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Kirchliche Hochschule Wuppertal – Wikipedia

Kirchliche Hochschule Wuppertal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Kirchliche Hochschule Wuppertal
Logo
Gründung 1935
Trägerschaft kirchlich
Ort Wuppertal
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Leitung Rektor
  • Martin Karrer

Prorektor

  • Christa Schäfer-Lichtenberger
Studenten 181 (WS 2005/06), ca. 55% Frauen
Mitarbeiter 49
Website www.kiho-wuppertal.de

Die Kirchliche Hochschule Wuppertal (KiHo) ist eine staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschule in Wuppertal-Barmen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Anfänge der Kirchlichen Hochschule

Die Kirchliche Hochschule Wuppertal wurde am 14. August 1935 als Kirchliche Hochschule für reformatorische Theologie, Abteilung Elberfeld auf besondere Initiative des Kreises um Martin Niemöller (Dahlem) und Karl Immer sen. (Barmen) als Ausbildungsstätte des theologischen Nachwuchses der Bekennenden Kirche gegründet. Parallel dazu entstand in Berlin die Kirchliche Hochschule für reformatorische Theologie, Abteilung Dahlem. Dem Entschluss zur Gründung dieser Hochschulen war die Zerschlagung der theologischen Fakultäten der staatlichen Universitäten – in der Hauptsache der Bonner Fakultät um Karl Barth – durch die Nationalsozialisten vorausgegangen.

Zum 1. November 1935 sollte die die Kirchliche Hochschule für reformatorische Theologie im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld zunächst mit 41 immatrikulierten Studenten ihren Lehrbetrieb aufnehmen. Doch wurden Kirchliche Hochschule und der für den Abend angesetzte Eröffnungsgottesdienst in der Gemarker Kirche noch am gleichen Tage von der Geheimen Staatspolizei verboten. Die Kirchliche Hochschule in Wuppertal konnte zunächst unter dem Dach der Theologischen Schule Elberfeld e.V. als Abteilung B arbeiten. Doch wurde die Theologische Schule Elberfeld e.V., deren Trägerin die Ev.-reformierte Gemeinde Elberfeld war, am 14. Dezember 1936 von der Gestapo ebenfalls verboten und geschlossen. Durch Erlass Heinrich Himmlers vom 29. August 1937 wurde die theologische Ausbildung durch die Bekennende Kirche gänzlich verboten. Dennoch konnten bis etwa Mai 1941 an verschiedenen Orten, zunächst im Wuppertal, später in Köln und Essen Lehrveranstaltungen gehalten werden. Aber mit dem Zweiten Weltkrieg wurden die Studierenden und Teile der Lehrerschaft immer zahlreicher zum Kriegsdienst einberufen. Damit kam der Lehrbetrieb schließlich zum Erliegen.

[Bearbeiten] Der Weg der Kirchlichen Hochschule nach 1945

Kirchliche Hochschule Wuppertal
Kirchliche Hochschule Wuppertal

Schon wenige Wochen nach Ende des Zweiten Weltkriegs bemühte sich vor allem der Wuppertaler Fabrikant Willy Halstenbach um eine Neueröffnung der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal. Tatsächlich konnte die Theologische Schule Wuppertal zum Wintersemester 1945/46 den Lehrbetrieb wieder aufnehmen. Träger der Hochschule war zunächst der Preußische Bruderrat, dann der Verein Kirchliche Hochschule e.V.. Mit der Neueröffnung war der Umzug der Schule aus dem Wuppertal auf die Hardt verbunden. Volkstümlich wird diese Anhöhe auch "Heiliger Berg" genannt, da hier bereits die Barmer Mission ihre Heimat gehabt hatte. Seit 1976 ist die Kirchliche Hochschule Wuppertal eine Einrichtung der Evangelischen Kirche im Rheinland. Sie kooperiert mit der Bergischen Universität Wuppertal. 1999 wurde das Biblisch-Archäologische Institut gegründet, zu seinem Direktor wurde der Alttestamentler und Archäologe Prof. Dr. Dr. Dieter Vieweger berufen. Das Biblisch-Archäologische Institut ist an der Bergischen Universität Wuppertal beheimatet und führt seit 2001 ein vielbeachtetes Grabungsrojekt in Jordanien auf dem Tall Zira’a durch ("Gadara Region Project").

