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Hachenburg – Wikipedia

Hachenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Hachenburg
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Hachenburg hervorgehoben
Koordinaten: 50° 40′ N, 7° 49′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Hachenburg
Höhe: 350 m ü. NN
Fläche: 21,43 km²
Einwohner: 5740 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 268 Einwohner je km²
Postleitzahl: 57627
Vorwahl: 02662
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 229
Adresse der Verbandsverwaltung: Gartenstraße 11
57627 Hachenburg
Webpräsenz:
Stadtbürgermeister: Peter Klöckner (SPD)
Lage der Stadt Hachenburg im Landkreis Westerwaldkreis
Karte

Hachenburg ist eine Stadt im Westerwald in Rheinland-Pfalz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Die Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Koblenz und Siegen. Hachenburg ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Das Schloss und die Stadt

Das Schloss, ehemaliger Sitz der Grafen von Sayn, wurde gegründet um 1180 durch den Grafen Heinrich II. von Sayn.

Der Bau der Burg wurde 1212 vollendet unter Graf Heinrich III., Sohn des Gründers. Derselbe wird auch als erster Besitzer von Stadt und Burg Hachenburg erwähnt. Unter ihm erfolgte gleichzeitig der Bau des benachbarten Zisterzienserklosters Marienstatt.

1314 erhielt Hachenburg, dessen Namen sich von einem, durch ein Dorngebüsch geschützten Burgberg herleitet, das Stadtrecht. Die ursprüngliche Siedlung lag nicht am 390 Meter ü. M. liegenden Burgberg, sondern im etwa 1,5 km entfernten, 100 Meter tiefer liegenden Tal des Rothbaches, an der Stelle des heutigen Ortsteiles Altstadt, das erstmals 1343 (zur Abgrenzung gegen das jüngere Hachenburg), urkundlich erwähnt wurde. Die dortige, um 1200 entstandene, romanische St. Bartolomäuskirche (heute eine evangelische Kirche), ist das älteste noch erhaltene Bauwerk Hachenburgs, gefolgt vom Steinernen Haus (Zur Krone) am Alten Markt im Stadtzentrum, aus dem 15. Jahrhundert. Die Schlosskirche entstand erst im späten 15. Jahrhundert und erlebte mehrere Umbauten bis zum 18. Jahrhundert. Die katholische Kirche Maria Himmelfahrt war zunächst die Kirche eines Franziskanerklosters aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die 1813 Pfarrkirche wurde. Im Mittelalter lag die Bevölkerungszahl Hachenbugs wohl nicht bei mehr als 500-1000 Bewohnern, im 17. und 18. Jahrhundert zwischen 1000 und 1500, erst nach dem 2. Weltkrieg erreichte die kleine Stadt zunächst 3000 und heute sogar eine Einwohnerzahl von fast 6000 Einwohnern.

Am 13. Oktober 1654 brannte beim einem großen Stadtbrand - neben großen Teilen der Innenstadt - auch die Burg nieder. Graf Salentin von Manderscheid und Graf Georg Friedrich von Sayn-Hachenburg bauten Stadt und Burg (nun aber als Barock-Schloss) wieder auf. Die Innenstadt hat noch heute die von ihnen angeordnete Gestalt. Die meisten der schönen Fachwerkhäuser der Friedrichstrasse, der Herrnstrasse, des Alten Marktes, der Perlgasse, der Mittelstrasse, der Judengasse und der Wilhelmstraße stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das weitläufige Barockschloss wurde erbaut nach den Plänen des Architekten Julius Ludwig Rothweil in den Jahren 1715 bis 1746. Es hat im letzten Jahrhundert mehrmals den Besitzer gewechselt. Seit einigen Jahrzehnten ist es nun aber Sitz der Ausbildungsstätte und Fachhochschule der Deutschen Bundesbank.

Im 2. Weltkrieg von Schäden weitgehend verschont, hatte Hachenburg in früheren Jahrhunderten, beispielsweise durch mehrere Großfeuer(1400, 1439, 1484, 1541, 1594 und 1654) und durch Kriegeinwirkungen, vor allem im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) und in den beiden so genannten Koaltionskriegen (1792-1797 und 1799-1802) sehr zu leiden.

1799, nach dem Tode des letzten Burggrafen, fiel die Grafschaft an Nassau-Weilburg und Hachenburg verlor seinen Status als Residenzstadt.

[Bearbeiten] Vergangenes jüdisches Leben

Der Judenfriedhof wurde erstmals 1587 als Judenkirchhof erwähnt. Noch heute sind 83 Gräber zu finden, darunter auch Doppelgräber. Die meisten der noch erhaltenen Grabstätten wurden vom Hachenburger Steinmetz und Bildhauer Wilhelm Sax (16. August 1891 - 26. Juni 1955) angefertigt. Weitere Steinmetzarbeiten stammen von Albert Mai (31.Dezember 1891 - 15.März 1976) und dessen Sohn Herbert Mai (geb. 5.März 1925), dem späteren Schwiegersohn von Wilhelm Sax. 1913 lebten in Hachenburg 126 Juden, 1932 waren es noch 99.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

Der Stadtrat aus Hachenburg setzt sich aus 23 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des nebenamtlichen Bürgermeister.

