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Karl-Adolf Zenker – Wikipedia

Karl-Adolf Zenker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karl-Adolf Zenker (* 19. Juli 1907 in Berlin-Schöneberg - † 27. März 1998 in Bonn) war von 1961 bis 1967 Inspekteur der Marine. Er war Sohn des vormaligen Chefs der Reichsmarine, Admiral Hans Zenker und seiner Frau Mathilde, geb. Thiele. Er war verheiratet mit Else Schultz, aus der Ehe entstammen drei Kinder.

Karl-Adolf Zenker trat am 1. April 1926 als Offizieranwärter in die Reichsmarine ein. Nach Abschluss der Ausbildung diente er auf mehreren Kriegsschiffen, darunter dem Segelschulschiff Gorch Fock. Im Zweiten Weltkrieg war er Kommandant auf Zerstörern und diente als Admiralstabsoffizier in verschiedenen Stäben, zuletzt als Referent für Minenkriegführung im Oberkommando der Kriegsmarine. Bei Kriegsende war er Fregattenkapitän.

Im Mai 1945 geriet Zenker in britische Kriegsgefangenschaft. Er wurde im Bereich des Deutschen Minenräumdiensts eingesetzt. Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft war Zenker bis Juli 1951 bei der Wasserstraßenverwaltung in Rheinland-Pfalz tätig.

Im Frühjahr 1949 wurde Zenker von den US-Streitkräften in Deutschland als Mitglied in das Naval Historical Team berufen, das die deutsche Marinegeschichte des Zweiten Weltkriegs aufarbeiten sollte, zugleich aber bereits an Leitlinien für eine neue Marine arbeitete.

Ab August 1951 arbeitete Zenker im Amt Blank als Referent und später Gruppenleiter Marine. Im November 1955 entstand aus dem Amt Blank das Bundesministerium der Verteidigung, und Zenker wurde die kommissarische Leitung der Abteilung VII (Marine) übertragen, die er bis zum Dienstantritt Vizeadmiral Friedrich Ruges im März 1956 ausübte. Am 21. Dezember 1955 wurde er zum Kapitän zur See befördert. Er gehörte zu den ersten aktiven Soldaten der neuen Bundesmarine.

In seiner Funktion als kommissarischer Leiter der Marine-Abteilung hielt er am 16. Januar 1956 in Wilhelmshaven eine Rede zur Begrüßung der ersten Soldaten der neuen Marine, die wegen ihrer Aussagen zur Marinetradition heftig kritisiert wurde. Zenker versuchte, eine ungebrochene Marinetradition von der Reichsflotte 1848 bis zur Bundesmarine 1956 herzustellen und verteidigte ausdrücklich die als Kriegsverbrecher verurteilten Großadmirale Raeder und Dönitz, die in den Nürnberger Prozessen nur wegen ihrer politischen Handlungen, nicht aber als Oberbefehlshaber der Marine verurteilt worden seien.

Diese so genannte Zenker-Rede führte zu einer grundsätzlichen politischen Debatte über das Verhältnis von Wehrmacht und Bundeswehr. Diese Debatte, die zunächst im Verteidigungsausschuss, später im Bundestag selbst ausgetragen wurde, half, ein grundsätzliches gemeinsames Verständnis über die Traditionspflege der Bundeswehr zu entwickeln. Sie schwächte jedoch zugleich die Position des Verteidigungsministers Theodor Blank, dem mangelnde Übersicht über sein Ministerium vorgeworfen wurde. Im Oktober 1956 musste er sein Amt an seinen Rivalen Franz-Josef Strauß übergeben. Zenker konnte in seinem Amt als kommissarischer Leiter der Marineabteilung ( und damit als höchster Marineoffizier der Bundeswehr) verbleiben, weil bereits feststand, dass Ruge kurz darauf in das Amt des Inspekteurs der Marine berufen werden sollte.

Im März 1956 wurde Zenker Unterabteilungsleiter für Führung und Verbandsausbildung im Führungsstab der Marine. Am 3. Januar 1957 wurde er Befehlshaber der Seestreitkräfte der Nordsee und damit zugleich NATO-Befehlshaber "Commander German Northsea Subarea" (COMGERNORSEA). In dieser Funktion wurde er am 26. April 1957 zum Flottillenadmiral befördert. Von Juli 1960 bis August 1961 war er Kommandeur des Kommandos der Marineausbildung und wurde am 15. Oktober 1960 zum Konteradmiral befördert. Im August 1961 wurde Zenker als Nachfolger Ruges der zweite Inspekteur der Marine, gefolgt von der Beförderung zum Vizeadmiral am 29. Januar 1962.

Während seiner Amtszeit als Inspekteur wurde der 1956 begonnene Aufbau der Bundesmarine vorangetrieben, und es kam zu ersten Korrekturen der ursprünglichen Pläne. So wurden die Organisation und die Einbindung der Marine in die NATO-Strukturen der veränderten Lage und der wachsenden sowjetischen Bedrohung angepasst (siehe auch: Bundesmarine).

Im September 1967 trat Vizeadmiral Zenker in den Ruhestand. Er blieb bis kurz vor seinem Tod aktiv am Geschehen in der Marine interessiert und trat regelmäßig bei Veranstaltungen der Marine auf.


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