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Hans Karl von Winterfeldt – Wikipedia

Hans Karl von Winterfeldt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hans Karl von Winterfeldt (* 4. April 1707 in Vanselow; † 8. September 1757 in Görlitz), Erbherr mehrerer Besitzungen, war ein preußischer General und enger Freund Friedrichs des Großen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Geboren wurde Hans Karl von Winterfeldt in Vanselow in Pommern. Winterfeldt trat 1723 in das Regiment seines Onkels im preußischen Heer ein. 1740 wurde er als engster Vertrauter Friedrichs des Großen zum preußischen Gesandten in Sankt Petersburg ernannt. Hier konnte er die Versuche Österreichs erfolgreich hintertreiben, mit Russland eine Militärallianz zu schließen.

Mit dem Ausbruch der Schlesischen Kriege kehrte er nach Preußen zurück und wirkte 1741 beim Sturm auf Glogau (8. März), der Schlacht bei Mollwitz (10. April) und dem Überfall auf Rothschloß (Białobrzezie, 22. Juni) in Schlesien mit. Kurze Zeit später wurde er zum Oberst befördert.

Winterfeldt kämpfte 1742 bei Chotusitz (Chotusice) sowie 1745 bei Hohenfriedberg (4. Juni 1745), Landeshut und Katholisch Hennersdorf (Henryków Lubański, 23. November). Während der anschließenden Friedenszeit war Winterfeldt stets in der Nähe des Königs und wurde dessen General-Adjutant. Der König sandte ihn nach London, um die sog. Konvention von Westminster mit England auszuhandeln, womit England den Rücken frei hatte, seine Kolonialkriege gegen Frankreich in Nordamerika fortzusetzen. Winterfeldt erfüllte für den König gewissermaßen die Aufgaben eines Generalstabschefs - war somit historischer Vorläufer einer erst später im preußischen Heer eingeführten Funktion des Generalstabschefs.

1756 wurde ihm der Hohe Orden vom Schwarzen Adler von Friedrich II. verliehen.

1756 ernannte Friedrich II. Winterfeldt zum Kommandanten der Festung Kolberg sowie zum Gouverneur von Kolberg und beförderte ihn zum Generalleutnant.

Winterfeldt kämpfte in der Schlacht von Prag am 6. Mai 1757, wo er die Infanterie des linken Flügels befehligte. Beim Zurückschlagen der Österreicher in der Schlacht von Moys erlitt er so schwere Verletzungen, dass er am nächsten Tag starb.

[Bearbeiten] Historische Einordnung

Grab von Winterfeldts auf dem Invalidenfriedhof in Berlin
Grab von Winterfeldts auf dem Invalidenfriedhof in Berlin

Als Friedrich II. am 17. September Kenntnis von Winterfeldts Tod erhielt, äußerte er: Ich werde wohl Mittel gegen die Menge meiner Feinde finden, aber wenige Winterfeldte werde ich wieder bekommen. Beim König hatte Winterfeldt - trotz oft unterschiedlicher Ansichten - wegen seiner absoluten Loyalität sowie seiner strategischen Fähigkeiten großes Vertrauen und hohes Ansehen genossen.

Bei anderen preußischen Generälen, darunter Zieten und Bevern, war Winterfeldt hingegen aufgrund dieser gehobenen Stellung durchaus unbeliebt, so dass sein Tod nicht unbedingt Trauer auslöste. Ihm wurden Intrigen und Einmischungen in fremde Kompetenzen vorgeworfen. Für Prinz Heinrich war Winterfeldt ein Kriegstreiber. Den vorzeitigen Tod Winterfeldts betrachtete der Bruder des Königs gar als „ein gerechtes Gottesurteil“. Auf dem Denkmal in Rheinsberg, das Heinrich zum Andenken an seinen Bruder August Wilhelm und die preußischen Heerführer der drei Schlesischen Kriege aufstellen ließ, fehlt daher auch Winterfeldts Name - aber auch der Name des Königs selbst.

Einhundert Jahre nach seinem Tode wurden die sterblichen Überreste Winterfeldts auf den Invalidenfriedhof nach Berlin überführt. Der Grabstein erhält auf der Rückseite den Ausspruch von Friedrich II.: Er war ein guter Mensch, ein Seelenmensch, er war mein Freund.

[Bearbeiten] Ehrendes Gedenken

Standbild von den Brüdern Räntz 1777 (heute im Bodemuseum)
Standbild von den Brüdern Räntz 1777 (heute im Bodemuseum)

Winterfeldt wurde auf dem Wilhelmplatz in Görlitz ein Denkmal errichtet. In Moys erinnert ein Gedenkstein an ihn. Die meisten Denkmäler für ihn findet man in Berlin. So erhielt Winterfeldt ein Denkmal unter den preußischen Feldherren auf dem Berliner Wilhelmplatz in Marmor, das sich heute im Treppenaufgang des Bodemuseums (Museumsinsel) befindet. Bereits im 19. Jahrhundert war das Original von dem Bildhauer August Kiß durch eine völlige Neuschöpfung in Bronze ersetzt und ins Museum gebracht worden. Zudem findet man seine Darstellung am 1851 enthüllten Reiterstandbild Friedrichs des Großen von Christian Daniel Rauch (heute in der Straße Unter den Linden). In Berlin sind außerdem die Winterfeldtstraße und der Winterfeldtplatz nach ihm benannt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Engelmann, Joachim / Dorn, Günter: Friedrich der Große und seine Generale, Friedberg 1988.
  • Paulig, F. R.: Geschichte des Siebenjährigen Krieges. Ein Beitrag zur deutschen Geschichte der Jahre 1740 - 1763, Starnberg 1988 (Nachdr. d. Ausg. Frankfurt/Oder 1878).
  • Rohdich, Walther: Friedrich Faszination. 200 Tage aus seinem Leben, Friedberg 1986 (Kapitel: Hans Carl von Winterfeldt).
  • Schnitter, Helmut: Hans Karl von Winterfeldt - "Generalstabschef" des Königs", in: Ders. (Hrsg.): Gestalten um Friedrich den Großen. Biographische Skizzen, Bd. 2, Reutlingen 1993, S. 6-16.

[Bearbeiten] Weblinks


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