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Hugo Reichenberger – Wikipedia

Hugo Reichenberger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hugo Reichenberger (* 28. Juli 1873 in München; † 11. Oktober 1938 in München) war ein deutscher Dirigent und Komponist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Jugend

Als Sohn von Louis Reichenberger besuchte er mit 6 Jahren die Domschule und anschließend das Humanistische Gymnasium in München. Von 1882 - 1884 bekam er Klavier- und Theorieunterricht bei Heinrich Schwartz, so dass er bereits im Alter von 11 Jahren als Pianist und Komponist im Museumssaal auftreten konnte. Wenig später bestätigte Hermann Levi sein außergewöhnliches Talent. Reichenberger wurde außerdem durch Hofkapellmeister Meyer und Eugenie Menter, ab 1889 auch durch Ludwig Thuille gefördert. Nach einem Jahr beim Militär begann Reichenberger 1893 ein Universitätsstudium in München, im Rahmen dessen er die Fächer (Geschichte der Oper, Literatur, Anthropologie, Akustik und Philosophie belegte.

[Bearbeiten] Stationen seiner musikalischen Arbeit

Im Sommer 1894 erhielt Reichenberger ein erstes Engagement als zweiter Kapellmeister und Chordirigent in Bad Kissingen. Es folgten Anstellungen in Breslau, Aachen und Bremen, bevor er 1898 zum Hofkapellmeister des königlichen Hoftheaters in Stuttgart berufen wurde. Dort gebar ihm 1902 die Opernsängerin Anna Sutter einen unehelichen Sohn. Nach dem Tod Zumpes 1903 übernahm er für zwei Jahre den Posten des Hofkapellmeisters des königlichen Hoftheaters in München. Dort leitete er mehrere Ur- und Erstaufführungen (u.a. Wolf-Ferraris Neugierige Frauen, Schillings Der Pfeifertag, Weis‘ Der polnische Jude, Weingartners Orestes). Nach seinem Übertritt zum Katholizismus und der Heirat mit Frieda Kapfer, wurde er 1905-1907 erster Kapellmeister am Opernhaus in Frankfurt am Main und leitete die Erstaufführung von Richard StraussSalome.

