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Graupapagei – Wikipedia

Graupapagei

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Graupapagei

(Kongo-)Graupapagei (Psittacus erithacus erithacus)

Systematik
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Unterfamilie: Eigentliche Papageien (Psittacinae)
Gattung: Graupapageien (Psittacus)
Art: Graupapagei
Wissenschaftlicher Name
Psittacus erithacus
Linnaeus, 1758
Kongo-Graupapagei
Kongo-Graupapagei
Timneh-Graupapagei
Timneh-Graupapagei

Der Graupapagei (Psittacus erithacus) ist eine Vogelart aus der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae). Er ist die einzige Art der Gattung Psittacus. Mit ca. 33 cm Körperlänge und bis zu 450 g Körpergewicht ist er einer der großen Papageien Afrikas. [1]
Es gibt zwei Unterarten, die beide ein großteils graues Gefieder, ein unbefiedertes weißes Feld um die Augen, einen kräftigen Hakenschnabel und graue Füße haben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Aussehen

Der (Kongo-)Graupapagei (P. e. erithacus), die Nominatform, hat einen leuchtend hellroten Schwanz und einen schwarzen Schnabel. Der Timneh-Graupapagei (P. e. timneh) aus Westafrika ist etwas kleiner, seine Schwanzfedern sind schmutzig weinrot, der Oberschnabel ist heller bräunlich-rosa und das Gefieder dunkler grau.
Je nach Herkunftsgebiet weist der Kongo-Graupapagei Unterschiede in der Körpergröße und in der Färbung auf. So sind Vögel aus Kamerun dunkler grau gefärbt als Vögel aus dem Kongo.

[Bearbeiten] Verbreitung

Der Graupapagei bewohnt Zentral- und Westafrika und ist in seinem gesamten Areal Standvogel. Die Verbreitung gibt recht genau das Vorkommen tropischer Regenwälder wieder und reicht an den Arealrändern noch etwas in den Bereich der Feuchtsavannen hinein.
Der Kongo-Graupapagei ist nordwärts bis Süd-Nigeria, Kamerun und in die Zentralafrikanische Republik verbreitet, nach Osten bis West-Kenia und Nordwest-Tansania. Kernbereiche der Verbreitung sind Gabun, die Republik Kongo sowie der Norden und die zentralen Teile der Demokratischen Republik Kongo. Westliche Arealaußenposten liegen in Süd-Ghana und im Südosten von Côte d'Ivoire sowie als „Príncipe-Graupapagei“ auf den Inseln Bioko (Fernando Poo), São Tomé und Príncipe.
Der Timneh-Graupapagei kommt im Südwesten von Côte d'Ivoire, in Sierra Leone, Liberia und im Südosten von Guinea vor.

[Bearbeiten] Lebensraum

Kongo-Graupapagei (Psittacus e. erithacus)
Kongo-Graupapagei (Psittacus e. erithacus)

Der Graupapagei ist ein typischer Baumbewohner. Sein Lebensraum umfasst tropische Regenwälder, Mangroven und Feuchtsavannen. Er hält sich gern im Randbereich der Wälder zur offenen Landschaft hin auf, besucht dort auch Kulturland und Gärten, meidet aber menschliche Siedlungen.

[Bearbeiten] Ernährung und Lebensweise

Der Graupapagei bevorzugt vegetarische Nahrung wie Früchte (Nüsse, Beeren), Samen, Blüten und Knospen. Sie sind als wenig spezialisierte Generalisten anzusehen. Zu den von ihnen gefressenen Pflanzen gehören: Elaeis guineensis (Afrikanische Ölpalme), Kigelia pinnata (Leberwurstbaum), Bombax sp., Ceiba sp., Dacryodes sp., Tamarinde Tamarindus indica, Carica papaya (Papaya), Harungana sp., Combretum sp. (bushwillow), Terminalis sp., Macaranga sp., Heisteria sp., Parkia sp., Ficus sp. auch Ficus sykomorus und Ficus sur, Musa sp. (Bananen), Hirse, Zea mays (Mais), Raphia sp., Prunus africana (African Almond), Prunus sp., Akeepflaume Blighia sapida, Cola tragacantha, Celtis sp. (Zürgelbaum). [2] Die Hauptnahrungspflanzen unterscheiden sich regional nach dem Angebot. Unter den Nahrungspflanzen finden sich auch gebietsfremde Arten wie etwa Bananen oder Mais, was für das Anpassungsvermögen der Graupapageien spricht. Die scheuen Vögel halten sich tagsüber paarweise oder in Kleingruppen auf. In der Dämmerung finden sie sich oftmals zu durchaus größeren Schwärmen zusammen. Der Flug ist unbeholfen wie Anton Reichenow aus eigener Anschauung berichtet. Angaben zum durchschnittlichen und maximalen Alter wildlebender Graupapageien liegen nicht vor, in Gefangenschaft kann die Art bis zu 60 Jahre alt werden.

[Bearbeiten] Stimme

In freier Wildbahn verständigen sich Graupapageien mit Kreischlauten und schrillen Pfiffen. Oft fliegen sie in großer Höhe und kommunizieren untereinander lautstark.

Graupapageien sind, wie alle Papageien, als sprachbegabte Heimtiere bekannt. Sie können mehrere hundert Wörter erlernen und viele davon situationsbezogen und sinnrichtig anwenden. Mit über 800 Wörtern hält ein weiblicher Graupapagei den Rekord.