SPD CDU Grüne FDP FW Gesamt
2004 7 8 1 1 5 22 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004)

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hachenburg gilt als die heimliche Kulturhauptstadt des Westerwalds. Zu diesem Ruf haben Einrichtungen wie das Landschaftsmuseum Westerwald und die hervorragend ausgestattete Stadtbücherei beigetragen.

[Bearbeiten] Theater

  • vielfältige ganzjährige Veranstaltungen des kommunalen Kulturreferats, die „Hachenburger Kulturzeit“
  • das alle zwei Jahre im Herbst stattfindende „Figurentheaterfestival“
  • die ebenfalls alle zwei Jahre stattfindende „Hachenburger Kunstwoche“
  • das ganzjährig angebotene „Kleinkunstprogramm“, in dessen Rahmen mittlerweile fast alle großen Namen des Kabaretts und Chansons in der Residenzstadt gastiert haben.

[Bearbeiten] Musik

  • Schlosskonzerte des Hachenburger Kulturkreises (von August bis April), mit Kammermusik- und Jazzkonzerten
  • Orgelkonzerte in der evangelischen Schlosskirche und der katholischen Pfarrkirche
  • die Konzerte des Marienstatter Musikkreises mit einem Jahresprogramm geistlicher Musik
  • die sommerliche Musik-Reihe Treffpunkt Alter Markt jeden Donnerstagabend
  • das alljährliche Benefizkonzert "Umsonst & Drinnen" in der Stadthalle

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Das größte traditionelle Volksfest der Stadt, die Hachenburger Kirmes findet jedes Jahr am Wochenende des 2. Augustsonntag statt. Am Samstagabend versammeln sich die Hachenburger und ihre Gäste auf ihrem „Alten Markt“ um bei stimmungsvoller Marktbeleuchtung, mit viel Musik und launigen Reden ihren Kimesbaum aufzustellen. 14 Tage später folgt der Stadtteil „Altstadt“, der sich seine eigene Kirmes und auch andere Eigenheiten bewahrt hat.
  • Darüber hinaus gibt es aber noch eine ganze Reihe weiterer Veranstaltungen u.a. auch von Vereinen, Clubs, dem Werbering Hachenburg und privaten Veranstaltern, wie beispielsweise der Westerwald-Brauerei H. Schneider (Musik: Brauer-Power, Sport: Pils-Cup), die das umfangreiche Angebot abrunden.
  • das alle zwei Jahre stattfindete Burggartenfest, das größte Themenfest von Rheinland-Pfalz mit einem vielfältigen Programm für die ganze Familie.
  • Jedes Jahr findet am ersten Samstag im November der Katharinenmarkt statt. Er ist der größte eintägige Markt in Rheinland-Pfalz.
  • Seit nunmehr drei Jahren findet ebenfalls zu Altweiber die Karnevalssitzung in der Stadthalle statt. Diese wir von dem ortsansässigen Möhnenverein ausgerichtet.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Hachenburg liegt an der Oberwesterwaldbahn nach Limburg und Au (Sieg). Von dort sind die Städte Köln, Koblenz, Frankfurt am Main und Wiesbaden direkt zu erreichen.


[Bearbeiten] Bildung

  • Fachhochschule der Deutschen Bundesbank
  • Grundschule Am Schloss Hachenburg
  • Grundschule Altstadt
  • Graf-Heinrich-Realschule
  • Burggartenschule - Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen und sozial-emotionale Entwicklung
  • Schule am Rothenberg - Schwerpunkt: Sprache
  • Duale Oberschule Hachenburg
  • Landes Waldarbeiterschule

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben


[Bearbeiten] Literatur

Anon.: Hachenburg: Gartenstadt des schönen Westerwaldes, Höhenluftkurort. Hachenburg u.a.: Ebner Verl. [Faltblatt], 1930.

Müller, Markus: Gemeinden und Staat in der Reichsgrafschaft Sayn-Hachenburg 1652-1799. Wiesbaden 2005 (= Beiträge zur Geschichte Nassaus und des Landes Hessen, Bd. 3). Wichtigste Forschungsarbeit zur Grafschaft.

Struif, Bruno M.: Hachenburg - Zeitspuren einer Westerwälder Residenzstadt. Hachenburg 1999. ISBN 3-00-005238-0. Sehr schöner Bildband über Hachenburger Geschichte, 304 S., Literaturverzeichnis S. 280-293.

[Bearbeiten] Weblinks


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