Der an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal angebotene Studiengang ist Evangelische Theologie mit den fünf klassischen Disziplinen Altes Testament, Neues Testament, Kirchen- und Dogmengeschichte, Systematische Theologie und Dogmatik sowie Praktische Theologie. In den letzten Jahrzehnten waren diese Fächer mit zwei vollen Professuren vertreten, außerdem gibt es einen Lehrstuhl für Missionswissenschaft, Religionswissenschaft und Ökumenik. Zukünftig wird jedes Fach nur noch mit einem Lehrstuhl vertreten sein.

Ein Studium an der Kirchlichen Hochschule ist einem Studium an einer staatlichen Universität gleichwertig. Die Studierenden der Kirchlichen Hochschule haben die gleichen Voraussetzungen wie für den Zugang zu einer staatlichen Hochschule zu erfüllen. Neben dem von den evangelischen Landeskirchen abgenommenen Ersten Theologischen Examen, lassen sich an der Kirchlichen Hochschule selbst der Magister der Theologie (Mag. theol.) und der Doktor der Theologie (Dr. theol.) erwerben. Die Kirchliche Hochschule Wuppertal besitzt außerdem das Habilitationsrecht.

Die Kirchliche Hochschule Wuppertal ist seit Jahrzehnten besonders bei Studienanfängern wegen der qualitativ guten Sprachkurse in Hebräisch und den hochqualitativen Übungen zu den Kursen in Latein und Altgriechisch sowie bei Examenskandidaten beliebt.

[Bearbeiten] Der Weg der Kirchlichen Hochschule in die Zukunft

Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland hat auf ihrer Tagung im Januar 2003 die Errichtung eines Theologischen Zentrums in Wuppertal (ThZW) beschlossen. So wurden die verschiedenen Institutionen der Evangelischen Kirche im Rheinland, in denen Pfarrerinnen und Pfarrer aus- und fortgebildet werden, miteinander verknüpft. Die Kirchliche Hochschule Wuppertal ist Teil dieses kooperativen Aus- und Fortbildungszentrums.

Mit Kirchenvertrag vom 17. November 2005 ist von der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Stiftung Anstalt Bethel die Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel (Hochschule für Kirche und Diakonie) mit Sitz in Wuppertal gegründet worden. Sie trat zum 1. Januar 2007 an die Stelle der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und der Kirchlichen Hochschule Bethel. Während sich der Arbeitsbereich Bethel auf Diakoniewissenschaften konzentriert, bildet der Arbeitsbereich Wuppertal auch weiterhin Pfarrerinnen und Pfarrer aus. Sieben der 17 Hochschullehrerstellen sollen in den nächsten Jahren wegfallen, zwei in Bethel und fünf in Wuppertal. In Bethel verbleiben dann vier Professuren mit dem Schwerpunkt Diakoniewissenschaft. Durch die Fusion soll der Haushalt der Evangelischen Kirche im Rheinland um eine Million Euro entlastet werden. Zum Wintersemester 2007/08 trat eine neue Grundordnung der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel in Kraft. Die Grundordnung regelt auch die Besetzung des Kuratoriums neu, dem jetzt fünf Vertreter der Evangelischen Kirche im Rheinland, drei Vertreter der Evangelischen Kirche von Westfalen, ein Vertreter der Stiftung Anstalt Bethel sowie ein Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland angehören. Die Amtszeit des Kuratoriums beträgt vier Jahre. Zum Sommersemester 2008 wurde seitens des Kuratoriums die Einführung von Studiengebühren in Höhe von 350 Euro beschlossen.

