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Harro Schulze-Boysen – Wikipedia

Harro Schulze-Boysen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Harro Schulze-Boysen auf einer Briefmarke der DDR
Harro Schulze-Boysen auf einer Briefmarke der DDR

Harro Schulze-Boysen (* 2. September 1909 in Kiel, † 22. Dezember 1942 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Offizier, Publizist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Schulze-Boysen war ein Sohn des Marineoffiziers Erich Schulze und Großneffe (väterlicherseits) des Admirals Alfred von Tirpitz und (mütterlicherseits) des Soziologen Ferdinand Tönnies. Seine Jugend verbrachte er in Duisburg. Er studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Freiburg (1928/1929) und Berlin (1929–1931, ohne Abschluss). Auslandsaufenthalte in Schweden, Großbritannien und Frankreich erweiterten seinen geistigen Horizont.

1928 wurde er Mitglied des nationalliberalen Jungdeutschen Ordens und einer schlagenden Verbindung, 1930 unterstützte er eine intellektuell-nationalistische Gruppe namens „Volksnationale Reichsvereinigung“.

1931 lernte er bei einem Frankreich-Aufenthalt französische Intellektuelle im Umfeld der Zeitschrift Plans kennen, unter deren Einfluss er sich politisch nach links orientierte. 1932/1933 gab er nach dem Vorbild von Plans die 1931 von Franz Jung wieder gegründete linksliberale Zeitschrift Der Gegner heraus, an der unter anderen Ernst Fuhrmann, Raoul Hausmann und Karl Korsch mitarbeiteten. Er versuchte mit dem Gegner-Kreis eine eigenständige Jugendbewegung zu entwickeln.

Das Sowjetsystem begann ihn stärker zu interessieren. Diese Wendung war auch beeinflusst durch die Enttäuschung über die nationalen und konservativen Parteien. 1932 war er kurzzeitig hauptamtlicher Funktionär der KPD im Arbeiterbezirk Wedding.[1]

Die Machtübernahme durch Hitler hielt er für wahrscheinlich, glaubte aber an dessen baldigen Sturz durch einen Generalstreik. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Redaktion des Gegner im April 1933 von SA-Schlägern zerstört, Schulze-Boysen wurde misshandelt und mehrere Tage lang festgenommen.

Da der geplanten eigenständigen Karriere in der Politik damit ein Ende gesetzt war, begann er im Mai 1933 eine Fliegerausbildung in Warnemünde und arbeitete ab 1934 in der Nachrichtenabteilung des Reichsluftfahrtministeriums (RLM) in Berlin. Äußerlich passte er sich an die Diktatur an, blieb jedoch innerlich bei seiner ablehnenden Haltung.

Ab 1935 sammelte er einen Kreis linksgerichteter Antifaschisten um sich, darunter Künstler, Pazifisten, Kommunisten. Der Kreis verbreitete Flugblätter, die sich gegen die Diktatur richteten. 1936 heiratete er Libertas Haas-Heye.

1938 erhielt er durch die Vermittlung von Adam Kuckhoff wieder Kontakt zu Arvid Harnack und dessem Kreis. Auch zu den Kommunisten um Hilde und Hans Coppi wurde die Verbindung wieder enger.

Zitat von Harro Schulze-Boysen am Bundesministerium der Finanzen
Zitat von Harro Schulze-Boysen am Bundesministerium der Finanzen

1940 begann er parallel zu seiner Tätigkeit im RLM ein Studium an der Auslandswissenschaftlichen Fakultät der Berliner Universität. Gegen Ende dieses Studiums leitete er selbst ein auslandswissenschaftliches Seminar. Durch das passive Verhalten Großbritanniens vor dem Kriegsbeginn und die Erfolge Hitlers 1940 im Westen beeinflusst, sah er in der Sowjetunion den einzigen ernsthaften Gegner Deutschlands. Er las die Schriften Lenins und fand sich in der Ansicht bestätigt, dass der Kapitalismus am Ende sei. Ab 1940 gab Schulze-Boysen militärische Informationen über Alexander Korotkow an die Sowjetunion weiter. 1941 wurde er Oberleutnant.

Das Widerstandsnetz wurde Rote Kapelle genannt. 1940/41 hatte die Gruppe Kontakt mit sowjetischen Botschaftsangehörigen und versuchte so, vor dem bevorstehenden deutschen Überfall auf die Sowjetunion zu warnen.

Im Juli 1942 wurde der Funkverkehr einer belgischen Gruppe der Roten Kapelle dechiffriert, in dem auch seine Adresse stand. Am 31. August wurde Harro Schulze-Boysen in seinem Büro im RLM verhaftet, Libertas in Panik geriet, als er am Abend nicht heim kehrte und zu vielen Freunden lief, erst einige Tage später. Am 19. Dezember wurde er wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ und „Landesverrats“ zum Tode verurteilt und am 22. Dezember 1942 in Berlin-Plötzensee ermordet.[2]

[Bearbeiten] Ehrungen

Berliner Gedenktafel für die Schulze-Boysens am Haus Altenburger Allee 19 in Berlin-Westend
Berliner Gedenktafel für die Schulze-Boysens am Haus Altenburger Allee 19 in Berlin-Westend

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Harro Schulze-Boysen: Gegner von heute - Kampfgenossen von morgen (Erstauflage 1932), Nachwort Karl-Heinz Pröhuber; Fölbach Verlag, Koblenz 1983, ISBN 3-923532-00-8
  • Harro Schulze-Boysen: Gegner von heute - Kampfgenossen von morgen (Erstauflage 1932); Fölbach Verlag, Koblenz 1994, ISBN 3-923532-24-5
  • Elsa Boysen: Harro Schulze-Boysen - Das Bild eines Freiheitskämpfers (Erstauflage 1947), Fölbach Verlag, Koblenz 1992, ISBN 3-923532-17-2
  • Hans Coppi: Harro Schulze-Boysen - Wege in den Widerstand, Fölbach Verlag, Koblenz 1995, 2. Auflage, ISBN 3-923532-28-8
  • Hans Coppi, Geertje Andresen (Hrsg.), Dieser Tod paßt zu mir. Harro Schulze-Boysen - Grenzgänger im Widerstand, Briefe 1915-1942, Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-7466-8093-X
  • Alexander Bahar: Sozialrevolutionärer Nationalismus zwischen Konservativer Revolution und Sozialismus – Harro Schulze-Boysen und der GEGNER-Kreis, Fölbach Verlag, Koblenz 1992, ISBN 978-3-923532-18-6
  • Silke Kettelhake: Erzähl allen, allen von mir! Droemer Knaur, 2008. 432 Seiten. ISBN 342627437X (Biographie der Ehefrau)
  • Karl Otto Paetel: Nationalbolschewismus und nationalrevolutionaere Bewegungen in Deutschland, „Der Gegnerkreis“ S.189 bis S.205, Verlag Siegfried Bublies, Schnellbach 1999, ISBN 3-926584-49-1
  • Gert Rosiejka: Die Rote Kapelle. „Landesverrat“ als antifaschistischer Widerstand. - Mit einer Einführung von Heinrich Scheel. ergebnisse, Hamburg 1986, ISBN 3-925622-16-0

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Coppi, a.a.O.
  2. Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Thema Rote Kapelle, abgerufen am 19. Juni 2008
  3. Porträt von Carl Baumann und Text zur Bildentstehung
  4. Berlingeschichte.de: Schulze-Boysen-Straße
  5. Erinnerungen
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