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Gustav Albert Wegmann – Wikipedia

Gustav Albert Wegmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wegmanns Bahnhof Zürich
Wegmanns Bahnhof Zürich

Gustav Albert Wegmann (* 9. Juni 1812 in Steckborn; † 12. Februar 1858 in Zürich) war der seinerzeit wohl bekannteste Schweizer Architekt. Sein Stil bewegte sich zwischen Klassizismus und Neoromantik

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Wegmann wurde als Sohn eines Reiteroffiziers geboren, der sich im Ruhestand in Steckborn am Bodensee niederliess. Als Knabe erlitt er bei einem Sturz eine Verletzung beim rechten Auge, wovon zeitlebens eine Narbe zeugen sollte. Im Alter von 10 Jahren wurde er nach Zürich an die Lateinische Schule geschickt. Später besucht er die neue Kunstschule. Kurz nach diesem Umzug stirbt der Vater mit 36 Jahren. Die Mutter zieht mit dem jüngeren Bruder und der Schwester (sie stirbt noch im Kindesalter) nach Zürich, wo der Onkel Usteri-Wegmann die Beistandschaft über die Witwe und die Vormundschaft über die Kinder übernimmt.

Nach Abschluss der Schule beginnt Wegmanns Lehrzeit als Maurer. Im Winter lernt er Pläne zeichnen, im Sommer den Umgang mit Mörtel und Backstein. Nach drei Jahren ist die Lehrzeit beendet.

Neben seinen beruflichen Begabungen war Wegmann in jugendlichen Jahren auch ein begeisterter Turner. Im Turnverein wurde er in den Vorstand gewählt, zudem arbeitete er an einer schweizerischen Turner-Vereinszeitschrift mit. Auch sonst ist Wegmann ein Vereinsmensch: Während der Lehre gründet er einen Architektenverein in Zürich (den ZIA?), dem auch sein Freund Ferdinand Stadler beitritt.

Nach abgeschlossener Lehre begab sich Wegmann im Juni 1832 mit seinem Freund Ferdinand Stadler nach Karlsruhe, damals eine von Friedrich Weinbrenner geprägte Hochburg der Architektur. Stadler und Wegmann wohnen zusammen und arbeiten in einem Zimmermanns- respektive Maurerbetrieb und gehen anschliessend als Gesellen auf Wanderschaft.

Als im Oktober 1832 das Polytechnikum Karlsruhe eröffnet wird, treten Stadler und Wegmann sofort ein. Bei Heinrich Hübsch und später Friedrich Eisenlohr werden sie als Studenten zu Architekten ausgebildet. Nach zwei Jahren unterbricht Wegmann sein Studium für knapp ein Jahr: Prof. Eisenlohr konnte ihm im Januar 1834 einen Auftrag über die Bauleitung im Botanischen Garten Heidelberg vermitteln.

Wegmann gründet in seiner Karlsruher Zeit einen Verein der Schweizer in Karlsruhe, Wegmann wird zum Präsidenten gewählt. In die Wohnung von Stadler und Wegmann zieht auch Konrad Pfenninger aus St. Gallen ein. Das Studium wird von seinem Onkel finanziert. Ungefähr 1833 wandert sein jüngerer Bruder nach New York aus.

Im September 1833 besuchen Wegmann und Stadler Speyer, Worms, Oppenheim, Mainz und Frankfurt am Main, Wegmann besucht zusätzlich seine Grossmutter in Wertheim.

Kantonsspital Zürich
Kantonsspital Zürich

Anfangs April verlässt Wegmann Karlsruhe und reist nach München an die Akademie. Er erlebt dort die Explosion des Pulvermagazins mit Schrecken, aber unverletzt. Von München aus nimmt er an einem Wettbewerb für das neue Spital in Zürich teil. Als er ihn gewinnt, reist er zurück, da ihm der Unterricht in München bei Prof. Gärtner wegen der vielen Unterbrechungen nicht gefällt. Das zwischen 1835 und 1842 in Zusammenarbeit mit Leonhard Zeugheer gebaute Spital besteht wurde in den 1951 für den Neubau des Kantonspitals abgebrochen, abgesehen vom Anatomiegebäude, heute als Bibliothek benutzt.