Die Gebäude wurden zu Beginn des 21. Jahrhunderts umfangreich saniert. Zudem wurde auf dem Campus eine neue Kapelle errichtet.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

An der Kirchlichen Hochschule Wuppertal haben gelehrt oder lehren:

  • Hartmut Aschermann, (Professor für Didaktik des Religionsunterrichts 1972–1986)
  • Robert Bach, (Professor für Altes Testament 1962–1991)
  • Gerhard Barth, (Professor für Neues Testament 1976–1989)
  • Joachim Beckmann, (Präses der Ev. Kirche im Rheinland 1958–1971, Professor für Systematische Theologie 1951–1958)
  • Reimund Blühm, (Professor für Praktische Theologie 1991–1993)
  • Hans Jochen Boecker, (Professor für Altes Testament und Biblisches Hebräisch 1968–1993)
  • Rudolf Bohren, (Professor für Praktische Theologie 1958–1972)
  • Martin Breidert, (Dozent für Systematische Theologie 1995–2004)
  • Peter Brunner, (Dozent für Systematische Theologie 1945–1947)
  • Jürgen Fangmeier, (Professor für Systematische Theologie 1968–1995)
  • Matthias Freudenberg, (Professor für Systematische Theologie seit 2006)
  • Albrecht Grözinger, (Professor für Praktische Theologie 1993–1997)
  • Klaus Haacker, (Professor für Neues Testament 1975–2007)
  • Susanne Hausammann, (Professorin für Kirchengeschichte 1971–1993)
  • Friedrich Huber, (Professor für Ökumenik, Missions- und Religionswissenschaft 1993–2005)
  • Hermann Klugkist Hesse, (Dozent für Kirchengeschichte 1945–1949)
  • Martin Karrer, (Professor für Neues Testament seit 1990)
  • Bertold Klappert, (Professor für Systematische Theologie 1974–2004)
  • Michael Klessmann, (Professor für Praktische Theologie seit 1998)
  • Klaus Koch, (Professor für Altes Testament 1960–1962)
  • Siegfried Kreuzer, (Professor für Altes Testament und Biblische Archäologie seit 1991)
  • Friedrich Lang, (Professor für Neues Testament 1951–1956)
  • Johannes von Lüpke, (Professor für Systematische Theologie seit 1995)
  • Jürgen Moltmann, (Professor für Systematische Theologie 1958–1963)
  • Erwin Mülhaupt, (Professor für Kirchengeschichte 1949–1970)
  • Wilhelm Niesel, (Professor für Systematische Theologie 1951–1968)
  • Harmannus Anton Obendiek, (Professor für Praktische Theologie 1951–1954)
  • Wolfhart Pannenberg, (Professor für Systematische Theologie 1958–1961)
  • Christine Reents, (Professorin für Praktische Theologie 1989–2000)
  • Rainer Röhricht, (Professor für Systematische Theologie 1974–1994)
  • Günter Ruddat, (Professor für Praktische Theologie seit 2001)
  • Hans Scholl, (Professor für Kirchengeschichte 1980–1995)
  • Lothar Schreiner, (Professor für Missions- und Religionswissenschaft 1970–1991)
  • Manfred Schulze, (Professor für Kirchengeschichte seit 1993)
  • Dieter Vieweger, (Professor für Altes Testament und Biblische Archäologie seit 1993)
  • Hans Walter Wolff, (Professor für Altes Testament, 1947–1959)
  • Hellmut Zschoch, (Professor für Kirchengeschichte seit 1995)


An der Kirchlichen Hochschule Wuppertal haben studiert:

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Aschermann, Hartmut; Schneider, Wolfgang: Studium im Auftrag der Kirche. Die Anfänge der Kirchlichen Hochschule Wuppertal 1935 bis 1945, Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte 83, Köln, 1985. ISBN 3-7927-0882-5

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 15' 55" N, 7° 10' 13" O


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