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Karpathos – Wikipedia

Karpathos

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karpathos
Landkarte Karpathos
Landkarte Karpathos
Gewässer Mittelmeer
Inselgruppe Dodekanes
Geographische Lage 35° 35′ N, 27° 8′ OKoordinaten: 35° 35′ N, 27° 8′ O
Karpathos (Griechenland)
DEC
Karpathos
Länge 48 km
Breite 8 km
Fläche 330 km²
Höchste Erhebung Kali Limni
1.215 m
Einwohner 5.400
Hauptort Pigadia
Hafen von Pigadia
Hafen von Pigadia
Mühlen bei Olymbos
Mühlen bei Olymbos
Olymbos, das traditionelle Hauptdorf von Karpathos
Olymbos, das traditionelle Hauptdorf von Karpathos
Römische Zisterne bei Lefkos
Römische Zisterne bei Lefkos

Karpathos (griechisch Κάρπαθος (f. sg.), türkisch Kerpe, italisch Scarpanto, lateinisch Carpathus) ist eine griechische Insel, die auf halber Strecke zwischen Rhodos und Kreta liegt. Mit 330 km² ist Karpathos nach Rhodos die zweitgrößte Insel der Dodekanes; sie hat etwa 5.400 Einwohner.

Karpathos ist eine in Nord-Süd-Richtung langgezogene, gebirgige Insel. Der höchste Berg, der Kali Limni, ist 1.215 Meter hoch. Ein großer Teil der einst üppigen Bewaldung fiel mehreren verheerenden Waldbränden zum Opfer.

Die südliche Nachbarinsel von Karpathos ist Kassos; im Norden schließt sich in nur wenigen Hundert Metern Entfernung das unbewohnte Eiland Saria an.

Pigadia ist die Haupt- und Hafenstadt der Insel. Ihr offizieller Name lautet Karpathos (Stadt). Weitere größere Ortschaften sind Arkasa, Menetes, Othos, Mesochori, Olymbos und Aperi. Durch den Fremdenverkehr gewinnen auch die Ortschaften Lefkos, Amopi und Kira Panagia zunehmend an Bedeutung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Olymbos

Der bekannteste Ort der Insel ist Olymbos (griechisch Όλυμπος), 1420 von den Einwohnern der Insel Saria und des antiken Vrykous gegründet, die vor den häufigen Überfällen von Piraten und Sarazenen in die Berge flohen. Dort, isoliert von der Außenwelt, hat sich bis heute nicht nur der altertümliche dorisch beeinflusste Dialekt in der Sprache der Olymbites (den Einwohnern des Dorfes) gehalten, sondern auch Kunst, Kultur und Bräuche, die überall im Ort anzutreffen sind. Der relativ große Ort liegt von der Küste aus fast uneinsehbar an einem Berghang. Die noch heute bewirtschafteten Felder liegen in umliegenden Tälern, vor allem nahe der Sommersiedlung Avlona. Elektrischen Strom gibt es erst seit 1980. Bis heute ist Olymbos mit dem Auto vom südlichen Teil der Insel her nur über eine holprige Schotterpiste zu erreichen. Seit Anfang der 1990er-Jahre fahren Ausflugsboote regelmäßig ab Pigadia (Karpathos Stadt) bis zum nordwestlichen Hafenort Diafani. Von dort geht es über eine neugebaute Asphaltstraße in das Bergdorf. Die Olympites haben aus ihrer Not eine Tugend gemacht: in einem wie ein Freilichtmuseum anmutenden Dorf präsentieren sie altes Handwerk und Trachten und bieten den Besuchern traditionelle Speisen zum Verzehr. Unter anderem ist eine der letzten betriebenen typischen festausgerichteten Windmühlen zu besichtigen. Mit dem Mehl wird in holzbefeuerten Backöfen das traditionelle dunkle Brot gebacken.

[Bearbeiten] Geschichte

Karpathos war bereits in der Antike besiedelt. Die Dorier gründeten dort die vier Städte Poseidion (heute Pigadia), Arkesia (heute Arkassa), Vrykous (heute Wurgunda) und Nisyros (heute Ta Palatia, Saria), weshalb Strabon die Insel auch Tetrapolis nannte. Zu dieser Zeit war die Insel sehr fruchtbar. In den kommenden Jahrhunderten wurde Karpathos ein enger Verbündeter Athens.

Nach Abzug der italienisch-deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg fiel während der großen Hungersnot 1944 dem Dorf Finiki eine besondere Rolle zu. Sieben Fischer segelten von hier mit einem kleinen Boot ohne Funk und Kompass nach Ägypten, um Hilfe zu holen. Bereits eine Woche später kehrten sie an Bord britischer Kriegsschiffe heim und brachten Nahrungsmittel und Medikamente für die notleidende Bevölkerung mit. Ein Denkmal am Hafen von Finiki erinnert an ihre Heldentat.

Am 23. Mai 2006 kollidierten in der Nähe der Insel ein griechisches und ein türkisches Kampfflugzeug vom Typ F-16 „Falcon” bei einem Abfangmanöver.[1] Griechenland beansprucht einen nationalen Luftraum mit einer Breite von 16 Kilometern jenseits der eigenen Küstenlinien. Die Türkei erkennt aber nur zehn Kilometer an, was der Breite der nationalen Seegebiete entspricht. Ein Jahr später wurde in Pigadia in der Nähe des Hafens ein Denkmal für den aus Karpathos stammenden getöteten griechischen Piloten errichtet. Wegen Konflikten in der Ägäis standen Griechenland und die Türkei seit 1974 bereits drei Mal am Rande eines Krieges.

[Bearbeiten] Touristische Erschließung

Der Flughafen Karpathos liegt am Südende der Insel. Dieser ist relativ klein (nur ein Check-in und Gate, die Fluggäste müssen zu Fuß zum Flugzeug gehen). Der Flughafen wird täglich durch Olympic Airlines mit Athen, Rhodos und Kassos verbunden, während des Sommers ergänzen Charterflüge das Angebot.

Die Insel ist bei Windsurfern wegen ihrer guten Windstatistik beliebt. Der Meltemi wird durch die lokale Topographie noch verstärkt.

Sehr umstritten ist momentan die in Planung befindliche Errichtung eines großen Golfplatzes zwischen Amopi und der Inselhauptstadt Pigadia. Befürworter sehen hier eine Möglichkeit für eine ganzjährige touristische Nutzung der Insel, Gegner fürchten um den Verlust der auch heute im Zeitalter des Massentourismus noch relativen Ursprünglichkeit der Insel.

[Bearbeiten] Kunst und Kultur

Karpathos ist sowohl in Einstellung als auch kulturell konservativ. Viele Traditionen, die im Rest Griechenlands verschwunden sind, oder nur noch als Teil der Folkloredarbietungen existieren, haben auf Karpathos überlebt.

Die Hauptkunstformen sind Musik und Poesie, oder eine Kombination der beiden, die Mandinades genannt wird. Eine Mandinada besteht aus Versen mit 15 Silben, die als Couplet zusammengefügt wird.

Ethnologen behaupten auch, dass der Pano Choro, ein einfacher Tanz, eine eigenständige Variante des Syrtos ist, die nur auf Karpathos vorkommt.

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Karpathos – Bilder, Videos und Audiodateien


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