[Bearbeiten] Fortpflanzung

Graupapageien gehen eine lebenslange Paarbindung ein. Sie brüten außerhalb der regenreichsten Jahreszeit. Die Brutsaison wechselt daher je nach Lage der Regenzeit von Region zu Region. Die Vögel brüten in Baumhöhlen, oft in großen abgestorbenen Bäumen. Die Nesthöhle wird mit Moderholz ausgepolstert. Das Weibchen legt 2–5 Eier und bebrütet sie etwa 4 Wochen lang, während es vom Männchen bewacht und mit Nahrung versorgt wird. Die Jungvögel, um die sich beide Eltern kümmern, brauchen fast 3 Monate, bis sie flügge werden.

[Bearbeiten] Natürliche Feinde, Gefährdung

Zu den natürlichen Feinden zählen Greifvögel und Schlangen. Nester werden oft von Affen ausgeraubt. Eine besondere Bedrohung ist der illegale Fang und Handel. Die IUCN geht zwar davon aus, dass die Bestände im Rückgang begriffen sind, stuft die Art aber momentan noch als "nicht gefährdet" ein.

[Bearbeiten] Haltung

[Bearbeiten] Geschichte der Haltung in Europa

Ob im antiken Europa Graupapageien bekannt waren ist fraglich, da hierfür Beweise fehlen. [3] Erstmalig dürfe die Kunde von Graupapageien Europa erreicht haben als portugisische bzw. spanische Seefahrer die kanarischen Inseln - wo es angeblich Graupapageien gegeben haben soll - nach 1400 bzw. das natürliche afrikanische Verbreitungsgebiet der Papageien etwa 1455 erreichten [4] Conrad Gesners Tierbuch stellt in seiner erweiterten Ausgabe von 1669 eindeutig einen Graupapageien dar. [5] Auch Eleazar Albins zwischen 1731 und 1738 erschienene 'Natural history of Birds' enthällt eine farbige Abbildung des Graupapageien. [6] Die aus dieser Zeit stammenden teilweise sehr naturgetreuen Abbildungen auf Gemälden, Stichen oder Aquarellen, deuten darauf hin, dass Graupapageien in Europa auch in Privathand erstmalig häufiger gehalten wurden und somit den Künstlern belkannt waren. Graupapageien sind eine der wenigen Papageienarten, die Linne in der 10. Auflage seines Systema Naturae von 1758 nennt. Als Welterstzucht gelten zwei Bruten die in Frankreich 1799 stattfanden. Weitere nationale Erstzuchten fanden 1843 in England, 1899 in Deutschland, 1931 in den USA, 1953 in Schweden statt. Bei Timneh-Graupapagein liegen die Daten der Erstzuchten später. [7] Inzwischen ist die auch die Zucht kein Problem mehr, sie werden in so großer Zahl gezüchtet, dass der Bedarf für die Privathaltung nicht mehr aus dem Freiland gedeckt werden muss. Der Graupapagei ist heute eine der am häufig gehaltenen und bekanntesten Papageienarten.

[Bearbeiten] Hinweise zur Haltung

Diese Tiere sollten allerdings nur von Personen gehalten werden, die genügend Tagesfreizeit zur Verfügung und Zeit und Muße für ihren neuen gefiederten Lebensgefährten haben können. Die sehr intelligenten Vögel sind äußerst sensibel und reagieren auf jede räumliche Veränderung geradezu hysterisch. Daher ist der Graupapagei, entgegen der weit verbreiteten Auffassung, durchaus nicht problemlos zu halten.

Eine gruppen- oder zumindest paarweise Haltung sollte selbstverständlich sein, die Einzelhaltung ist hingegen nicht artgerecht. Im Sinne einer annähernd tiergerechten Haltung ist Volierenhaltung vorzuziehen. In einer solchen Voliere von mindestens 2 x 1 x 2 m (Breite x Tiefe x Höhe) sollten beispielsweise frische Zweige oder anderen geeigneten Gegenstände vorhanden sein. [8].

Bei dem Kauf und der Einfuhr von Wildvögeln ist das Gesetz über den Artenschutz zu beachten. Jedes legale Tier verfügt über eine sog. CITES-Bescheinigung.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Graupapagei – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Größenangaben: Lantermann, W. (1999): Papageienkunde. Berlin; Robillier, F. (1997): Papageien Bd.2. Walsrode; Juniper, T./ Parr, M. (1998): Parrots. London - New Haven
  2. Zusammenstellung der Nahrungspflanzen aus: Juniper, T./ Parr, M. (1998): Parrots. London - New Haven; Reichenow, A. (1901-1905): Die Vögel Afrikas. Neudamm: Neumann; Fry, H.C. & Keith, S.& Urban, E.K. (1988): Birds of Africa. London Academic Press
  3. Strunden, H. (1984): Papageien einst und jetzt. Bromlitz
  4. Strunden, H. (1984): Papageien einst und jetzt. Bromlitz
  5. Hans-Jüggen Pfeffer: Conrad Gesner und die Papageien
  6. Strunden, H. (1984): Papageien einst und jetzt. Bromlitz Strunden gibt als Autor William Derham an richtig ist aber Eleazar Albin. Gemeint ist Tafel 12 Abbildung
  7. Robillier, F. (1997): Papageien Bd.2. Walsrode
  8. Mindestanforderungen an die Haltung von Papageien (10.01.1995)


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