Das Künstlergut
Das Künstlergut

Gut ein Jahr nach der Rückkehr 1836 gewinnt Wegmann den Wettbewerb für ein Kunstgebäude in Zürich. Da er für eine sorgfältige Kostenrechnung und einen angenehmen Umgang mit Bauherren und Handwerker bekannt ist, übernimmt er auch die Bauleitung. Das Kunstgebäude war der Vorläufer des heutigen Kunsthauses und stand an der Stelle der heutigen Universität Zürich.

Als Vereinsmensch wird Wegmann nach seiner Rückkehr sukzessive Mitglied der zürcherischen Künstlergesellschaft, des antiquarischen Vereins und des zürcher- als auch des Schweizerischen Ingenieurs- und Architektenvereins (SIA). Wo er mitwirkt, tut er dies meist in leitender Funktion.

1849 heiratet Gustav Albert die Margaretha von Orelli, mit der er drei Töchter haben sollte.

Kantonsschule Rämibühl Zürich
Kantonsschule Rämibühl Zürich

In der Retrospektive wichtigster Bau Wegmanns ist die Alte Kantonsschule Zürich, welche der Berliner Bauakademie, die Wegmann aus der Literatur kennt, nachempfunden ist. Während das Original zerstört wurde, steht die Kopie auch 2005 noch, allerdings 1981–88 von Ruedi Merkli aufgestockt und unterkellert. Dass keine Jalousien vorgesehen waren, wurde Wegmann angekreidet. Die Kantonsschule wurde 1842 vollendet.

1846–1847 wurde der erste Bahnhof von Zürich gebaut. Der Studienfreund Ferdinand Stadler baute den Bahnhof in Baden am anderen Ende der Linie. Wegmann und Stadler waren jetzt allerdings Konkurrenten, da beide am Wettbewerb für den Bahnhof mitgearbeitet hatten. Der Bahnhof sollte nicht lange halten, nach lediglich 18 Jahren musste er einem neuen von Wanner weichen.

Fassade der Mädchenschule beim Grossmünster
Fassade der Mädchenschule beim Grossmünster

1852–1843 wurde ein weiteres wichtiges, heute noch erhaltenes Bauwerk Wegmanns gebaut: Die Mädchenschule, angebaut an das Grossmünster. Der dort schon vorhandene Kreuzgang wird abgebrochen und als Bestandteil des neuen Gebäudes wieder aufgebaut.

Veranda Villa Tobler
Veranda Villa Tobler

1854 wurde die Villa des Bankiers Tobler an der Winkelwiese fertiggestellt, die 1898–1900 im Jugendstil umgebaut wurde. Heute beherbergt die Villa das Theater an der Winkelwiese, welches bezeichnenderweise von einem bekannten Architekten – Jakob Zweifel – mitbegründet und finanziert wurde.

In finanzieller Hinsicht lohnend war der Kauf der Tiefenhöfe am heutigen Paradeplatz. Um einen bestehenden Zentralbau wurden 1855–1859 16 Häuser gebaut. Nach vielen Umbauten sind die Häuser um die Confiserie Sprüngli heute teilweise erhalten.

1857 machte sich bei Gustav Albert Anzeichen einer Gehirnerkrankung bemerkbar. Der vom Arzt verordnete Kuraufenthalt im Appenzellerland konnte nicht mehr helfen: Er verstarb am 12. Februar 1858 45jährig.

[Bearbeiten] weitere Werke

  • 1836–1838 Gewächshaus Rieter im alten botanischen Garten (zur Katz)
  • 1851–1854 Freimaurerloge auf dem Lindenhof

[Bearbeiten] G.A. Wegmann in der Literatur

[Bearbeiten] Im Grossmünsterkreuzgang

Ein Gedicht von Jakob Christoph Heer

Es lärmt die Stadt im Tag erbrausend,
doch träumt in ihres Münsters Hut
Der Kreuzgang, d'rin ein grau Jahrtausend
Geheiligten Gedenkens ruht.
Die weichen Mittagsstunden blicken
Verwundert in das Mönchsgedicht,
Die alten Steingesichter nicken,
Traumtrunken in das blaue Licht. (...)

[Bearbeiten] Literatur

  • Künstlergesellschaft Zürich [Hrsg.]: Neujahrsblatt 1847.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Gustav Albert Wegmann – Bilder, Videos und Audiodateien


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