der See durch einige Entwässerungsgräben und eine unterirdische warme Quelle. Abläufe hat der See im Westen in die Burbek und Ballerbek. Der Grund des Sees ist sehr uneben, hat eine mittlere Tiefe von vier bis fünf Metern und seine tiefste Stelle in der Nähe des Nordostufers mit 13 Metern.

In den 1890er Jahren wurden mehrfach Versuche unternommen, den damals an Hechten, Barschen, Aalen, Karpfen, Schleien, Rotaugen, Zandern und Forellen reichen See zu befischen. Ottensener, Wedeler und Elmshorner Fischer zogen Schleppnetze durch den See, die sie völlig zerrissen wieder an Land sogen, dabei aber dennoch beachtliche Fänge einbrachten. Die Netze der Fischer wurden vermutlich von Bäumen beschädigt, die von halstenbeker Bauern zur Lagerung im Seewasser deponiert wurden und anschließend darin versanken. Im Jahre 1903 kaufte der Halstenbeker Baumschuler Hermann Heins den See und bepflanzte das karge Ufergebiet. In den Folgejahren wurden mehrfach Fischarten, darunter auch zahlreiche exotische Fischarten im See ausgesetzt. In den 20er Jahren des 20. Jhs. entwickelte sich der Krupunder See zu einem beliebten Naherholungsgebiet und Strandbad mit bis zu 17000 Badegästen an einem Sonntag im Jahre 1930.Der Badesee war damals mit einem Sandstrand, zahlreichen Imbißbuden und Umkleidehäuschen gut erschlossen. 1962 wurde das Strandbad wieder geschlossen und der See musste aufwändig saniert werden. Heute ist der Krupunder See als Landschaftsschutzgebiet mit einem Badeverbot belegt und ist weiterhin ein beliebtes Naherholungsgebiet für die umliegenden Bewohner.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Möller: Geschichtliches und Safenhaftes von Krupunder uns seinem See.

[Bearbeiten] Literatur

  • Brigitte Wolf: Gemeindechronik Halstenbek. Gemeinde Halstenbek, 1991.
  • Gemeinde Halstenbek (Hrsg): Gemeinde Halstenbek - Jubiläumsschrift zur 700-Jahr-Feier (1296-1996). Kissling, Halstenbek 1996.
  • Joachim Kaiser: Untersuchungen zur Limnologie des Krupunder Sees. Diplomarbeit, Universität Hamburg 1982.
  • Hans Möller: Geschichtliches und Sagenhaftes von Krupunder und seinem See. Meier & Elsner, Altona ca. 1913.

[Bearbeiten] Weblinks

http://www.rellingen-allerlei.de/html/krupunder.html

Koordinaten: 53° 37' 0" N, 9° 52' 2" O

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