[Bearbeiten] Wiener Oper

Ab dem 1. November 1908 erhielt Reichenberger durch Felix Weingartner ein Engagement an die Wiener Hofoper, wo er bis 1935 tätig war. Hier leitete er am 24. März 1909 die Erstaufführung von Richard StraussElektra am 24. März 1909 und im Jahr 1911 seinen ersten Ring des Nibelungen. In der Ariadne auf Naxos-Angelegenheit zum Ende des Jahres 1912 spielte Reichenberger eine wichtige Vermittlerrolle zwischen Direktor Gregor und Strauss, zu dem eine freundschaftliche Beziehung bestand. Seinen Urlaub verbrachte Reichenberger oft im nahen Garmisch. Am 15. März 1913 fand in Wien die Uraufführung von Franz Schrekers Das Spielwerk und die Prinzessin statt. Reichenberger wurde 1914 mit dem Komturkreuz des spanischen Ordens Isabella der Katholischen ausgezeichnet. Seinen zweijährigen Kriegsdienst vom Sommer 1914 bis 1916 leistete er im 1. Bayrischen Feldartillerieregiment Prinzregent Luitpold. Alexander von Zemlinskys Eine florentinische Tragödie wurde am 27. April 1917 in Wien erstaufgeführt. Am 16. Februar 1918 fand die Wiener Erstaufführung von Leoš Janáček Jenufa statt, deren deutschen Text Reichenberger bearbeitet hatte (Deutsche Übersetzung von Max Brod, eingerichtet für die Wiener Hofoper von H. R.). Es gab ebenfalls einen Briefwechsel zwischen ihm und Janácek in Brünn. Im Jahr 1919 zeichneten sich Reichenberger und der Sänger Wiedemann als führende Männer des Personalausschusses der Oper für die „Revolte“ des Opernpersonals gegen die Berufung von Richard Strauss in die Operndirektion verantwortlich. Dem Ereignis folgte das Zerwürfnis Reichenbergers mit Strauss. Am Nationaltheater in München erhielt er von Dezember 1919 bis April 1920 ein fünfmonatiges Gastspiel und zwei Gastdirigate an der Berliner Philharmonie. War Reichenberger im September 1920 noch mit der Musik von Palestrina bei den Münchner Festspielen, arbeitete er im Oktober wieder an der Berliner Philharmonie, wo es unter anderem zur Aufführung von Franz Schmidts 4. Symphonie kommt. Im Januar 1921 erhielt Reichenberger zwei Gastdirigate in Warschau (Philharmonie) und ab 1922 hat er immer wieder im Redoutensaal dirigiert. Auch an der Staatsoper in Bukarest erhielt er im Herbst ein zweimonatiges Gastdirigieren für unter anderem Wagners Lohengrin und Die verkaufte Braut von Friedrich Smetana. Er arbeitete von 1923 bis 1925 als Kapellmeister der Opernschule der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Im Jahr 1924 wurde ihm der Titel des Professor verliehen. Am 14. Februar 1925 kam es zur Uraufführung von Wilhelm Kienzls Sanktissimum. Noch im selben Jahr erwarb Reichenberger die österreichische Staatsbürgerschaft. Organisiert von Gutheil-Schoder unternahm Reichenberger 1933 eine Operntournee nach Ägypten, wo unter anderem die Oper Aida von Giuseppe Verdi in Kairo aufgeführt wurde. Ende 1934 ist er als Gastdirigent mit Strauss‘ Arabella in Antwerpen. Nach jahrelanger Zusammenarbeit erhielt Reichenberger am 12. Februar 1935 ein Kündigungsschreiben der Wiener Staatsopern-Direktion. Am 28. Juni 1935 fand nach 27-jähriger Zugehörigkeit die Abschiedsvorstellung an der Wiener Staatsoper mit Lohengrin statt.

[Bearbeiten] München

Reichenberger siedelte anschließend nach München über. Nachdem er 1935/36 noch einige Male als Gast an der Wiener Staatsoper war, gab es die endgültig letzte Vorstellung mit Tosca am 15. März 1936. Am 23. April 1936 findet die Festvorstellung Fidelio im Théatre de la Monnaie in Brüssel statt. Aufgrund eines plötzlichen Herztodes starb Reichenberger am 11. Oktober 1938 in seiner Wohnung in München und wurde auf dem Waldfriedhof in München beigesetzt.


[Bearbeiten] Werke

  • ca. 50 Lieder
  • 5 Chorwerke
  • 2 Romanzen für Klavier und Violine
  • Stücke für Klavier
  • 1 Sinfonie
  • 1 Ouvertüre
  • Frühling Fantasie für großes Orchester
  • 16 Variationen über das Veilchen von Mozart

[Bearbeiten] Literatur

  • Richard Specht Die Revolte gegen Richard Strauss, Wien 1919
  • Gustav Mahler Briefe 1879-1911, hg. von Alma Maria Mahler, Berlin 1924
  • Riemann 1929, 1959
  • Deutsches Theaterlexikon 1992
  • Teresa Hrdlicka Sie werden Freude erleben. Zur Korrespondenz Janácek - Reichenberger., in: Programmheft der Wiener Staatsoper, Saison 2001/2002
  • Leos Janácek: Jenufa S. 52-71.
  • Teresa Hrdlicka, ....das Möglichste an Sangbarkeit und Sprachgewandtheit. Neue Erkenntnisse zur Entstehung der deutschen Übersetzung von Leos Janáceks Oper “Jenufa” von 1918, in: Österreichische Musikzeitschrift, 58. Jg., 2/2003
  • Richard Strauss Hugo Reichenberger, Briefwechsel, hg. von Teresa Hrdlicka, in: Richard Strauss-Blätter, Heft 52, Tutzing 2004

[Bearbeiten] Weblinks


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