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Klaus Reinhardt – Wikipedia

Klaus Reinhardt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Klaus Reinhardt (* 15. Januar 1941 in Berlin) ist ein deutscher General a. D. des Heeres der Bundeswehr.

Er war Befehlshaber der KFOR-Friedenstruppe in Priština im Kosovo, sowie dem Bundeswehr-Kontingent im Somalia-Einsatz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Militärische Laufbahn

1960 verpflichtete sich Reinhardt als Offizieranwärter der Gebirgsjägertruppe. 1963 war er Zugführer des Gebirgsjägerbataillons 222 in Mittenwald und diente vom Oktober 1966 bis zum Oktober 1967 als Operationsoffizier (S-3) im Stab des Bataillons.

Von 1967 bis 1972 studierte er Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Freiburg. Nach dem Abschluss seiner Promotion im Februar 1972 über das Scheitern der Strategie Hitlers im Zweiten Weltkrieg wurde er, 1968 bereits zum Hauptmann befördert, als Kompaniechef im Gebirgsjägerbatallion 221 in Mittenwald eingesetzt. In den Jahren 1973 bis 1975 absolvierte er als Major an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg die Ausbildung zum Offizier im Generalstabsdienst im 16. Jahrgang. Dem schloss sich 1975 eine US-Generalstabssausbildung am Command and General Staff College in Fort Leavenworth an.

Im Oktober 1976 wurde Reinhardt zum Oberstleutnant befördert und diente als Stabsoffizier für Operationen (G-3) der Central Army Group (CENTAG) der NATO in Heidelberg. Vom Januar 1978 bis Oktober 1980 war er als Adjutant des Stellvertreters des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Jürgen Brandt, im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn eingesetzt. Anschließend übernahm er bis zum Oktober 1982 das Kommando über das Gebirgsjägerbataillon 231 in Bad Reichenhall. Vom Oktober 1982 bis 1983 diente er dann als Operationsoffizier (G-3) im Stab der 1. Gebirgsdivision in Garmisch-Partenkirchen. Nach seiner Beförderung zum Oberst diente Reinhardt von 1983 bis 1986 als Adjutant des damaligen Bundesministers der Verteidigung Manfred Wörner und übernahm anschließend vom 1.Oktober 1986 bis zum 30.September 1988 das Kommando über die Gebirgsjägerbrigade 23 in Bad Reichenhall.

Am 1. Oktober 1988 wurde er zum Brigadegeneral ernannt und übernahm im Führungsstab der Streitkräfte in Bonn bis 1990 den Posten des Stabsabteilungsleiters für Planung (FüS IV; NATO-Truppen, Konzeption der Bundeswehr, Haushaltskoordination der Bundeswehr und Rüstungsmanagement). In dieser Position war er u. a. für die Zusammenführung der Bundeswehr und der ehemaligen Nationalen Volksarmee verantwortlich.

Im Oktober 1990 folgte die Ernennung zum Generalmajor und die Berufung zum Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Während dieser Zeit war Reinhardt zudem Vizepräsident der Clausewitz-Gesellschaft und Mitglied des Beirats des Militärgeschichtliches Forschungsamtes (MGFA) in Freiburg im Breisgau. Als Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr wandelte er diese zu einer strategisch-operativen Denkfabrik und öffnete sie für die Staaten des ehemaligen Ostblocks, wofür ihm die Universität Budapest die Ehrendoktorwürde verleiht.

Im Juni 1993 folgte die Ernennung zum Generalleutnant und die Kommandoübernahme des III. Korps in Koblenz, welches von ihm auch aufgelöst wurde. Ab April 1994 baute er ebenfalls in Koblenz als Befehlshaber das neue Heeresführungskommando auf und machte es zur Schaltstelle für die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Eine Aufgabe, die später das Einsatzführungskommando der Bundeswehr wahrnehmen sollte. Als dessen Befehlshaber des Heeresführungskommandos leitete er die deutschen Auslandseinsätze in Somalia, in Kroatien sowie in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Peace Implementation Forces (IFOR und SFOR).

Am 28. April 1998 wurde er schließlich zum General ernannt und übernahm einen Tag später bis zum Jahre 2001 den NATO-Posten des Commander Joint Headquarters Centre, dem vormaligen Headquarters Allied Land Forces Central Europe (LANDCENT) und heutigen Allied Land Component Command - Headquarters Heidelberg des Allied Joint Force Command Brunssum in Heidelberg. In dieser Funktion war er an der Strukturreform der NATO beteiligt, welche die Unterstützung von Friedensmissionen als weitere Aufgabe des Bündnisses, neben der Abschreckung potenzieller Aggressoren, vorsah. Während dieser Zeit war Reinhardt zudem, vom 8. Oktober 1999 bis zum 18. April 2000, Befehlshaber der KFOR-Friedenstruppe in Priština im Kosovo und kommandierte damit 50.000 Soldaten aus 39 Nationen. Nach der Rückkehr aus dem Einsatz im Kosovo integrierte er die polnischen, tschechischen und ungarischen Landstreitkräfte in die NATO-Strukturen. 2000 wurde er von Bundespräsident Johannes Rau mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Am 21. März 2001 übergab Reinhardt das Kommando in Heidelberg an Generalleutnant Götz Gliemeroth und wurde am 1. April 2001 pensioniert. Er war bis zur Ablösung durch Klaus Olshausen vom August 2002 bis zum 12. August 2006 Präsident der Clausewitz-Gesellschaft, sein Vorgänger war Klaus Naumann.

[Bearbeiten] Ziviles Berufsleben

Nach Ende seiner militärischen Laufbahn wurde Reinhardt als Nachfolger von Karlheinz Bauer Aufsichtsratsvorsitzender des deutschen Konzerns Bauer AG, Schrobenhausen, der weltweit im Spezialtiefbau- und Maschinenbaubereich tätig ist. Außerdem war er vom 30. September 2003 bis zum Sommer 2005 Aufsichtsrat der Odenwaldwerke Rittersbach AG (OWR), einem Hersteller von ABC-Schutz- und Dekontaminationseinrichtungen. Zu dieser Zeit war Klaus Naumann dort Aufsichtsratsvorsitzender.[1]. Die OWR bemüht sich aktuell um einen 100-Millionen-Euro-Auftrag zum Bau des „Truppenentgiftungsplatz (TEP) 90“.

Anfang 2006 wurden von verschiedenen Medien berichtet, Reinhardt habe angeblich diese Tätigkeiten in Unternehmen aus dem Rüstungsbereich nicht angezeigt und damit gegen § 20a Soldatengesetz verstoßen. Der Vorwurf wurde jedoch durch eine Prüfung des Bundesverteidigungsministeriums widerlegt.[2]

Reinhardt arbeitet als freier Journalist und ist Autor mehrerer Bücher. Zudem lehrt er an zwei Universitäten Politikwissenschaft und Neuere Geschichte. Im Sommer 2007 war er in der Reihe „ZDF-Expedition - Imperium“ als kommentierender Historiker auf dem Bildschirm zu sehen.

[Bearbeiten] Privatleben

Reinhardt wurde als Sohn des NSDAP-Politikers Fritz Reinhardt geboren und verbrachte Kindheit und Jugend in Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald. Er wohnt heute in Starnberg, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Seine Steckenpferde sind Skifahren, Bergsteigen, Jazz, klasische Musik und Literatur.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.owr.de/index.php?id=249&lang=de
  2. http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?docid=174167&docClass=NEWS&site=Beck%20Aktuell&from=hp.10
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